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https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs15027-012-0074-7.pdf
Rheumatiker-Herzen geraten öfter aus dem Takt
Rheumatiker-Herzen geraten öfter aus dem Takt
Patienten mit rheumatoider Arthritis haben ein deutlich erhöhtes Risiko nicht nur für Herzinfarkte
sondern auch für Vorhofflimmern und Schlaganfall.
Pressemitteilung Deutsche Diabetes Gesellschaft
-
In den Leitlinien der europäischen
Rheumatologen-Gesellschaft EULAR wird bereits
empfohlen, Patienten mit rheumatoider
Arthritis (RA) jedes Jahr auf kardiovaskuläre
Risikofaktoren hin zu untersuchen. Der
Grund dafür sind Studien, denen zufolge die
Gelenkpatienten ein erhöhtes Risiko für
Herzinfarkt und kardiovaskulär bedingten
Tod haben. Eine bevölkerungsbasierte Studie
aus Dänemark legt nun nahe, das jährliche
Screening auch auf Vorhofflimmern
auszudehnen. In der Studie trat die
Herzrhythmusstörung bei RA-Patienten nämlich um 40%
häufiger auf als in der Allgemeinbevölkerung.
Darüber hinaus war auch das
Schlaganfallrisiko erhöht, und zwar um rund 30%.
In die Registerstudie einbezogen waren
alle Einwohner Dänemarks über 15 Jahre, bei
denen vor 1997 weder RA noch
Vorhofflimmern oder Schlaganfall bekannt waren. Bis
2009 wurde bei 18 247 Personen die
Diagnose „rheumatoide Arthritis“ gestellt. Die
Patienten, zu 70% Frauen, waren bei der
Diagnosestellung im Mittel 59 Jahre alt und wurden
danach knapp fünf Jahre weiterbeobachtet.
Neue biochemische und genetische
Tests der sogenannten
Omics-Technologie könnten die Vorhersage von
Typ-2-Diabetes zukünftig erheblich
verbessern.
Die Tests liefern einen Überblick über
das Erbgut sowie die in den Zellen
abgelesenen Gene und die Stoffwechselprodukte
eines Patienten.
Dabei könnten sogenannte
„Metabolomics-Untersuchungen“ erste
Stoffwechselstörungen aufdecken. „Dies wäre möglich,
lange bevor der Blutzucker auf Dauer
an
Zehn Jahre nach der Diagnose hat
jeder Zwölfte Vorhofflimmern
In diesem Zeitraum wurde bei 156 484
Menschen ein Vorhofflimmern neu erkannt,
darunter waren 774 RA-Patienten. Das
entsprach einer Erkrankungsrate von 8,2 pro
1000 Personenjahren bei den Rheumatikern
– im Vergleich zu einer Quote von 6 pro 1000
Personenjahren in der
Allgemeinbevölkerung. Einen Schlaganfall erlitten während
des Follow-up 165 343 Menschen, unter
ihnen 718 Rheumapatienten. Bei ihnen
wurden damit pro 1000 Personenjahren 7,6
Schlaganfälle registriert, in der
Allgemeinbevölkerung waren es nur 5,7.
Besonders ausgeprägt war der
Risikoanstieg bei den unter 50-Jährigen: Mit einer RA
m hatten sie dreimal so häufig ein
Vorhofflim.cko mern oder einen Schlaganfall wie ohne.
rttsco Wenn man die absoluten Ereignisraten be
tu trachtete, fanden sich die größten
Untere
/sh schiede jedoch bei älteren Menschen mit
a
lteo bzw. ohne RA.
e
P
n
ilta Woher kommt das hohe Flimmerrisiko?
a
C
© RA-Patienten haben ein erhöhtes
Herzinsuffizienzrisiko und eine höhere
Arteriensteifigkeit, beides etablierte Risikofaktoren für ein
Vorhofflimmern. Auch der Gebrauch von
Glukokortikoiden und NSAR kann die
Arhythmie begünstigen. Nicht zuletzt wird der
chronischen Entzündung selbst eine Rolle in
der Pathogenese zugeschrieben.
Zum Schlaganfallrisiko von RA-Patienten
haben vorausgegangene Studien
widersprüchliche Resultate geliefert.
Möglicherweise dauert es, so die Spekulation der
dänischen Autoren, bis sich der Risikoanstieg
bemerkbar macht. Ihrer Studie zufolge lässt
sich der Zusammenhang zwischen RA und
Insult nicht (allein) mit der erhöhten
Vorhofflimmernrate erklären.
Dr. Beate Schumacher
steigt und zu ersten Schäden führt“, so
Professor Andreas Fritsche aus Tübingen.
Ein Genomics-Test könnte gleichzeitig
alle bisher bekannten mehr als 40
Risikogene für Typ-2-Diabetes erfassen. Es ließen sich
zudem Genregulatoren – bestimmte Typen
der RNA (sogenannte micro-RNA) –
aufspüren, die eine Rolle in der Entstehung des
Typ-2-Diabetes spielen könnten.
Bekannte Gene erklären nur etwa zehn
Prozent des ererbten Risikos
„Noch steckt die Erforschung von Metabolom
und Transkriptom in den Kinderschuhen,
und gerade die Aussagekraft der Genomics
ist begrenzt“, gibt Fritsche zu bedenken.
Denn alle bekannten Gene erklären nur etwa
zehn Prozent des ererbten Risikos für
Typ-2Diabetes. Bei dieser Diabetesform ist das
Risiko überwiegend durch den Lebensstil
und seine Interaktion mit der genetischen
Ausstattung eines Menschen bestimmt.
Die DDG rechnet damit, dass noch
einige Jahre vergehen, bis die Techniken
verfügbar werden. Eb (...truncated)