Waisenkinder in der Medizin

MMW - Fortschritte der Medizin, Jun 2011

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Waisenkinder in der Medizin

Je früher geboren, desto höher das ADHS-Risiko _ FIND-ID - Angeborene Immundefekte finden! Dies ist das Ziel der vor zwei Jahren gegründeten Netzwerkinitiative FIND-ID. Den Initiatoren Prof. Tim Niehues, Krefeld, Prof. Volker Wahn, Berlin und Gabriele Gründl von der Deutschen Selbsthilfe Angeborene Immundefekte e.V. geht es darum, eine frühzeitige Diagnose und wirksame Therapie bei Patienten mit angeborenen Immundefekten zu erreichen. Derzeit sind von den 40 000-100 000 Betroffenen in Deutschland gerade einmal 2000 Patienten diagnostiziert. FIND-ID will Allgemeinmediziner, Kinderärzte, Internisten und HNOÄrzte in Kliniken und Praxen dafür sensibilisieren, bei Patienten mit schweren, rezidivierenden Infektionen an einen angeborenen Immundefekt zu denken und eine gezielte Diagnostik zu veranlassen. - Waisenkinder in der Medizin Unter dem Motto „Gemeinsam für die Seltenen“ haben die Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (ACHSE) und die private Krankenversicherung Central einen Preis an Menschen verliehen, die sich für die Versorgung von Patienten mit chronischen seltenen Erkrankungen – allein in Deutschland mehr als vier Millionen Menschen – einsetzen. Einen der zwei mit 5000 Euro dotierten ersten Preise erhielt das Klinikum der Frankfurter Johann Wolfgang GoetheUniversität, das sich für Menschen mit Cystischer Fibrose einsetzt. Da es für diese häufig schwierig ist, Informationen über ihre Erkrankung zu erhalten, wurde ein Online-Expertenrat eingerichtet. Den zweiten ersten Preis erhielt das Projekt „Mein Befundordner“. In dem Seminar für 14- bis 21-Jährige mit anorektalen Fehlbildungen können diese ihre Krankheitsgeschichte aufarbeiten. Das Konzept wurde von der Münchner Selbsthilfeorganisation „Soma“ für Menschen mit Anorektalfehlbildungen eingereicht. Zu unreif das Licht der Welt erblickt? ADIPÖSE MÜTTER Abspecken in der Schwangerschaft lohnt sich _ Dicken Frauen wird empfohlen, während der Schwangerschaft weniger zuzulegen als Normalgewichtige. Eine Studie hat nun gezeigt, dass sogar eine Gewichtsabnahme in dieser Zeit wesentliche Vorteile bringt. Frauen der Adipositasklasse III (BMI ≥ 40), die während der Schwangerschaft Gewicht verloren hatten, wurden mit Frauen der gleichen Adipositasklasse, die sich an die Empfehlungen des Institute of Medicine (Gewichtszunahme 5–9 kg) gehalten hatten, verglichen. In der ersten Gruppe reduzierte sich mit dem Gewicht das Risiko für eine Kaiserschnittentbindung (OR 0,77) und ein makrosomes Kind (OR 0,64). Die Gefahr für eine Präeklampsie, starke Blutungen während der Entbindung, eine vaginal-operative Geburt, niedrige Apgar-Werte oder Stress beim Kind blieb durch den Gewichtsverlust unbeeinflusst. Zwar zeigte sich ein erhöhtes Risiko (OR 2,34) dafür, dass das Neugeborene zu klein für sein Reifungsalter war, wenn die Schwangeren an Gewicht verloren hatten. Das erhöhte Risiko für ein niedriges Geburtsgewicht des Kindes lag aber nur knapp über der Gesamtprävalenz für untergewichtige Neugeborene in Schweden (3,7 vs. 3,6%). ST ■ Blomberg M. Maternal and neonatal outcomes among obese women with weight gain below the new institute of medicine recommendations. Obstet Gynecol 2011; 117(5):1065–70 (...truncated)


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Waisenkinder in der Medizin, MMW - Fortschritte der Medizin, 2011, pp. 6-6, Volume 153, Issue 21, DOI: 10.1007/BF03368405