Hypertonie

Der Internist, Feb 2015

Prof. Dr. H. Haller, Prof. Dr. G. Hasenfuß

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Hypertonie

0 Liebe Kolleginnen und Kollegen 1 H erzzentrum, Klinik fur Kardiologie und Pneumologie, Universitatsmedizin Gottingen, Georg-August-Universitat , Gottingen 2 K linik fur Nieren- und Hochdruckerkrankungen, Medizinische Hochschule Hannover , Hannover 3 Prof. Dr. G. Hasenfu Herzzentrum, Klinik fur Kardiologie und Pneumologie, Universitatsmedizin Gottingen, Georg-August-Universitat Robert-Koch-Str. 40, 37075G ottingen 4 Prof. Dr. H. Haller Klinik fur Nieren- und Hochdruckerkrankungen, Medizinische Hochschule Hannover Carl-Neuberg-Str. 1, 30625H annover Wie ist der aktuelle Wissensstand? Hypertonie mit der vorliegenden Ausgabe von Der Internist wollen wir Ihnen aktuelle Themen aus dem Gebiet der Hypertonie vorstellen und diese kritisch errtern. Der Bereich der Hochdruckerkrankungen hat sich in den letzten Jahren stark verndert. Nachdem mehr als vier Jahrzehnte erfolgreich potente und nebenwirkungsarme Antihypertensiva entwickelt worden waren, hat sich die Entwicklung neuer Substanzen verlangsamt. Das Fehlen neuer Antihypertensiva bedeutet, dass in den letzten Jahren weniger prospektive, vergleichende Therapiestudien durchgefhrt wurden. Zugleich wird auch weniger experimentelle und klinische Forschung auf dem Gebiet der Pathophysiologie betrieben. Trotzdem sind neue Themen behandelt worden, beispielsweise der Zusammenhang zwischen Immunsystem und Hypertonie oder invasive Therapieverfahren bei schwerem Bluthochdruck. Auch auf dem Gebiet der Hypertoniediagnostik ist eine gewisse Beruhigung eingetreten. In nationalen und internationalen Leitlinien zur Hypertonie wurden in den letzten Jahren die Eckpunkte der Diagnostik sowie Zielblutdruckwerte festgelegt. Die Themen der vorliegenden Ausgabe beschftigen sich mit wichtigen Aspekten und offenen Problemen der Hypertonie. J. Jordan aus Hannover widmet sich in seinem Beitrag der Pathophysiologie. Die Ursache der essenziellen Hypertonie ist weiterhin ungeklrt. Zahlreiche Hypothesen zur Entstehung der Hypertonie sind in den letzten Jahren entwickelt worden. Im Beitrag werden die Vorstellungen zur Pathophysiologie und Pathogenese im Jahre 2015 dargestellt und bersichtlich zusammengefasst. Ein wichtiges Problem ist in den letzten Jahren die sog. therapieresistente Hypertonie geworden. Im Beitrag von F.C. Luft aus Berlin wird zur Frage Was ist die resistente Hypertonie? Stellung bezogen. F.C. Luft stellt einen Fall der resistenten Hypertonie aus der eigenen Praxis vor und diskutiert in diesem Zusammenhang diagnostische Probleme, therapeutische Herausforderungen und pathophysiologische Mechanismen. M. Middeke aus Mnchen stellt in seinem Beitrag den jetzigen Stand der medikamentsen antihypertensiven Therapie bersichtlich dar. Er diskutiert die Empfehlungen der Leitlinien und gibt pragmatische Hinweise zum Einsatz der unterschiedlichen Antihypertensiva. Nicht zuletzt behandelt M. Middeke die neuen in der Entwicklung befindlichen Antihypertensiva und weist auf deren Potenzial in der Therapie der Hypertonie und der Verhinderung von Organschden hin. Im Aufsatz von R. Wachter aus Gttingen und J. Menne aus Hannover wird dann zu interventionellen Therapiestrategien bei therapieresistenter Hypertonie Stellung bezogen. Beide Autoren sind ausgewiesene Experten auf dem Gebiet dieser neuen invasiven Therapien. Insbesondere im Bereich der Sympathikusablation hat es im letzten Jahr heftige Diskussionen gegeben. Wachter u. Menne ordnen die publizierten Studien kritisch ein und diskutieren deren Einsatzmglichkeiten. Die Therapie mit dem Karotisschrittmacher ist invasiv und nur fr ausgewhlte Patienten sinnvoll. Vorgestellt werden in diesem Beitrag auch sehr avancierte Methoden wie die neuronale Hirnnervenstimulation. Sekundre Hypertonieformen haben pathophysiologisch identifizierbare Ursachen Die beiden letzten Beitrge dieses Schwerpunkts beschftigen sich mit den Ursachen der sog. sekundren Hypertonie. Bei Patienten mit sekundrer Hypertonie liegen pathophysiologisch identifizierbare Ursachen vor. Die Nierenarterienstenose ist eine der hufigsten sekundren Hypertonieformen. Whrend ihre Diagnostik relativ einfach ist, sind die berlegungen zur Therapie wesentlich komplizierter. Noch immer ist ungeklrt, welche Kriterien zur Dilatation bzw. zur operativen Korrektur der Nierenarterienstenose herangezogen werden sollen. T. Lenz aus Ludwigshafen diskutiert in diesem Zusammenhang die ischmische Nephropathie und errtert die Relation zwischen renaler Ischmie, Nierenarterienstenose und Hypertonie. Im letzten Beitrag aus dem Nierenzentrum Hannover werden die seltenen Ursachen der Hypertonie dargestellt. Diese kommen nur bei einem kleinen Teil der Patienten vor. Allerdings sollten sie differenzialdiagnostisch bedacht werden, insbesondere bei Patienten mit schlecht einstellbarer Hypertonie oder anderen Begleiterkrankungen. Wir wnschen Ihnen eine anregende Lektre und hoffen, mit diesem Heft einen aktuellen berblick ber das Gebiet der Hypertonie geben zu knnen und pra (...truncated)


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Prof. Dr. H. Haller, Prof. Dr. G. Hasenfuß. Hypertonie, Der Internist, 2015, pp. 217-218, Volume 56, Issue 3, DOI: 10.1007/s00108-014-3567-x