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Wer ist ... Wolfgang Dörr?
Im Focus Onkologie
W
s tr
i
t Sie an? Dörr: Der Ehrgeiz
etwas Neues wissen zu wollen
dieses Wissen mit anderen zu teilen und junge Menschen dafür zu begeistern
den gleichen Ehrgeiz zu entwickeln.
Menschen,Ideen,Perspektiven
1 Wie beginnen Sie Ihren Tag? Dörr; Bei einer gemütlichen Tasse Ka ee mit meiner Frau; bevor wir beide in den beru ichen Alltag eintauchen
-
4 Was beeindruckt Sie an anderen
Menschen?
Dörr: Ich bewundere den Mut, der eigenen
Meinung Ausdruck zu verleihen, auch wenn
diese den gängigen Ansichten widerspricht
und auf Widerstände stößt, dazu den Willen,
eigene Ideen zielstrebig zu verfolgen und
zu verwirklichen, ohne anderen zu schaden.
5 Worauf sind Sie
besonders stolz?
Dörr: Auf jährlich zwei bis drei Wochen
Urlaub nur mit meiner Frau ohne
permanente Verbindung zur „Außenwelt“, ohne
Internet und Mobiltelefon. Beru ich ehrt mich
das Lob meiner Studenten und Zuhörer nach
gelungenen Vorlesungen und Vorträgen.
6 Was möchten Sie noch
erreichen?
Dörr: Ich möchte in meinem kürzlich erö
neten Umfeld in Wien eine tragfähige
Forschungsgruppe etablieren. Auch ist mir
weiter die wissenschaftliche Ausbildung junger
Menschen und die erfolgreiche Tätigkeit in
den verschiedenen Gremien und
Fachgesellschaften wichtig, um der
Klinischen/Translationalen Strahlenbiologie als
wissenschaftlicher Disziplin die ihr zustehende ö entliche
Aufmerksamkeit zu verscha en.
Nach dem Tiermedizin-Studium
promovierte Prof. Dr. med. vet. et rer.
medic. habil. Wolfgang Dörr am Institut
für Strahlenbiologie der Gesellschaft für
Strahlen- und Umweltforschung
München-Neuherberg (heute
HelmholtzZentrum München). Sein Interesse an der
Strahlenbiologie der Normalgewebe und
den Nebenwirkungen der
Strahlentherapie führte ihn 1995 an die Klinik für
Strahlentherapie und Radioonkologie der
TU Dresden. Im letzten Jahr zog es ihn
dann nach Wien an die Klinik für
Strahlentherapie und das Christian-Doppler-Labor
für Medizinische Strahlenforschung für
die Radioonkologie.
Dörr war lange Jahre Präsident der
deutschen Gesellschaft für Biologische
Strahlenforschung und ist derzeit
stellvertretender Vorsitzender der European
Radiation Research Society und
Ehrenmitglied der Österreichischen Gesellschaft
für Radioonkologie, Radiobiologie und
Medizinische Radiophysik. Seit vielen
Jahren ist er in Ausschüssen der
Deutschen Strahlenschutzkommission des
Bundesministeriums für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit tätig.
Eine Vielzahl von Doktoranden hat er in
seiner Laufbahn zu wissenschaftlichem
Arbeiten und Denken angeleitet.
7 Was war Ihre wichtigste
Entscheidung?
Dörr: Der Heiratsantrag an meine Frau.
Dem folgen mit Abstand die
Entscheidungen für eine wissenschaftliche Laufbahn
und für die jeweiligen Wechsel der
Arbeitsumgebung, diese wiederum immer
in Abstimmung mit meiner Frau und
meinen beiden inzwischen erwachsenen
Söhnen.
8 Wie halten Sie Balance
in Ihrem Leben?
Dörr: Durch ein (meist eher schlecht)
ausgewogenes Verhältnis zwischen den
umfangreichen beru ichen Unternehmungen
und den privaten Aktivitäten und Hobbys. (...truncated)