Arbeitnehmer immer länger krank

CME, May 2016

mmi

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Arbeitnehmer immer länger krank

DGIM-Kongress Neue Keime - größere Gefahr Resistente Kokken - Arbeitnehmer immer länger krank Jeder dritte Krankengeldfall geht auf Rückenprobleme zurück, jeder vierte auf psychische Erkrankungen. Diesen Schluss zieht die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) aus ihrer aktuellen Studie. Demnach beziehen die betroffenen Arbeitnehmer die Ersatzleistung auch für immer längere Zeiträume: 2012 waren es durchschnittlich 89 Tage, 2016 bereits 99. Die Ursachen sieht die KKH vor allem in Versorgungsdefiziten, etwa der langen Wartezeit auf einen Termin beim Psychotherapeuten. (mmi) Früher Schlaganfall: schlechte Prognose Junge Schlaganfallpatienten bleiben langfristig auf Hilfe im Alltag angewiesen. Die Aussichten für Frauen sind besonders schlecht. 14 Jahre nach dem Ereignis war in einer niederländischen Untersuchung jeder fünfte Überlebende von fremder Hilfe abhängig. Das berichten Ärzte um Nathalie Synhaeve von der Universitätsklinik in Nijmegen. Als Risikofaktoren für eine ungünstige Langzeitprognose erwiesen sich weibliches Geschlecht (Odds Ratio: 2,0) und der Schweregrad des Schlaganfalls (Odds Ratio: 1,2). (bs) Sterben mit ICD ist eine Qual Laut Umfrage der Projektgruppe „Ethik in der Kardiologie“ sprechen vier von fünf Ärzten mit Patienten erst über die schwierige Sterbephase mit implantierbarem Kardioverter-Defibrillator (ICD), wenn diese bereits begonnen hat. Wichtig wäre laut Prof. Dr. Johannes Waltenberger, Münster, eine frühe Aufklärung und das Erstellen einer Patientenverfügung. Er empfiehlt, die schon bei der Aufklärung zur ICD-Therapie zu thematisieren. (fk) Alle reden über MRSA, inzwischen werden andere antibiotikaresistente Keime zu einem größeren Problem. Während viel über den Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) und gramnegative Erreger gesprochen wird, möchte Prof. Dr. Gerd Fätkenheuer, Köln, das Augenmerk auf Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE) lenken: „Sie sind insofern ein größeres Problem als MRSA, weil uns viel weniger Medikamente zur Verfügung stehen.“ Bei den gramnegativen Erregern haben u. a. Massentierzucht und internationale Reisetätigkeit eine Zunahme von Bakterien, die Extended-Spectrum-Betalaktamasen (ESBL) bilden, verursacht. Von fast 600 Tropenreisenden kehrte einer franzö Gegen VRE gibt es wenige Medikamente. sischen Studie zufolge die Häl–e mit multiresistenten Erregern im Darm zurück [Clin Infect Dis. 2015;61:593–600]. „Das zeigt, dass in Indien, China und Afrika die Verbreitung bereits so groß ist, dass der Kontakt damit gar nicht zu vermeiden ist“, so Fätkenheuer. Das Bewusstsein dafür, dass Patienten mit Infektionskrankheiten besser versorgt werden müssen, scheint zu wachsen. Sogar bei einem G7-Gipfel war die Problematik bereits ¥ema. (tm) a ilt o o /F o t o h p k c o lttsy a y o r © Tipps zur Diagnostik Sieben Zeichen für Asthma Wenn Patienten mit Atemwegsbeschwerden in die Praxis kommen, müssen Hausärzte auch an Asthma denken. Ein Expertenteam gibt Tipps, wie sie Asthma erkennen können. Die Global Initiative for Asthma (GINA) hat 2015 ein Update ihrer Asthma-Leitlinie verö¨entlicht. Um die Umsetzung im hausärztlichen Alltag zu erleichtern, haben Pneumologen um Dr. Ekkehard Beck, Rüdersdorf, die wichtigsten Schritte in einem Behandlungspfad zusammengefasst. Wenn ein Patient mit Atemwegsbeschwerden unklarer Genese in die Praxis kommt, empfehlen die Pneumologen eine Sieben-Punkte-Diagnostik. Diese Symptome sprechen für Asthma: • Trockener Husten am Tag, • Aufwachen mit Husten in der Nacht oder am Morgen, • Giemen beim Atmen, • Brustenge/Atemnot, • Verstärkung der Symptome bei Virusinfekten, feuchtkalter Lu– oder körperlicher Belastung, • verlängertes Exspirium oder Giemen bei der Auskultation und • eine FEV1 <80% vom Soll in der Spiro metrie. „Wenn mindestens drei der genannten sieben Punkte erfüllt sind, weist das in Richtung Asthma und rechtfertigt die Einleitung einer Asthmatherapie“, sagte Dr. Martin Kohlhäu¯, Stuttgart, bei der Vorstellung der Empfehlungen. Der Patient solle dann ein kurz wirksames Betamimetikum (SABA) erhalten, zunächst befristet auf vier Wochen. Brauche er es mehr als dreimal pro Woche, sei sofort eine Basistherapie mit einem niedrig dosierten inhalativen Kortikosteroid (ICS) notwendig. (bs) (...truncated)


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mmi. Arbeitnehmer immer länger krank, CME, 2016, pp. 8-8, Volume 13, Issue 5, DOI: 10.1007/s11298-016-5717-z