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https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs35658-016-0033-7.pdf
Falsche Signale
Liebe Leserin 0
lieber Leser 0
Beste Grüße 0
TTA Drive 0
0 Zentrales Plattform- Steuergerät für Fahrerassistenz
sparenden Fahrstrategien. 2,1 l auf 100 km? Das ist unrealistisch. Erneut verpasst die Branche die Möglichkeit, die Kunden mit praxisnahen Angaben für sich zu gewinnen. Noch schwerer wiegt das schwindende Vertrauen, denn die geweckten Erwartungen an elektrisches Fahren werden wieder mal enttäuscht.
•; Hochintegration verschiedener; Assistenzsysteme
-
nun ist es soweit: Nach vielen Jahren der
Diskussion, wie man Elektromobilität im
Rahmen der Energiewende
gesellschaftlich und marktpolitisch etablieren kann,
subventioniert die Bundesregierung den
Kauf von E-Autos. Damit folgt
Deutschland europäischen Ländern, in denen der
Markthochlauf längst gelungen ist.
Seit Mai erhält der Käufer eines
Elektroautos in Deutschland eine staatliche
Prämie von 4000 Euro, jedes neue
Plug-inHybrid-Fahrzeug wird mit 3000 Euro
gefördert. Die Förderung ist auf 1,2
Milliarden Euro begrenzt. Die Hälfte davon
tragen die Automobilhersteller.
Zusätzlich fließen Investitionen in den Ausbau
der öffentlichen Ladeinfrastruktur im
Rahmen von 300 Millionen Euro, von
2017 bis 2020. Die
Schnellladeinfrastruktur wird mit 200 Millionen Euro bedacht,
konventionelle Ladesäulen will man mit
100 Millionen Euro fördern.
Die Verhältnismäßigkeit der Mittel stimmt
hier nicht, weder in der Förderung der
unterschiedlichen Antriebstechnik sowie
in der Art und Weise, die Infrastruktur
aufzubauen, noch in der Gewichtung der
beiden Disziplinen. Es ist beispielsweise
fraglich, ob Plug-in-Fahrzeuge in ihrer
derzeitigen elektrischen Ausbaustufe
überhaupt als Elektrofahrzeuge
klassifiziert werden sollten. Mit einer Differenz
von lediglich tausend Euro zu
Elektrofahrzeugen fördert die Regierung große
SUVs, denen die Technik in erster Linie
hilft, die Flottenverbräuche des NEFZ
und WLTP einzuhalten – und das mit
einem zu hoch angesetzten elektrischen
Fahranteil. Dies führt wieder einmal zu
unrealistischen
Kraftstoffverbrauchsangaben. Bei einigen Fahrzeugen, die
unserer Redaktion zum Test zur
Verfügung gestellt wurden, erzielten wir
im Durchschnitt nicht die angegebenen
50 km elektrische Reichweite, sondern
nur 35 km – und das bei besten
Randbedingungen und trickreichen
energie
Mit batterieelektrischen Fahrzeugen,
also den wirklichen E-Autos, lassen sich
realistische Reichweiten von immerhin
150 km erfahren, Tendenz steigend.
Doch auch hier muss man um
Glaubwürdigkeit und Vertrauen kämpfen.
Ein dichteres Netz von Ladestationen
würde die Debatte um Reichweiten
deutlich entspannen. Hier wurden
ebenfalls falsche Signale seitens der
Bundesregierung gesetzt. Die teuere
Schnellladetechnik gilt es mehr zu fördern.
Hier verpuffen die 200 Millionen Euro.
E-Mobilität lässt sich effektiver forcieren:
nämlich mit dem Ausbau der
Infrastruktur. Das sinnlose Warten auf Perfektion
und Rekordreichweiten sowie die
Superbatterie wären ad absurdum geführt.
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