Alternativ gegen Nackenschmerzen

CME, Dec 2015

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Alternativ gegen Nackenschmerzen

als Gicht. Z Rheumatol AS: Knochenbildung ausbremsen Sehnenleiden; Ultraschall nutzlos? - Coxiben behandelt werden, weicht man bei Niereninsužzienz auf Kortikosteroide aus oder senkt die Colchicin-Dosis bei einer GFR unter 60 ml/min auf 0,5 mg pro Tag bzw. auf 0,5 mg alle zwei Tage bei ei ner GFR unter 30 ml/min. NSAR bzw. Coxibe sollten bei einer GFR unter 60 ml/ min grundsätzlich gemieden werden. Prednisolon kann bei einer Monarthritis intraartikulär injiziert werden, ansonsten behandelt man 5–10 Tage lang systemisch mit 0,5 mg/kg KG Prednisolon. Was hilft Therapieversagern? Patienten mit schwerem polyartikulärem Anfall oder unzureichendem ™erapieerfolg sind kombiniert mit Colchicin und Prednisolon zu behandeln, wobei die Colchicin-Dosis der GFR anzupassen ist. Alternativ kann bei refraktärer Gicht auf den humanisierten IL-1-Antikörper Canakinumab (150 mg s.c. jeweils im akuten Anfall) oder den IL-1-Rezeptor-Antagonist Anakinra (100 mg täglich subkutan über drei Tage) zurückgegri¤en werden. Während Canakinumab als Reservemittel zugelassen ist, muss Anakinra „o¤ label“ eingesetzt werden. Gerade bei niereninsužzienten Patienten sind beide Medikamente eine hervorragende ™erapieoption. Für Patienten, die unter Gichttophi, rezidivierenden Gichtattacken oder chronisch tophöser Gicht leiden, emp“ehlt Sellin eine medikamentöse Anfallsprophylaxe „bis zum Erreichen der Harnsäurezielspiegel und drei Monate darüber hinaus“. Ist die Nierenfunktion eingeschränkt, behandelt man mit 0,5 mg Colchicin alle ein bis zwei Tage oder Prednisolon in einer Dosierung unter 7,5 mg pro Tag. So lassen sich Harnsäurespiegel dauerhaft senken Bei chronisch-tophöser Gicht, Nephrolithiasis mit Harnsäuresteinen sowie mehr als zwei Gichtanfällen pro Jahr ist eine harnsäuresenkende ™erapie indiziert. Ziel ist, die Serumharnsäure unter 6 mg/dl zu senken. Nur bei schwerer tophöser Gicht sind Werte unter 5 mg/dl anzustreben. Sind alle nichtpharmakologischen Maßnahmen ausgeschöp« und die Medikation auf harnsäureerhöhende Wirkung überprü« worden, bleibt nur, die Hyperurikämie mit den Xanthinoxidasehemmern Allopurinol oder Febuxostat zu senken. Beide Wirksto¤e werden in den ACR-Richtlinien als gleichwertig empfohlen, Febuxostat ist aber deutlich teurer. Allopurinol berge besonders bei niereninsužzienten Patienten ein hohes Risiko für schwere Unverträglichkeitsreaktionen und müsse deshalb einschleichend titriert werden, mahnt Sellin. Er emp“ehlt bei einer GFR unter 30 ml/min mit 50 mg täglich zu beginnen (Tab. 1). Zwar könne die Dosis trotz eingeschränkter Nierenfunktion gesteigert werden, das erfordere aber eine engmaschige Kontrolle von Blutbild und Leberwerten. Da Allopurinol einer der häu“gsten Auslöser für das zwar seltene, aber schwerwiegende StevenJohnson-Syndrom sowie für die toxische epidermale Nekrolyse ist, rät Sellin, „den Wirksto¤ nicht unkritisch bei asymptomatischer Hyperurikämie einzusetzen“. Bei refraktären Verläufen oder Unverträglichkeiten ist auf Febuxostat zu wechseln. Auch Patienten mit Niereninsužzienz sind mit Febuxostat besser beraten. Denn während in Studien unter Febuxostat (40 und 80 mg/Tag) 44% der Probanden den Zielwert erreicht hätten, wäre das mit Allopurinol (100−300 mg/Tag) bei keinem der Probanden gelungen. Doch egal mit welchem der beiden Wirksto¤e behandelt werde, immer sei darauf zu achten, sie nicht mit Azathioprin zu kombinieren. Denn in Kombination kann Azathioprin akkumulieren und das Knochenmark schädigen. Als Urikosurika kann Benzbromaron oder bei einer GFR über 50 ml/min auch Probenecid begleitend oder als Monotherapie gegeben werden. Nicht infrage kommen die Wirksto¤e bei bestehender Urolithiasis. Für die ™erapie mit rekombinater Uricase hingegen gelten keine nierenbedingten Einschränkungen. Schutz für Herz und Nieren? Eine harnsäuresenkende ™erapie kann womöglich auch kardiovaskuläre und renale Schäden verhindern. Durch die Senkung der Harnsäure verbessere sich laut Sellin die Funktion der peripheren Gefäße sowie die Koronarperfusion. Bei hypertensiven Jugendlichen konnte allein durch die Harnsäuresenkung mit einem Xanthinoxidaseinhibitor der periphere Gefäßwiderstand und infolge der Blutdruck gesenkt werden. Ein E¤ekt, der sich mittlerweile auch bei älteren Patienten bestätigen ließ. Mit einer harnsäuresenkenden ™erapie verlangsame sich zudem die Progression einer Niereninsužzienz. Für eine endgültige Bewertung rät Sellin jedoch, die Ergebnisse laufender prospektiver Interventionsstudien abzuwarten. (Dagmar Kraus) Neue Daten belegen die IL-17-Inhibition mit Secukinumab auf die Röntgenprogression bei Ankylosierender Spondylitis (AS); und zwar stärker als NSAR und TNF-a-Inhibitoren. Unter Secukinumab kam es bei 4 von 5 Patienten bis Woche 104 zu keiner Röntgenprogression. Nur 5% der Patienten wiesen am Ende neue Syndesmophyten auf. Es gab keinen Unterschied zwischen den Dosierungen von 150 oder 75 mg s.c alle vier Wochen. Tendopathien der Achillessehne lassen sich per Ultraschall beurteil (...truncated)


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Alternativ gegen Nackenschmerzen, CME, 2015, pp. 19, Volume 12, Issue 12, DOI: 10.1007/s11298-015-5515-z