Hoffnung bei Muskelatrophie Typ I

DNP - Der Neurologe & Psychiater, Dec 2016

Springer Medizin

A PDF file should load here. If you do not see its contents the file may be temporarily unavailable at the journal website or you do not have a PDF plug-in installed and enabled in your browser.

Alternatively, you can download the file locally and open with any standalone PDF reader:

https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs15202-016-1529-y.pdf

Hoffnung bei Muskelatrophie Typ I

DNP - Der Neurologe & Psychiater Real-world-Daten zur Schlaganfallprophylaxe Nach Information von Desitin Nach Informationen Novartis Alternative Add-on-Therapie bei Epilepsie Dr. Marion Hofmann-Aßmus 7. Oppenheim-Förderpreis Der Oppenheim-Förderpreis für Multiple-Sklerose-Forschung geht in diesem Jahr in der Kategorie „Präklinik“ an Dr. Benjamin Schattling, Hamburg, für sein innovatives Forschungsvorhaben an einem neu entwickelten Mausmodell. Dr. Sarah-Christin Staroßom, Berlin, erhält ihn in der Kategorie „Klinik“ für ihr anspruchsvolles Projekt zu Remyelinisierungsstrategien des ZNS. Die Preisträger werden ihre Projekte beim Novartis Research Day Multiple Sklerose am 26. und 27. Januar 2017 in Berlin vorstellen. Bei rund einem Drittel der Epilepsiepatienten kann mit Medikamenten allein keine Anfallsfreiheit erreicht werden – in diesen Fällen sollten alternative oder zusätzliche Behandlungsmethoden geprüft werden. Eine Option dafür ist die transkutane Vagusnervstimulation (t-VNS) mit dem Therapiegerät NEMOS® als Add-on-Therapie. Die t-VNS kann Anfallssituation und Lebensqualität von Patienten mit pharmakoresistenten Epilepsien verbessern – und sollte daher bereits frühzeitig zum Einsatz kommen. — In klinischen Studien konnte Rivaroxaban seine E«ektivität und Sicherheit bei der Prophylaxe von Schlaganfällen und systemischen Embolien belegen. Aktuelle Realworld-Daten bestätigen nun das positive Nutzen-Risiko-ProŠl der Phase-III-Studie im klinischen Alltag. In XANTUS, einer internationalen prospektiven Phase-IV-Beobachtungsstudie aus dem Praxisalltag zur Schlaganfallprophylaxe, wurden 6.784 Patienten mit nicht valvulärem Vorho®immern (nvVHF) bis zu einem Jahr mit Rivaroxaban (Xarelto®) behandelt [Camm AJ et al. EHJ 2016; 37 (14): 1145 – 53]. Der mittlere CHADS2-Score beziehungsweise CHADS2-VASc-Score lag bei 2,0 beziehungsweise 3,4. Schwere Blutungen traten unter Rivaroxaban mit einer Inzidenzrate von 2,1% pro Patientenjahr auf, die Gesamtmortalität lag bei 1,9 %, einen Schlaganfall erlitten 0,7 % pro Patientenjahr. Bei der deutlichen Mehrheit der Patienten (96,1 %) traten weder schwere Blutungen, noch symptomatische thromboembolische Ereignisse noch Tod jeglicher Ursache auf. „Diese Daten zeigen, dass sich die Ergebnisse der zulassungsrelevanten PhaseIII-Studie ROCKET AF unter Real-world-Bedingungen reproduzieren lassen“, erklärte Privatdozent Dr. Karl Georg Häusler, Charité Berlin. Den Nutzen von Rivaroxaban unter Alltagsbedingungen bestätigten auch aktuelle Ergebnisse der REVISTUS-US-Studie, einer retrospektiven Analyse von US-Registerdaten [Coleman C et al. Oral presentation ECAS Paris 2016]. Es wurden knapp 23.000 Patienten mit nvVHF analysiert, die entweder Rivaroxaban oder Warfarin erhalten hatten. Intrakranielle Blutungen verringerten sich unter Rivaroxaban signiŠkant um 47 % (p < 0,05), ischämische Schlaganfälle um 29 % (nicht signiŠkant). Beim kombinierten Endpunkt aus intrakraniellen Blutungen und ischämischen Schlaganfällen erreichte Rivaroxaban eine signiŠkante Reduktion um 39 % (p < 0,05) im Vergleich zu Warfarin. Laut Häusler verdeutlichte diese Studie ebenso wie eine Reihe weiterer retrospektiver Analysen die Bedeutung von NOAK wie Rivaroxaban in der klinischen Praxis. — Mit dem monoklonalen Antikörper Alemtuzumab (Lemtrada®) lässt sich eine aktive, schubförmige MS über Jahre hinweg gut kontrollieren: Nach zwei Behandlungsphasen im Abstand von einem Jahr benötigen die meisten Behandelten in den folgenden fünf Jahren keine weiteren MS-Therapeutika. Dies geht aus Extensionsdaten der beiden CARE-MS-Zulassungsstudien hervor, die auf der ECTRIMS-Tagung in London vorgestellt wurden. Wie Professor Heinz Wiendl von der Universität Münster berichtete, benötigten 64 % der Patienten, die in CARE-MS I von Beginn an mit dem Antikörper behandelt worden waren, bis zum Ende des sechsten Jahres keine weiteren Behandlungsphasen, in CARE-MS II lag der Anteil bei 55 %. An CARE-MS I waren 581 Patienten mit schubförmiger MS beteiligt, die bislang noch keine Basistherapie erhalten hatten, an CARE-MS II 840 Patienten, bei denen unter der bisherigen Basistherapie erneut Schübe aufgetreten waren. Nach sechs Jahren nahmen noch jeweils 93% und 88% der Patienten, die von Beginn an den Antikörper erhalten hatten, an den Extensionsstudien teil. Von diesen Patienten waren im sechsten Jahr noch immer 57% (CARE-MS I) und 60% (CARE-MS II) frei von jeglicher Krankheitsaktivität und erfüllten damit die NEDAKriterien. Jeweils 86 % und 85 % zeigten keine klinische, 66 % und 69 % auch keine radiologische Krankheitsaktivität. Die jährliche Schubrate war im sechsten Jahr (...truncated)


This is a preview of a remote PDF: https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs15202-016-1529-y.pdf

Springer Medizin. Hoffnung bei Muskelatrophie Typ I, DNP - Der Neurologe & Psychiater, 2016, pp. 50, Volume 17, Issue 12, DOI: 10.1007/s15202-016-1529-y