Erratum zu: Das instabile Sprunggelenk

Arthroskopie, Oct 2015

Ankle sprains are one of the most common injuries. The causal mechanism of injury is inversion trauma to the plantar flexed foot. In most cases this is the reason for injury of the lateral ligaments. However, the medial ligaments or the syndesmosis can be injured as well. The combination of such injuries might lead to rotational instability. Predisposing factors, such as axis deviation or changes around the subtalar joint have to be considered. The symptoms associated with ankle sprain normally subside within a few weeks of conservative treatment. However, in up to 40 % of cases, a recurrent trauma and chronic instability are registered after ankle sprain. Initially chronic instability should also be treated conservatively. If conservative treatment fails, an operative procedure should be discussed.

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Erratum zu: Das instabile Sprunggelenk

Erratum zu: Arthroskopie Erratum zu: Das instabile Sprunggelenk M. Koch 0 1 2 J. Weber 0 1 2 T. Buchhorn 0 1 0 Sporthopaedicum Straubing-Berlin-Regensburg-München , Straubing , Deutschland 1 Inversionsdistorsionstraumen am plan- tar flektierten Fuß heilen unter konserva- tivem Therapieregime zu einem überwie- genden Teil aus [2, 3]. Bei bis zu 20-40 % der Patienten entwickelt sich allerdings eine chronische Instabilität und eine da- mit verbundene Symptomatik bis hin zur Sprunggelenkarthrose [3 , 5, 7, 8]. Indi- kationsstellung , Zeitpunkt und Technik zur operativen Behandlung von Sprung- gelenkinstabilitäten werden daher anhal- tend diskutiert 2 Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie , Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg , Deutschland Arthroskopie - Verletzungsverteilung Ligamentäre Verletzungen im Bereich des Sprunggelenks können anhand ihrer anatomischen Lage aufgeschlüsselt werden. Eine solche Analyse zeigt, dass der laterale Bandapparat in bis zu 85 % der Distorsionstraumen beteiligt ist [1]. Am häufigsten liegt hierbei eine isolierte Verletzung des Lig. fibulotalare anterius (LFTA) vor (65 %) [1, 2]. In 20 % der Fälle ist zusätzlich das Lig. fibulocalcaneare (LFC) betroffen [1, 2]. Die solitäre LFC-Ruptur wird nur in wenigen Fällen (1 %) beschrieben [2]. Eine Verletzung des Lig. fibulotalare posterius (LFTP) ist sehr selten und v. a. mit schweren Dislokationsverletzungen im Bereich des Sprunggelenks assoziiert [1]. Verletzungen im Bereich des medialseitigen Bandapparats sind deutlich seltener als die des Außenbands [9] und werden ebenfalls bei schweren Traumen, insbesondere bei Fibulafrakturen oder Syndesmosenrupturen, und v. a. in Assoziation mit Verletzungen des Außenbandapparats beobachtet [1–3]. Eine kombinierte Verletzung der medial- und lateralseitigen Strukturen kann zur Rotationsinstabilität führen [4]. Isolierte Verletzungen der Syndesmose werden in bis zu 16 % aller Sprunggelenkdistorsionen registriert [1, 3, 9, 10]. » In bis zu 85 % der Distorsionstraumen ist der laterale Bandapparat betroffen Aufgrund der zahlenmäßig dominierenden Verletzungen im Bereich des lateralen Bandapparats beziehen sich aktuelle Studien meist auf laterale Sprunggelenkinstabilitäten. Verletzungen im Bereich des medialen Bandapparats, der Syndesmose und auch der Peronealsehnen werden selten berücksichtigt, obwohl die medialen Bandstrukturen sowie die Syndesmose als passive und die Peronealsehnen als aktive und passive Stabilisatoren des Sprunggelenks bekannt sind [4, 11]. Die Form und Schwere von Verletzungen im Bereich des lateralen Kapselbandapparats wurde bereits in zahlreichen Klassifikationen beschrieben. Am häufigsten wird eine Graduierung in drei Schweregrade vorgenommen. Polzer et al. fassten diese folgendermaßen zusammen [1]: Grad I ist gekennzeichnet durch eine Dehnung der Bandstrukturen ohne makroskopisch sichtbare Rissbildung. Klinisch äußert sich dies in einer leichtgradigen Schwellung und Druckschmerzhaftigkeit sowie einer eventuell geringgradig ausgeprägten funktionellen Einschränkung ohne Anzeichen einer mechanischen Instabilität. Die klinische Untersuchung ist bei derartigen Verletzungen überwiegend unauffällig. Lediglich eine dem Traumamechanismus ähnelnde Bewegung, Pronation und Supination, löst Schmerzen aus. Insgesamt gelten solche Distorsionsverletzungen als stabil. Im Rahmen von Grad-II-Verletzungen sind teilweise makroskopische Rissbildungen zu beobachten. Hierbei ist v. a. das LFTA betroffen. Eine Komplettruptur des LFC wird in der Regel nicht beobachtet. Klinisch gehen Verletzungen dieser Kategorie mit moderaten Schmerzen, Schwellung sowie Druckschmerzen im Bereich der betroffenen Strukturen einher. Die Beweglichkeit ist in der Regel bei bestehender leichter bis mittelgradiger Instabilität eingeschränkt. Grad III als höchster Grad der Verletzungsschwere geht mit einer vollständigen Ruptur des lateralen Bandapparats am Sprunggelenk einher. Klinisch zeigen sich eine ausgeprägte Schwellung, Hämatombildung und Druckschmerzhaftigkeit. Funktionell gehen derartige Verletzungen mit einer hochgradigen Instabilität im Sprunggelenk einher. Das Verletzungsausmaß wird im Rahmen der klinischen Testung durch einen positiven Talus-Vorschub-Test als auch eine positive seitliche Aufklappbarkeit im oberen Sprunggelenk verdeutlicht. Buchhorn und Ziai ergänzten aufgrund der engen Assoziation medialseitiger Bandverletzungen mit Verletzungen des lateralen Kapselbandapparats oben beschriebene Klassifizierung noch um Aspekte medialer Bandkomplexverletzungen [12]. Die daraus resultierende Rotationsinstabilität führt zur Subluxation des Talus. Die Einteilung in drei Verletzungsgrade des Deltabandkomplexes erfolgt klinisch durch eine zunehmende Talussubluxation bei Pronation und gleichzeitiger Außenrotation [12]. Eine drittgradige Verletzung, wie beispielsweise eine Verletzung des inneren und äußeren Bandkomplexes mit Verletzung der hinteren und vorderen Syndesmose sowie gleichzeitiger Verletzu (...truncated)


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M. Koch, J. Weber, T. Buchhorn. Erratum zu: Das instabile Sprunggelenk, Arthroskopie, 2015, pp. 310-314, Volume 28, Issue 4, DOI: 10.1007/s00142-015-0040-3