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Viele Wege führen nach Rom – die Sklaverei für Ärzte geht weiter!
Viele Wege führen nach Rom - die Sklaverei für Ärzte geht weiter!
Dr. Matthias Herbst
Herzlich Ihr Dr. Matthias Herbst Vorstand QSD e.V.
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Wir bieten den Versicherten dieser Kasse wie anderen
GKV-Versicherten auch qualitativ hochwertige Medizin, ohne dafür eine
adäquate Honorierung aus dem angesprochenen gut gefüllten
Topf zu erhalten. 30 Milliarden sind im GKV-Sack nach
neuesten Meldungen enthalten, gut (?) konserviert bei einer Teuerung
von 2,5% und einem Zinssatz nahe Null. Uns lässt man im
GKVTopf schmoren, ja allergologisch verdorren, anstatt unser
Honorar zumindest minimal der Teuerung anzupassen. Für die
PKV gilt das Gleiche.
Gut sind die Kassen beim Kesseltreiben in der
nachrichtenarmen Zeit: Flugs geht es gegen Igel-Leistungen; das Ansehen der
Ärzte wird Schritt für Schritt untergraben, wir als Abzocker
hingestellt. Dabei versuchen wir uns GKV- und PKV-konform zu
verhalten: Medizinisch nicht notwendige Leistungen haben
weder GKV- noch PKV-Versicherte zu beanspruchen. Diese
Leistungen unterliegen einem gewissen Prozentsatz der
Umsatzsteuer, wie die Medikamente in der GKV und PKV übrigens auch. Die
GOÄ gilt laut unseren Experten auch für die medizinisch nicht
notwendigen Leistungen, auch wenn in der Präambel der GOÄ
diese ausdrücklich ausgeschlossen sind. Die GOÄ ist hil os
veraltet, plädiert man für ein Update, hört man stets „Bloß nicht
rütteln“. Wie so o bahnt sich bereits eine Lösung über die EU an.
Die Politiker tauchen vor der Wahl mit Ihren Aussagen unter:
Nur niemandem weh tun! Wir erinnern uns an die Zeit vor und
nach der vorletzten Bundestagswahl: Am Ende stieg die
Mehrwertsteuer um 3%. Egal wie hoch, zum Ausgleich der Schulden
in der EU wird es nicht langen. Man wird uns erzählen, dass die
Schuldenbremse im GG einen drastischen Sparkurs gebiete. Die
Banken und Co. haben das Ihre längst in Sicherheit gebracht.
Schade, dass unter diesen Zwängen die Freiheit des Einzelnen wie
auch die FDP verloren gehen: Die große Koalition wird in Berlin
längst vorbereitet. Zünglein an der Waage spielen eventuell auch
die Freien Wähler. Wie es auch kommt, es kommt eher mit
Bundeskanzlerin Angela Merkel als ohne. Ideal wäre es gewesen,
wenn unsere Mannen in Berlin die GOÄ unter Dach und Fach in
dieser Legislaturperiode gebracht hätten. Gleich am Beginn. Aber
da werden wieder Spielchen gespielt, es geht um Ein uss und und
und ... Die KBV verhandelt in einem An ug scheinbarer Allmacht
einen Basistarif der PKV unterhalb des 1,0-fachen der GOÄ.
Dafür gebührt ihr zeitlebens die rote Karte. Die Zahnärzte
immerhin haben eine GOZ erreicht. Ob gut oder schlecht, wird sich
zeigen. Ein Plus von 6% ist ja nicht nichts. Hätten wir die GOÄ
linear mit einem Kau ra ausgleich versehen, hätte es ebenfalls
nichts geschadet und wäre schnell gegangen. So trödeln wir
dahin, bis es zu spät ist und jeder „Gebührenexperte“ von fast 60
Berufsverbänden inkognito seine Du note gesetzt hat.
Vereinfachung wäre angesagt: Keine berufspolitischen Tricks, sondern
klare Fakten. Die einfache Wahrheit: Ein Tag hat 24 Stunden. Jede
Arbeit beansprucht einen Teil davon. Daraus bildet man y
Gruppen à x Minuten und schon hat man einen einheitlichen
Bewertungsmaßstab. Für die KV-Bürokratie und die EDV-Industrie
und ihre Geschä e anscheinend zu einfach.
Für den Arzt kann es jedenfalls nicht einfach genug sein, weil
er ja bekanntermaßen für den Patienten da sein will und hier
schadet alles Komplizierte. So erwartet er von seinen Vertretern
zu recht vollen Einsatz für die Interessen des Arztes vor Ort in
der Praxis und keine Götterdämmerung in lichten KV-Höhen
mit Komplettabsturz wie jüngst in Hessen.
Preisfrage: Was ändert sich nach der nächsten Wahl? Es
kommt wie immer – alles wird teurer!
Bis zum nächsten Mal! (...truncated)