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https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2FBF03358322.pdf
Wie richtige Fußpflege bei Senioren Stürze verhindern könnte
Zu genau hingesehen: Läuse am Auge
A te konjunktivale Injektion
anson- m rechten Auge bestand eine leich- sten war das Auge unauffällig. Im Bereich des Schamhaares der Frau fanden sich ebenfalls multiple Läuse und Nissen. An- dere behaarte Regionen wie Augenbrau- en
Achselhaar
Körperbehaarung oder Kopfhaut waren nicht befallen. Mikro- skopisch erkannte man Phthirus pubis
vulgo Filzläuse
mit den dazu gehörigen Nissen. Ein Screening auf andere sexuell übertragbare Erkrankungen wie HIV
Syphilis
Hepatitis B und C erwies sich als unauffällig. Die Läuse wurden mit einer Pinzette von den Wimpern entfernt und die Wim- pern zweimal täglich mit Vaseline bestri- chen. Die Haare der Schamregion wurden abrasiert und die Haut mit
%-iger
Schwefelsalbe einmal täglich über drei Tage hinweg behandelt. Die Patientin wurde angewiesen, alle Kleidungsstücke und sonstige Infektionsträger zu waschen. Ihr Gatte wurde in gleicher Weise behandelt. Zwei Wochen später hatte sich der Juckreiz bei beiden Personen zurückgebildet, Augenlider und Schamhaarbereich waren frei von Parasiten.
-
Fazit: Obwohl Phthirus pubis praktisch
alle behaarten Stellen befallen kann, ist die
Manifestation an den Augenlidern bei
gesunden Erwachsenen doch extrem selten.
In diesem Fall würde wohl die detaillierte
Anamnese weiter helfen. Nachdem die
Infektion bei den Erwachsenen in der
Regel sexuell übertragen wird, empfiehlt sich
ein Screening nach weiteren sexuell
überWie richtige Fußpflege bei Senioren Stürze
verhindern könnte
Krankheiten des Hallux können die Druckverteilung an der Fußsohle beim
Gehen beeinträchtigen und theoretisch die gesamte Muskelleistung der
unteren Extremitäten stören. Dermatologen der Universität Tokio wollten
wissen, ob auch pathologische Veränderungen des Zehennagels die
Funktionsfähigkeit der unteren Extremität beeinträchtigen können.
D sene) setzte sich aus ambulanten
ie Studienpopulation (263
ErwachPatienten der dermatologischen Abteilung
mit Problemen an der großen Zehe und
aus freiwilligen Probanden zusammen.
Die Patienten litten unter Hallux valgus,
eingewachsenen Zehennägeln oder
Pachyonychie.
Mittels verschiedener Verfahren prüfte
man das Steh- und Gehvermögen der
Teilnehmer: Zur Beurteilung des
Gleichgewichtsvermögens wurden
Funktionstests (Einbein-Balancetest und
Functional-reach-Test) herangezogen; mit einer
speziellen Methode ermittelte man die
Beinmuskelkraft. Es zeigte sich, dass das
Vorliegen krankhafter
Nagelveränderungen die Muskelkraft und die Funktion
der unteren Extremität beeinträchtigte;
Druckschmerzhaftigkeit verstärkte die
Fehlfunktion weiter.
55 der Patienten ließen ihre Füße
daraufhin von medizinischen Fußpflegern
versorgen. Das Programm umfasste
warme Seifenbäder und konservative
Maßnahmen wie „Packing“, das Einlegen
von Watte unter den seitlichen distalen
Nagelrand, Taping, also das
Nach-außenZiehen des entzündeten Nagelwalls
mittels eines Pflasterstreifens, sowie die
Schienung des Nagels mittels eines
Röhrchens. Verdickte Nagelplatten wurden
abgeschliffen. Unmittelbar nach der
Behandlung sowie vier Wochen später
tragbaren Erkrankungen. Bei Kindern ist
die Manifestation gerade an den
Augenlidern aber besonders häufig. Vaseline ist
sehr effektiv bei der Eradikation von
Läusen, zerstört aber nicht die Eier. Sieben
Tage nach Beginn der therapeutischen
Maßnahme sollten die Haare erneut auf
das Vorliegen von Filzläusen untersucht
werden. Finden sich weitere Läuse, so ist
ein anderes therapeutisches Regime
anzuwenden, zum Beispiel Lindan, Permethrin,
Malathion oder Phenothrin. Kleidung,
Handtücher und Bettzeug sollten mit einer
Temperatur von mindestens 55 °C
gewaschen werden. H. S. Füeßl
zeigten diese Patienten signifikant
bessere Funktions-Scores. Die deutliche
Schmerzreduktion durch die Behandlung
hielt bis zu vier Wochen an.
Kontrollpersonen, die nicht
podologisch behandelt wurden, konnten ihre
Ergebnisse in den Funktionstests dagegen
nicht verbessern.
Fazit: Angesichts der Tatsache, dass
herabgesetzte muskuläre Leistung der
unteren Extremitäten und eine
verminderte Haltungskontrolle das Sturzrisiko
älterer Menschen erhöhen, geht der
Nutzen der Schmerzlinderung durch
podologische Maßnahmen unter Umständen
weit über das bisher angenommene Maß
hinaus: Medizinische Fußpflege senkt
nach Ansicht der Autoren im Endeffekt
die Gefährdung der Patienten durch
Stürze. Waltraud Paukstadt
Imai A et al. Ingrown nails and
pachyonychia of the great toes impair lower limb
functions: improvement of limb dysfunction
by medical foot care. Int J Dermatol 2011;
50: 215–20 (...truncated)