Microsoft startet Cloud in Deutschland
DNP - Der Neurologe & Psychiater
Telekom kündigt Praxen die Router-Verträge
Patienten, die mindestens drei verordnete Medikamente gleichzeitig anwenden, haben nun Anspruch auf den bundeseinheitlichen Medikationsplan (BMP). Der Softwareanbieter Indamed will Ärzten den Plan kostenfrei im Rahmen des normalen Quartal-Updates zur Verfügung stellen. Der bereits in der Software Medical OŽce vorhandene Medikationsplan könne parallel genutzt werden. Schon erstellte Praxismedikationspläne blieben unverändert, die Daten für den BMP sollen per Mausklick übernommen werden können. Außerdem will Indamed die Handhabe des QR-Codes möglichst -exibel gestalten: Anwender könnten den QR-Code künftig nach Wunsch mit einem Handbarcodescanner, einem Dokumentenscanner, einem Smartphone oder einer Webcam in ihr System einlesen und sich den aktuellen Medikationsplan nicht nur in der Praxis, sondern auch unterwegs beim Hausbesuch verfügbar machen. Rebekka Höhl http://www.kbv.de/html/7146.php
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Microsoft startet Cloud in
Deutschland
Microsoft hat am 21. September für
Geschäftskunden in Europa ein Paket
von Cloud-Diensten gestartet, mit dem
rechtliche Vorbehalte gegen die
Nutzung aus dem Weg geräumt werden
sollen. Unter dem Namen „Azure
Deutschland“ werden Rechenleistungen,
Datenspeicherung im Internet und
komplette IT-Plattformen sowie Dienste für
das „Internet der Dinge“ o¡eriert. Die
Rechenzentren stehen in Frankfurt/Main
und bei Magdeburg. Neu ist ein
Treuhänderkonzept, das verhindern soll, dass die
US-Justiz unmittelbar auf Daten
zugreifen kann. dpa
Google macht WhatsApp und anderen
Kurzmitteilungsdiensten Konkurrenz mit
einer App mit eingebautem
persönlichem Assistenten. Der zunächst in den
USA gestartete Messenger „Allo“ für
Android und iOS enthält den neuen
„Google Assistant“. Nutzer können von
ihm per Chat zum Beispiel Informationen
zu Wetter, Nachrichten oder
Reisemöglichkeiten anzeigen lassen oder ihm
auch Wissensfragen stellen. Außerdem
schlägt „Allo“ in Unterhaltungen mit
anderen Menschen mögliche passende
Antworten vor. dpa
Ä Deutschen Telekom Zugang zum
rzte, die über den Router der
sicheren Netz der KVen
bekommen, müssen sich einen neuen Provider
suchen. Das Unternehmen stellt das
Gerät „Medical Exchange“ zum 21.
Oktober ein und hat die Verträge mit rund
2.200 Ärzten gekündigt. Die Zerti‡zie
rung für den Router ist zum 30. Juni
abgelaufen.
Der Vorstand der KV Westfalen-Lippe
Dr. ‘omas Kriedel hat das
Unternehmen für sein Verhalten scharf kritisiert.
„Es ist ein Unding, Kunden so hängen zu
lassen“, sagte Kriedel auf der
Vertreterversammlung der KV Westfalen-Lippe
in Dortmund. In Westfalen-Lippe sind
nach seinen Angaben 750 Praxen mit
1.000 Ärzten von der Entscheidung
betro–en. Sie müssen sich jetzt um einen
neuen Provider kümmern.
Sicherheitsanforderungen zu hoch
Wie die anderen Anbieter auch hätte die
Telekom den Router für das sichere Netz
der KVen – auch bekannt als KV-Safenet
– gemäß den Anforderungen des
Bundesamtes für Sicherheit in der
Informationstechnik rezerti‡zieren lassen
müssen. Das Amt hatte ein
Sicherheits-Update gefordert. Darauf hat das
Unternehmen jedoch verzichtet und den Kunden
deshalb keine neue Hardware geliefert.
„Die Ärzte haben sich auf die Telekom
verlassen“, monierte Kriedel. Dieses
GeschäŸsgebaren sollten die Ärzte im
Auge haben, wenn sie demnächst mal
wieder einen Anbieter im Bereich der
Telekommunikation brauchen, ‡ndet er.
„Wir können den Unmut der Ärzte
verstehen und bedauern sehr, dass wir uns
zu diesem Schritt entschließen mussten,
sehen aber nach Abwägung aller
Sachverhalte keine andere Lösung“, erklärte
Dirk Becker, Pressesprecher der
Deutschen Telekom. In der vorgegebenen
Zeit habe Medical Exchange nicht an die
erhöhten Sicherheitsanforderungen
angepasst werden können.
Eventuell Ersatz für Wechselkosten
Die Einstellung zum 21. Oktober
bedeute, dass die Ärzte ihre Abrechnung für
das dritte Quartal noch mit dem Router
über das sichere Netz der KVen
abwickeln können. „Gleichzeitig empfehlen
wir ein alternatives Angebot eines
zerti‡zierten sowie bewährten
KV-SafenetAnbieters, so dass die Kontinuität
sichergestellt ist“, so Becker.
Die Kassenärztliche
Bundesvereinigung (KBV) weist betro–ene Ärzte
darauf hin, dass sie für den Wechsel zu
einem neuen KV-Safenet-Provider laut der
Richtlinie der KBV gegebenenfalls
Wechselkosten bei der Telekom geltend
machen können. „Ausschlaggebend
dafür sind jedoch die individuellen
Verträge zwischen Praxis und Telekom als
Anbieter“, heißt es in einer Stellungnahme
der KBV. Sie rät den betro–enen Praxen,
ihre Verträge darau¥in zu überprüfen
und hat online Informationen zu
anderen Providern zusammengestellt.
Ilse Schlingensiepen
zu alternativen Providern: (...truncated)