A PDF file should load here. If you do not see its contents
the file may be temporarily unavailable at the journal website
or you do not have a PDF plug-in installed and enabled in your browser.
Alternatively, you can download the file locally and open with any standalone PDF reader:
https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs15004-016-5524-4.pdf
Multiples Myelom: Serum-FLC- schlägt Urinanalyse
Neues Tool zur Prognoseabschätzung
Für Patienten mit einem Kolonkarzinom 0
im Stadium II und hohem Risiko wird eine adjuvante Chemotherapie emp- fohlen. Doch mehrere Studien weisen da- rauf hin 0
dass die bisher verwendeten his- tologischen und klinischen Marker nur eine eingeschränkte prognostische Aus- sagekra¦ aufweisen. Neue Daten zeigen nun 0
dass der ColDx-Assay bei Patienten mit CC im Stadium II ohne Hochrisiko- faktoren bei Vorliegen eines Defekts in der Mismatch-Reparatur (MMR) mit der rezidivfreien Zeit assoziiert ist. Damit könnte dieser Test zusammen mit den traditionellen klinischen Risikomarkern verwendet werden 0
um Aussagen zur Pro- gnose der Patienten zu präzisieren. Für die aktuelle Analyse wurden die in Pafa n eingebetteten Gewebeproben ver- wendet 0
die den Patienten im Rahmen der Phase-III-Studie C 0
der Alliance for 0
0 Multiples Myelom: Serum-FLC- schlägt Urinanalyse
Judith Neumaier Niedzwiecki D et al. Association Between Results of a Gene Expression Signature Assay and Recurrence-Free Interval in Patients With Stage II Colon Cancer in Cancer and Leukemia Group B 9581 (Alliance). J Clin Oncol. 2016;34(25):3047-53. Cortes J E et al. Final 5-Year Study Results of DASISION: The Dasatinib Versus Imatinib Study in Treatment-Naive Chronic Myeloid Leukemia Patients Trial. J Clin Oncol. 2016;34(20):2333-40.
Chronische myeloische Leukämie
-
Clinical Trials in Oncology (Alliance;
ehemals Cancer and Leukemia Group B,
CALGB) entnommen wurden. In der
C9581-Studie war die Wirksamkeit von
Edrecolomab im Vergleich zur alleinigen
Beobachtung an 1.738 CC-Patienten im
Stadium II ohne Hochrisikofaktoren
untersucht worden [Niedzwiecki D et al. J
Clin Oncol. 2011;29(23):3146-52]. Die
Proben von 393 Patienten (360 Patienten
aus der randomisiert ausgewählten
Subkohorte der Studie C9581 und 33 weitere
Patienten) wurden mit dem ColDx-Assay
analysiert. Die Patienten wurden anhand
der ColDx-Assay-Ergebnisse in Gruppen
mit hohem bzw. niedrigem Risiko
eingeteilt. 55% der Patienten wurden als
Hochrisikopatienten klassi ziert.
Nach der Adjustierung für
prognostische Faktoren wie dem MMR-Defekt
hatten Patienten, die gemäß ColDx ein
hohes Risiko aufwiesen, eine signi kant
kürzere rezidivfreie Zeit (Hazard Ratio
2,03, p < 0,01). Nach fünf Jahren betrug
die Wahrscheinlichkeit für
Rezidivfreiheit bei Hochrisikopatienten 82 % im
Vergleich zu 91% bei Patienten mit
niedrigem Risiko. Beim Gesamtüberleben
bestand kein signi kanter Zusammenhang
zum ColDx-Array-Ergebnis (HR 1,74; p
= 0,06).
Mit den Serumkonzentrationen der freien
Leichtketten (sFLC) gelingt ein sensitiverer
Nachweis des Leichtketten-Myeloms (LCMM)
als mit Urinanalysen des monoklonalen
Proteins. Jetzt gibt es erstmals Belege dafür, dass
auch das Therapieansprechen und die
Prognose durch sFLC-Messungen besser abgebildet
werden. Thomas Dejoie und Kollegen haben
bei 113 LCMM-Patienten, die an einer
randomisierten Therapiestudie teilgenommen hatten,
die Aussagekraft von Serumbestimmungen der
involvierten (= tumorassoziierten) Leichtkette
(iFLC) mit der Urinprotein-Elektrophorese
verglichen [Dejoie T et al. Blood. 2016;Oct 11 (Epub
ahead of print)]. Dass die
Serum-FLC-Messungen tatsächlich die Krankheit besser
widerspiegelten (und die Urinmessungen das
Therapieansprechen überschätzten), zeigte sich beim
progressionsfreien Überleben: Patienten, die
nach dem dritten Zyklus einen erhöhten
iFLCWert oder ein abnormes Verhältnis von
Kappazu Lamda-Leichtketten im Serum aufwiesen,
hatten ein signifikant kürzeres
progressionsfreies Überleben als Patienten mit unauffälligen
Werten. Die Befunde bei der
Urinprotein-Elektrophorese oder Immunfixation im Urin
standen dagegen nicht in Beziehung zum
progressionsfreien Überleben. Beate Schumacher
TKI der zweiten Generation wirksamer
Die nalen Ergebnisse der
Phase-III-Studie DASISION unterstützen den Einsatz
von Dasatinib als e ziente und sichere
Erstlinientherapie in der
Langzeitbehandlung der chronischen myeloischen
Leukämie (CML) in der chronischen
Phase, auch wenn sich die beiden
„erapiegruppen im progressionsfreien
Überleben und Gesamtüberleben am Ende der
Studie nicht unterschieden. In der Studie
hatten Patienten mit neu diagnostizierter
CML in der chronischen Phase entweder
den Tyrosinkinasehemmer der zweiten
Generation Dasatinib oder Imatinib
erhalten. Traten erhebliche
Nebenwirkungen auf, wurde die „erapie unterbrochen
oder die Dosis reduziert. Bei
suboptimalem Ansprechen nach 3 bis 18 Monaten
war eine Anhebung der Dosis erlaubt.
Die kumulativen 5-Jahres-Raten des
guten molekularen Ansprechens (MMR)
betrugen 76 vs. 64% (p = 0,0022) und des
molekularen Ansprechens (MR) 42 vs.
33 % unter Imatinib (p = 0,0251). Die Rate
für das 5-Jahres-Gesamtüberleben
betrug 91% unter Dasatinib und 90% unter
Imatinib. Auch die Rate für das
progressionsfreie 5-Jahres-Überleben war in
beiden Gruppen vergleichbar (85 vs. 86 %).
Patienten, bei denen BCR-ABL1 nach
drei Monaten auf ≤ 10 % gesunken war
(84 % unter Dasatinib, 64 % unter
Imatin (...truncated)