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https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2FBF03365600.pdf
Es begann mit harmlosen Rückenschmerzen
Es begann mit harmlosen Rückenschmerzen
Bei einem
-jährigen Patienten
der über Rückenschmerzen klagt
wird zunächst ein BWS-Syndrom vermutet. Eine NSAR-Therapie bringt aber keine Besserung. Vielmehr entwickelt der Patient jetzt eine Muskelschwäche und eine Polyurie und wird zunehmend somnolent. Laborchemisch fällt eine Hyper- kalzämie auf.
- Der Patient stellt sich wegen anhal- tender Rückenschmerzen im BWS-Be- reich beim Hausarzt vor. Die Schmer- zen sind bewegungsabhängig. Bei der klinischen Untersuchung sind die Dornfortsätze über der BWS klopf- schmerzhaft. Wegen des Verdachts auf ein BWS-Syndrom wird eine sympto- matische Therapie mit NSAR einge- leitet. Außerdem werden Massagen verordnet.
- aktuelle medizin-der besondere fall pischen malignen Plasmazellen bilden abnorme, nicht funktionstüchtige Antikörper, die als monoklonales Paraprotein in der Serumelektrophorese nachgewiesen werden können. Die Infiltration des Knochenmarks durch die malignen Zellen führt zu Osteolysen mit konsekutiver Hyperkalzämie. Außerdem wird die normale Blutbildung gestört mit konsekutiver Anämie, Thrombopenie und eventuell Leukopenie. Das Protein führt außerdem zu einer Schädigung der Nierenfunktion. Die massive Hyperproteinämie kann zu einem Hyperviskositätssyndrom führen, das eine Plasmapherese erforderlich macht. Die Prognose der Erkrankung ist abhängig vom Initialstadium der Erkrankung. Eine Behandlungsindikation besteht ab Stadium II, das heißt, wenn eine Anämie, eine Hyperkalzämie, Osteolysen und/oder eine Nierenfunktionsstörung vorliegen. Dr. med. Peter Stiefelhagen ó - Fabula docet
Im Röntgenbild des Schädels sind multiple Osteolysen zu erkennen
-
Zunehmende Somnolenz
Unter der Therapie kommt es nicht zu
einer wesentlichen Verbesserung der
Schmerzsymptomatik. Zusätzlich
entwickelt der Patient eine Polydipsie mit
Polyurie und schließlich eine
zunehmende Somnolenz, die zur
notfallmäßigen stationären Einweisung führt.
Bei der Aufnahme finden sich
folgende Laborparameter: Die BSG ist mit
98/112 mm n.W. maximal
beschleunigt, das Kreatinin mit 2,57 mg/dl und
das Kalzium mit 3,5 mval/l deutlich
erhöht, ebenso das Gesamteiweiß mit
13,5 g/l. Darüber hinaus findet sich
eine leichte normochrome Anämie
(HbWert 11,0 g%, 3,66 Mill. Ery/μl) und
eine leichte Thrombozytopenie
(123000/μl).
Immunelektrophorese
sichert die Diagnose
Angesichts dieser Befundkonstellation
besteht der dringende Verdacht auf
ein Plasmozytom. Die Diagnose wird
gesichert durch die
ImmunelektrophoPlasmapherese bei
Hyperviskositätssyndrom
Zur Behandlung der Hyperkalzämie
erhält der Patient das Bisphosphonat
Pamidronsäure. Darunter kommt es zum
raschen Absinken sowohl des
Kalziumals auch des Kreatininwertes. Bei
weiterbestehender Somnolenz muss diese
als Ausdruck eines
Hyperviskositätssyndroms infolge der ausgeprägten
Hyperproteinämie gesehen werden,
sodass eine Plasmapherese eingeleitet
wird. Anschließend besteht die
Indikation für eine Chemotherapie, da es
sich um ein Stadium III B handelt.
Non-Hodgkin-Lymphom
Das Plasmozytom gehört zu den
NonHodgkin-Lymphomen, und zwar
ausgehend von B-Lymphozyten. Die
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