Mathematisches Arbeits- und Lehrbuch für alle Arten höherer Lehranstalten

Monatshefte für Mathematik, Dec 1932

E. Dintzl

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Mathematisches Arbeits- und Lehrbuch für alle Arten höherer Lehranstalten

Stellen sehr schwer zu lesen ist, da sie Vertrautheit mit dem Stande der damaligen Physik voraussetzt, ist es aber nur Wenigen meglich, das Originalwerk durchzugehen. Verfasser versucht daher durch eine kurze Inhaltangabe und glilcklich gewi~hlteTextproben, die den hervorragend schiinen poetischen Stil Go e t h e s erfolgreich illustrieren, den wesentlichen Gedankengehalt des Werkes zu vermitteln. Dabei wird auch ausftihrlich auf den gegen N e w t o n gerichteten polemischen Teil des ersten Bandes eingegangen, der sonst entweder ganz mit Stillsehweigen oder mit kurzem Bedauern ilbergangen wird. Um dem Leser ein eigenes Urteil zu ermeglichen, wird das Erforderliche aus N e w t o n s Optik wiedergegeben. Wahrend nun bekanntlich der physikalische Tell der Farbenlehre als durchaus irrtiimlich mit Recht in der Physik verschol]en ist~ ist der physiologische Teil noch heute lebendig und hervorragende Physiologen wie Johannes M i i l l e r und Ewald H e r i n g haben bewut]t auf G o e t h e gefufit und weitergebaut. Die Wiedergabe yon G o e t h e s physiologischer Optik sowie der besonders schiine Absehnitt ilber die sinnlieh-sittliche Wirkung der Farben wird aueh heute noch mit ungetrtibtem Behagen gelesen werden kennen. Nachdem man noch nebenbei Go et h e s bekanntlich ablehnende Haltung gegenilber der Rolle der Mathematik in den Naturwissenschaften kennen gelernt hat, werden zum Schlul~ schlie~lich G o e t h e s Beziehungen zu den anderen Gebieten der Physik, insbesondere ausfilhrlieh zur Meteorologie dargelegt. Zur Illustration sind dem Buche farbige Abbildungen nach den handkolorierten Tafeln der Herausgabe der Farbenlehre sowie BiIdnisse G o e t h e s and N e w t o n s neben zahlreichen Textfiguren beigeftigt. Das in Ausstattung und Druck vorzilgliche Werk dilrfte sich kein Goetheverehrer entgehen lassen. Sexl. Charakteristisch filr diese Lehrbficher ist die Eintei]ung eines jeden Abschnittes in die folgenden vier Teile; A; Aufgaben; B; Lehrgang; C; Erg~nzungen und Anwendungen~ D; Ubungsaufgaben; Die konsequente Durchftihrung dieser Einteilung; verbunden mit einem sehr sorgfiiltig ausgearbeiteten methodischen Aufbau und zahlreiehen gut ausgew~hlten historischen Bemerkungen machen das Buch zu einem sehr wertvolten Unterrichtsbehelf fiir Lehrer und Schiller; Dazu kommt noch eine vorzi; igliche ~ufiere Ausstattung des Lehrbuches; E; Dintzl - W. Lietzmann u n d I. Jaroseh~ ~[athematisches U n t e r r i c h t s w e r k filr Mittelschulen. F. Deuticke, Wien 1931/32. (~ber die methoclisehe Besonderheit des Unterrichtswerkes ist an dieser Stelle vor kurzem berichtet worden. Die ,Arithmetik" ffir die 1. und 2. Klasse liegt in vierter, unver~nderter Auflage vor. (~ber die ,Geometrie': filr die 5. und 6. Klasse der Realschulen, bearbeitet unter Mitwirkung yon P. Z / i h l k e (2. Anti.), wiire noch einiges zu bemerken : Die u batten einen Mittelweg zu w~hlen zwisehen einem rein deduktiven und einem blofl praktisch konstruierenden Lehrgang. Die Wahl ist m. E. gut getroffen worden ; die Verf. verzichten auf Axiome~ gewinnen einige grundlegende S~tze dureh Versuch und Messung, andere setzen sie als yon der Unterstufe her bekannt voraus, dann aber leiten sie durch sorgf~ltig gefafite Fragen und Aufgaben den Schiller zur Auffindung und zum Be (...truncated)


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E. Dintzl. Mathematisches Arbeits- und Lehrbuch für alle Arten höherer Lehranstalten, Monatshefte für Mathematik, 1932, pp. A54, Volume 39, Issue 1, DOI: 10.1007/BF01699189