Ärzte und Ärztinnen für eine (Online-) Befragung gesucht
Im Focus Onkologie
Ärzte und Ärztinnen für eine (Online-) Befragung gesucht
0 Für die Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin der Deutschen Krebsgesellschaft (ASORS). ASORS im Internet:
1 PD Dr. med. Ulf Seifart Klinik Sonnenblick, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Marburg Baldinger Str. 1-6, 35043 Marburg
11. Strik H. Impact and e³ects of sleep disturbances in younger cancer patients. Oncol Res Treat 2015;38(suppl 5):v90. 12. Daten des BKK Bundesverbandes , Die Zeit 13.08.2012 13. Seifart U et al. Armut durch Krebs - Wenn Menschen als Folge der Erkrankung in soziale Notlagen geraten. Hess Ärztebl. 2016;77(3):145-7. 14. de Boer AG et al. Interventions to enhance return-to-work for cancer patients. Cochrane Database Syst Rev. 2015;9:CD007569. 15. American Cancer Society. Cancer Treatment and Survivorship Facts & Figures 2012-2013. http://www.cancer.org/research/cancerfactsstatistics/survivor-facts-²gures.
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Fazit für die Praxis:
Bedingt durch die demogra sche
Entwicklung, aber auch durch deutlich
bessere erapieoptionen, nimmt die Zahl
der an Krebs erkrankten Patienten
weltweit kontinuierlich zu. Gleichzeitig
können immer mehr Patienten von der
Erkrankung geheilt werden, sodass die Zahl
der „longterm survivor“ kontinuierlich
steigt. Tumorkrankheiten präsentieren
sich damit zunehmend als chronische
Krankheit. Diese erfreuliche
Entwicklung rückt das Problem der
Langzeitfolgen von Krebserkrankung und -therapie
in den Fokus des therapeutischen
Interesses. Häu g werden dabei aber die
nanziellen Konsequenzen für Patienten und
deren Angehörigen übersehen.
Die hier dargestellten Zahlen belegen,
wie ungeheuer wichtig eine frühzeitige
Au‰lärung von Krebspatienten über die
gesetzlichen Regelungen und deren
Konsequenzen ist. Denn es besteht die
Möglichkeit, dass Patienten an den Folgen der
Erkrankung und/oder erapie
verarmen. Das Verarmungsrisiko betri‘
neben den nanziellen Fragen, die häu g
mit Problemen in der Familie und im
sozialen Umfeld einhergehen, auch die Le
bensqualität und möglicherweise nicht
zuletzt die Prognose unserer Patienten.
Aus diesem Grunde sollte, wenn möglich,
schon während der Tumortherapie an
die Bewältigung dieser „Nebenwirkung“
der Krebserkrankung bzw. deren
erapie gedacht werden. Insbesondere bei
Patienten im Alter zwischen 40 und 60
Jahren die eine geringere Schulbildung (kein
Abitur) besitzen und einer
mittelschweren bis schweren Tätigkeit nachgehen,
sollte der emenkomplex schon mit
dem Auslaufen der Lohnfortzahlung
angesprochen werden. Hilfestellungen
können über die Sozialdienste der Kliniken,
Selbsthilfegruppen, den Sozialverband
VdK, die Krebsberatungsstellen, aber
insbesondere auch in der onkologischen
Rehabilitation geleistet werden.
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