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Die Lage ist hervorragend
freie Fachjournalistin
Die Lage ist hervorragend
0 Verschärfung der Wettbewerbssituation
Seit dem Herbst 2017 verzeichnen die Hersteller von Reinigungsanlagen eine teilweise stark steigende Nachfrage, wobei sie auch davor schon gut war. Über die Projekttätigkeit gibt es ebenfalls keine Klagen. Wermutstropfen sind sehr lange Lieferzeiten sowie ein erstarkender Wettbewerb aus dem Ausland. Nachfrage aus dem In- und Ausland etwa gleich stark
-
Besser kann es eigentlich nicht laufen für
die deutschen Anlagenhersteller. Befragt
nach den Auftragseingängen in den
letzten sechs Monaten reichten die Antworten
von gleichbleibend stabil über leicht
angestiegen bis zu stark steigend. Wobei die
Ausgangsbasis auch schon nicht schlecht
war – 2017 ging bei einigen Unternehmen
als das bisher beste Jahr in die
Firmengeschichte ein.
Resultat des Nachfragebooms sind bei
allen Herstellern deutlich längere
Lieferzeiten. Je nach Anlagenkonzeption und
-ausstattung liegen sie bei kundenspezifischen
Reinigungssystemen durchschnittlich
zwischen neun und 14 Monaten – und das
obwohl die Kapazitäten zum Teil deutlich
ausgebaut wurden.
Standardanlagen können teilweise noch
in einem kürzeren Zeitraum geliefert
werden, von Monaten ist aber auch die Rede.
Das heißt, die Auftragsbücher sind
teilweise schon weit bis ins Jahr 2019 gefüllt. Die
Lieferzeit ist dadurch für manchen
Anwender zu einem Entscheidungskriterium
geworden.
Automobil- und Zulieferindustrie
etwas eingebremst
Die Frage, wie es um die Zukunft des
Verbrennungsmotors und insbesondere des
Diesels bestellt ist, geht auch an den
Herstellern von Reinigungsanlagen nicht spurlos
vorbei. So wird von einer gewissen
Unsicherheit bei OEMs und Zulieferern
berichtet. Sie führt dazu, dass Investitionen für den
Bereich Powertrain, trotz nach wie vor
steigender Stückzahlen bei Benzinern, eher
zögerlich umgesetzt werden. Hier findet
teilweise eine Umleitung Richtung E-Mobility
statt. Entsprechend steht auch die
Zulieferindustrie tendenziell auf der Bremse. Hier
deutlich darüber. Im europäischen Raum
verzeichnen die Anlagenbauer eine
anziehende Nachfrage aus Spanien, der Schweiz,
Frankreich, Tschechien, Polen und der
Slowakei. Bei Großbritannien gehen die
Meinungen etwas auseinander, so berichten
einige Hersteller von einer guten Lage
während sie bei anderen eher schwach ist, was
auf Unsicherheiten durch den
bevorstehenden Brexit zurückzuführen sei.
Auf dem asiatischen Kontinent sind es vor
allem Aufträge aus China, die zur guten
Auslastung beitragen. Daneben werden
teilweise Indien, Malaysia, Thailand und Vietnam
genannt. In den USA sei ein Trump-Effekt
bisher nicht spürbar und der
Auftragseingang nach wie vor stabil bis steigend. Für
einige Hersteller ist Mexiko stark im
Kommen und teilweise wird auch eine wieder
erstarkende Nachfrage aus Brasilien erwähnt. (...truncated)