Herz-Kreislauf-Regulation natürlich stärken
Doppelblindstudie nachgewiesen
(Cysarz D et al. Alternative Therapies
Herz-Kreislauf-Regulation natürlich stärken _
0 Dr. med. Peter Stiefelhagen Quelle: Satellitensymposium der Fa. Shire im Rahmen der 66. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechsel- krankheiten ( DGVS) , Leipzig, September 2011
1 Dr. med. Michaela Barlach Quelle: Pressekonferenz„Cardiodoron-Presse- Round-Table“ , München, November 2011, Veranstalter: Weleda
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Stress, Belastungssituationen,
Nervosität, Wetterwechsel – viele Faktoren können
das kardiovaskuläre System in
Mitleidenschaft ziehen. Auch wenn nach sorgfältiger
diagnostischer Abklärung der
Herz-Kreislauf-Beschwerden keine organische
Ursache gefunden werden kann, stehen den
Betroffenen Behandlungsoptionen offen.
Was tun, wenn bei einem Patienten in
der kardiologischen Praxis am Ende die
Diagnose „funktionelle Störung“ übrig
bleibt? Solch ein Ergebnis ist für den
Betroffenen wie auch für den Arzt wenig
befriedigend. Denn insbesondere, wenn sich
die Symptome auf das
Herz-Kreislauf-System beziehen, werden sie von den
Patienten häufig als bedrohlich empfunden.
Auswege bietet die anthroposophische
Medizin: „Eine Arzneimittelmischung aus
Eselsdistel, Bilsenkraut und Primel bringt
bei diesem Krankheitsbild häufig eine
spürbare Linderung der Symptome“,
berichtete Dr. Tobias Sprenger, Köln. Durch
Die Diagnose „funktionelle Störung“ ist
für Arzt und Patienten nicht befriedigend.
ein spezielles Herstellungsverfahren, das
eine langsame Erwärmung auf 37 °C mit
anschließender Abkühlung beinhaltet,
werden die wirksamen Arzneistoffe dieser
drei Arzneipflanzen zu einer neuen Einheit
verbunden. Diese entfaltet eine
regulierende Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Therapie der chronischen Obstipation
Präzisionswerkzeug am Serotonin-Rezeptor wirkt prokinetisch
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Die chronische Obstipation wird von der
Mehrzahl der Betroffenen als Erkrankung
mit hohem Leidensdruck empfunden.
Basistherapie sind lebensdiätetische
Maßnahmen, die jedoch häufig nicht zum
gewünschten Erfolg führen. Für solche
therapierefraktäre Patienten steht mit dem
Prokinetikum Prucaloprid (Resolor®) ein neues
Therapieprinzip zur Verfügung.
Serotonin ist einer der zentralen
Modulatoren der peristaltischen Darmaktivität.
Entsprechende
Serotonin-(5-HT-)Rezeptoren finden sich in der Muskulatur, im
Epithel, auf sensorischen Nervenfasern des
Darms und im enterischen Nervensystem.
Die Aktivierung all dieser Rezeptoren
fördert die Darmperistaltik.
Die Basistherapie der chronischen
Obstipation sind lebensdiätetische
Maßnahmen. Dazu gehört ein vermehrter
Ballaststoff-Anteil in der Nahrung. „Doch
obstipierte Patienten sprechen auf einen
gesteigerten Ballaststoff-Verzehr schlechter mit
ihrer Darmtätigkeit an als Darmgesunde“,
sagte Prof. Michael Karaus, Göttingen.
Wenn ein Therapieversuch mit
Ballastbzw. Quellstoffen keine ausreichende
Wirkung zeigt, bestehe die Indikation für
Laxanzien. Es werden osmotische, salinische
und antiresorptiv-sekretorische
Substanzen unterschieden, wobei Makrogole am
verträglichsten und wirksamsten seien.
Doch fast die Hälfte der Betroffenen mit
schwerer chronischer Obstipation ist mit
dieser Behandlung unzufrieden, weil sie
entweder nicht ausreichend wirksam ist
oder schlecht vertragen wird. „Einen neuen
Therapieansatz bietet das Prokinetikum
Prucaloprid, das ein Präzisionswerkzeug am
Serotonin-Rezeptor darstellt“, so Karaus.
Klinische Studien zeigten, dass mit diesem
Wirkprinzip die therapierefraktäre
chronische Obstipation signifikant verbessert
werden könne. Wegen der hochselektiven
Wirkung am Darm sind unerwünschte
kardiale Wirkungen nicht zu befürchten. In
den Zulassungsstudien sprachen ca. 30%
der Patienten auf die Standarddosis von
2 mg Prucaloprid täglich an. Im
Unterschied zu anderen Medikamenten ist
Prucaloprid in der Lage, die zugrundeliegende
gestörte Darmmotilität anzuregen und
damit den Anteil an spontanen vollständigen
Stuhlentleerungen zu steigern. Bisher ist
die Substanz in Europa nur für Frauen
zugelassen. Bei Patienten über 65 Jahre bzw. mit
einer chronischen Niereninsuffizienz sollte
nur die halbe Dosis gegeben werden. (...truncated)