Extrabudgetäres Honorar im DMP

CME, Aug 2010

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Extrabudgetäres Honorar im DMP

Abrechnungs-Tipp Extrabudgetäres Honorar im DMP Zu dieser Sommer-Akademie-Folge stellt CME.springer.de ein CME-Modul bis zum 20.09.2010 kostenfrei online zur Verfügung. - sondern auch an die Laborausnahmeziffer 32022. Mit dieser Nummer werden sämtliche Laborleistungen, die für diesen Patienten veranlasst werden, nicht Ihr Laborbudget und damit auch nicht Ihren Wirtschaftlichkeitsbonus belasten. Denken Sie auch daran, dass Sie im Bereich der Glukosebestimmung in Ihrem Präsenzlabor die Nr. 32025 (1,60 EUR) abrechnen. Die notwendigen Laboruntersuchungen sind auch neben den Ziffern für das DMP abzurechnen. (pes) a Durch die Einschränkungen ist der Zielbereich mit einem HbA1c unter 6,5% nicht für alle Patienten erreichbar: Sobald Sulfonylharnstoffe oder Insulin eingesetzt werden, wird der Zielbereich individuell festgelegt, da dann das Risiko für Hypoglykämien steigt und in der Regel das Gewicht zunimmt. Lässt sich binnen drei bis sechs Monaten mit Lebensstilveränderung plus Metformin (oder bei Metformin-KI/UV mit einem anderen oralen Antidiabetikum, OAD) der HbA1c nicht auf 6,5% senken, wird ein zweites OAD nur dann empfohlen, wenn der HbA1c unter 7,5% liegt. Bei einem HbA1c ab 7,5% sollte sofort das OAD mit Insulin kombiniert werden. Mit einem OAD kann eine Senkung des HbA1c um ungefähr einen Prozentpunkt erreicht werden. Daher ist es unwahrscheinlich, mit einem zweiten OAD den Zielbereich zu erreichen, wenn der HbA1c bei 7,5% oder darüber liegt. Zielbereich anpassen Liegt unter der Monotherapie mit einem OAD (vorzugsweise Metformin) der HbA1c bei 7,5% oder darüber, soll das OAD gleich mit einer Insulintherapie kombiniert werden. Da in dieser Phase meist der Nüchternblutzucker erhöht ist, wird als Insulintherapie-Einstieg ein Basalinsulin oder ein langwirksames Analogon zur Nacht empfohlen (basal unterstützte orale Therapie). Nur bei den wenigen Patienten mit Nüchternblutzuckerwerten im Normbereich wird prandiales Insulin als Einstieg empfohlen (Supplementäre Insulintherapie, SIT). Wird das individuelle Therapieziel nicht erreicht, muss die Insulintherapie intensiviert werden. Zum basalen Insulin wird Bolusinsulin zu den Mahlzeiten verabreicht. Die wesentlichen Probleme der Insulintherapie sind Gewichtszunahme und Hypoglykämien. Je niedriger der angestrebte HbA1c ist, umso höher sind Gewichtszunahme und Hypoglykämierate. Daher muss der Zielbereich angepasst werden. Mit der Basalinsulin-unterstützten oralen Therapie ist die geringste Gewichtszunahme zu erwarten: 1–2 kg in einem Jahr Therapie. Dagegen fällt bei konventioneller Insulintherapie (CT) und bei der SIT die Gewichtszunahme deutlich höher aus: 4–5 kg in einem Jahr. Daher sollte möglichst auch hier mit Metformin kombiniert werden. Als weitere Optionen sind Pioglitazon und Sitagliptin in Kombination mit Insulin zulässig. . Daten und Zahlen Etwa 5,5 Mio. Erwachsene mit bekanntem Diabetes gibt es in Deutschland. Die Prävalenz ist in den östlichen Bundesländern höher als in den westlichen. Etwa 90% der Diabetiker in Deutschland haben Typ-2-Diabetes und 10% Typ-1-Diabetes oder seltenere Formen. Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes sind weit verbreitet: 50% der Bevölkerung in Deutschland sind übergewichtig und 14% davon sind adipös. Mindestens 15% der Nichtdiabetiker haben ein metabolisches Syndrom. Mehr als 75% der Diabetiker sterben an akuten Gefäßverschlüssen, meist an Herzinfarkt. Oft wird der Diabetes erst bei einem Infarkt diagnostiziert. Mit 60.000 Amputationen im Jahr liegt Deutschland in Europa im Spitzenfeld. Etwa 70% der Amputationen werden bei Diabetikern vorgenommen. CME Punkte Noch mehr Lust auf Fortbildung? Das CME-Modul „Diabetes und Fettleber“ finden Sie auf CME.springer.de unter der Zeitschrift „Der Diabetologe“ oder auch unter den kostenfreien Fortbildungseinheiten. Viel Erfolg beim Punkte sammeln! (...truncated)


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Extrabudgetäres Honorar im DMP, CME, 2010, pp. 47, Volume 7, Issue 7-8, DOI: 10.1007/BF03357361