DPR fordert verbesserte Personalschlüssel

Heilberufe, Aug 2016

Springer Medizin

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DPR fordert verbesserte Personalschlüssel

Das P egemagazin GESETZENTWURF DPR fordert verbesserte Personalschlüssel Sicht des DPR deutlich zu spät. Zudem ist die verbindliche Umsetzung der Ergebnisse und deren Finanzierung nicht geklärt. Der Gesetzgeber muss an dieser Stelle klar nachbessern. DBfK fordert Personalbemessung Eine solche gesetzlich de nierte P ege - personalbemessung und ebensolche Personalmindeststandards mahnt auch der Deutsche Berufsverband für P egeberu - fe (DBfK) an. Jetzt hat der Verband dazu ein Faktenblatt „Nurse-to-Patient Ratios“ des Weltverbands der P egeberufe ICN in deutscher Übersetzung vorgestellt. Es zeigt, warum feste Personalschlüssel nötig sind und welche Erfahrungen andere Länder damit gemacht haben. Kritik äußert der DBfK an so genannten „Krankenhausexperten“, die den P egenotstand auf den Stationen baga - tellisieren. Es sei wirklich erstaunlich, wer sich alles berufen fühle, die Arbeitssituation der P egenden im Kranken - haus zu beurteilen, so der DBfK. - Massiver Fachkräftemangel in Brandenburg Nicht mehr zu leugnen ist der massive Fachkrä–emangel in der P ege in Brandenburg. Das geht aus der Beantwortung einer Anfrage der Linksfraktion im Potsdamer Landtag hervor. Demnach benötigen die P egeeinrichtungen im Land bereits in den nächsten vier Jahren bis zu 13.200 neue Fachkrä–e in der Gesundheits-, Kranken- und Altenp ege. Ende November 2015 befanden sich im Land aber nur rund 3.500 Menschen in der P egeausbildung. Die Landesregierung will mit ihrer P egeožensive dagegen halten. Hier geht es unter anderem um ein Modellprojekt für einen ežektiven Personaleinsatz in der P ege, nicht jedoch um eine bessere Bezahlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dabei hinkt das Land gegenüber Berlin um rund 300 Euro pro Monat in den Gehältern hinterher. Kein Wunder, wenn es zu großen Pendlerströmen von P egerinnen und P eger nach Berlin kommt. Ähnlich ist die Situation an den Landesgrenzen zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sowie den Freistaaten £üringen und Bayern. NRW braucht ein Drittel mehr P egekräfte In Nordrhein-Westfalen haben über 70 Interessenvertretungen aus P egeein richtungen bei Bund und Land eine schnelle Anpassung der veralteten Personalrichtwerte angemahnt, berichtet ver.di NRW. Konkret würden rund 34.000 P egekrä–e fehlen, um die Ar beit ordnungsgemäß erledigen zu können. Demnach müssten ein Drittel mehr P egekrä–e im Land eingestellt werden. Die für NRW beschlossene Personalerhöhung um 6,8% sei „ein Tropfen auf den heißen Stein und wird die Probleme nicht lösen“, heißt es in dem Bundesland, das bundesweit bereits die höchsten Personalschlüssel in der P ege hat. NRW-Gesundheitsministerin Barbara Stežens betonte denn auch auf einer Tagung in Essen: „Wenn die Versprechen des Bundes zur Umsetzung des P ege stärkungsgesetzes II eingehalten werden sollen, muss eine deutlich spürbare Verbesserung der Personalsituation ohne nanzielle Mehrbelastung der P egebe dür–igen umgesetzt werden“. Sonst würde sich die Reform als Mogelpackung herausstellen. 800 Millionen Euro für mehr Personal? Im SGB XI habe man „800 Millionen Euro für mehr Personal hinterlegt“, sagte Laumann auf dem Hauptstadtkongress 2016, und machte gleichfalls deutlich, dass der neue P egebedür–igkeits begriž nur mit mehr Personal umgesetzt werden könne. „Wenn nächstes Jahr Ostern das gleiche Personal in den P e geeinrichtungen arbeitet wie dieses Weihnachten, dann wurde der neue P egebedür–igkeitsbegriž nicht umge setzt“, warnte der P egebevollmächtigte, und versprach: „Wir sehen uns dies sehr genau an“. Moritz Ernst Leiter der Geschäftsstelle des DPR „Das Bundeskabinett hat sich für eine Verknüpfung des Entgeltsystems der psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken mit der Einhaltung von Mindestvorgaben zur Personalausstattung entschlossen. Das ist ein wegweisender Schritt, der Beispielfunktion für alle Krankenhäuser in Deutschland haben muss“, begrüßte Andreas Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerats, den vom Kabinett beschlossenen Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Versorgung und der Vergütung für psychiatrische und psychosomatische Leistungen (PsychVVG). Der Entwurf für das Gesetz orientiert sich eng an den Eckpunkten, auf die sich Große Koalition bereits im Februar 2016 geeinigt hatte und zielt auf die Weiterentwicklung der Versorgung und der Vergütung für psychiatrische und psychosomatische Leistungen. Ziel des Gesetzesentwurfs ist es, die sektorenübergreifende Behandlung in der psychiatrischen Versorgung zu fördern sowie die Transparenz und die Leistungsorientierung der Vergütung zu verbessern. „Die Personalausstattung ist das A und O der Qualität der Leistungserbringung. Ohne die professionell Pflegenden läuft nichts. Wir brauchen feste Vorgaben für die Personalausstattung, damit klar ist, mit welchem Personal die Leistung auch tatsächlich zu erbringen ist. Jetzt gilt es, die Regelungen des PsychVVG auf alle Krankenhäuser in Deutschland zu übertragen. Denn sachgerechte Personalvorgaben steigern d (...truncated)


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Springer Medizin. DPR fordert verbesserte Personalschlüssel, Heilberufe, 2016, pp. 63, Volume 68, Issue 9, DOI: 10.1007/s00058-016-2354-6