Überlebende kindlicher Krebserkrankungen benötigen eine vigilante Überwachung hinsichtlich später thromboembolischer Ereignisse. Daten einer aktuellen Studie zeigen eine Verdopplung des Risikos im Vergleich zu Geschwistern ohne Tumoranamnese.
Die Molekulardiagnostik hat eine neue Qualität in der Krebsmedizin geschaffen. Forscher und Kliniker aus der Onkologie und Pathologie haben nun in einem Positionspapier einen zielgerichteten und integrierten Einsatz definiert.
Ein intensiviertes Monitoring von Patienten mit metastasiertem Prostatakarzinom erhöht signifikant die Gesundheitskosten, verbessert aber nicht das Überleben oder die Qualität des End-of-Life-Care.
Erwachsene, die im Kindesalter eine akute lymphatische Leukämie (ALL) überstanden haben, müssen oft die Folgen der Chemotherapie ertragen, darunter periphere Neuropathien (PN). Wie häufig und in welchem Ausmaß treten diese eigentlich auf?
In der Studie ARCHER 1050 verbesserte der EGFR-Tyrosinkinaseinhibitor (TKI) Dacomitinib gegenüber Gefitinib das Gesamtüberleben beim fortgeschrittenen, nichtkleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC).
Bei Patienten mit einem metastasierten Kolorektalkarzinom (mCRC) führt die Addition von Bevacizumab zusätzlich zur Chemotherapie mit 5-Fluorouracil als Infusion in Kombination mit Irinotecan oder Oxaliplatin zu einem längeren progressionsfreien Überleben. Nach einer Metaanalyse scheint auch das Gesamtüberleben verlängert, wenn Bevacizumab nur mit einer Fluoropyrimidinmonotherapie...
Der Neurokinin-1(NK-1)-Rezeptor-Antagonist Fosaprepitant verbesserte in einer Phase-III-Studie die Prävention von Übelkeit und Erbrechen (CINV) bei Patienten mit mäßig emetogener Chemotherapie (MEC). In der Post-hoc-Analyse bestätigte sich, dass mit einer Einzeldosis von Fosaprepitant auch in den verschiedenen Subgruppen ein gutes Ansprechen erzielt werden kann.
Resistenzen gegen den Androgenrezeptorantagonisten Enzalutamid beim metastasierten, kastarationsresistenten Prostatakarzinom (mCRCP) resultieren womöglich aus erhöhten Androgenspiegeln. Die Hoffnung, durch eine Kombination des Wirkstoffs mit Abirateron diesem Problem Herr zu werden, erfüllte sich in einer Studie nicht.
Bei Patienten mit Melanom oder nichtkleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) ist die frühzeitige hohe Clearance-Rate des Checkpointhemmers Pembrolizumab mit einer geringeren Gesamtüberlebensrate assoziiert. Sie steht zudem in einem Zusammenhang mit Markern für das Anorexie-Kachexie-Syndrom.
Beim Hormonrezeptor(HR)-positivem, HER2-negativem fortgeschrittenem Brustkrebs steht mit dem CDK(Cyklin-abhängige Kinase)4/6-Inhibitor Ribociclib plus Fulvestrant eine neue Option in Erst- und Zweitlinie zur Verfügung.
Das Auftreten von weißem Hautkrebs wird durch Tabakkonsum beeinflusst — je nach Art und Lokalisation der Tumoren scheinbar nicht nur nachteilig.
Nach den Ergebnissen einer Phase-III-Studie bringt es keine Vorteile, der adjuvanten Chemotherapie bei HER2-negativem Brustkrebs Bevacizumab hinzuzufügen.
Bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen kann das Risiko für hepatobiliäre Tumoren sehr stark erhöht sein. Auffälligstes Beispiel: Bei Patienten mit einer primär biliären Cholangitis ist das Risiko für ein hepatobiliäres Karzinom bis zu 31-fach erhöht. Ein Argument mehr für das regelmäßige Krebsmonitoring bei Patienten mit einer Autoimmunkrankheit.
Die Überlebenszeiten von Brustkrebspatientinnen, die Hirnmetastasen entwickeln, sind eng an den Subtyp des Karzinoms geknüpft. Ähnliches gilt für die Lage der Absiedlungen.
Welche Wirkung Dasatinib, ein Tyrosinkinaseinhibior (TKI) der zweiten Generation, plus intensiver Chemotherapie bei jungen Patienten mit akuter lymphatischer Leukämie (ALL) erzielt, ist jetzt untersucht worden.
Beim kleinzelligen Lungenkarzinom (SCLC) kann die prophylaktische Bestrahlung des Kopfes das Auftreten von Hirnmetastasen verhindern und das Überleben verlängern. Ob diese Strategie auch für das nichtkleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) taugt?
CALM (Managing Cancer And Living Meaningfully) ist eine individualisierte, evidenzbasierte Kurzzeitintervention, die in einer aktuellen Studie den Umgang mit der schweren Erkrankung verbesserte, Depressionen reduzierte und psychisches Wohlbefinden förderte.
Finden sich bei asymptomatischen Frauen nach der Menopause unspezifische Befunde im Ultraschall, folgt oft eine invasive Diagnostik. Gelegentlich wird dabei ein Karzinom entdeckt. Glück im Unglück dank früher Diagnose?
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Basalzellkarzinomen und einem genetisch bedingten erhöhten allgemeinen Krebsrisiko?
Der glykosylierte CD20-Antikörper Obinutuzumab fordert seinen Vorgänger Rituximab heraus. Erste Daten zeigen beim follikulären Lymphom (FL) ein besseres progressionsfreies Überleben.