JAK-Hemmer keine Gefahr für Herz und Gefäße

Orthopädie & Rheuma, Feb 2017

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JAK-Hemmer keine Gefahr für Herz und Gefäße

Orthopädie & Rheuma JAK-Hemmer keine Gefahr für Herz und Gefäße Trends bei Rheuma 0 Co. 0 Mehr als 0 Teilnehmer aus aller Welt waren zum Kongress des Ame- 0 0 rican College of Rheumatology (ACR) 2016 in die amerikanische Hauptstadt gekommen. Vom 12.-16. November wurden in Washington DC neben neuen Leitlinien vor allem eine Reihe von Head-to-Head- Studien zu Biologika, neueste Daten zum Wechsel auf Biosimilars und Studienergebnisse zu neuen Thera- pieprinzipien präsentiert. Dr. Wieb- ke Kathmann (wk) hat das Wichtigste für die Leser der O&R zusammengetragen RA: Überzeugende Daten zur JAK-Inhibition - as kardiovaskuläre Risiko scheint unter JAK-Inhibitoren nicht erhöht zu sein.Das zeigen mehrere in Washington vorgestellte Studien. Für Tofacitinib fanden sich in einer Analyse zu kardiovaskulären Ereignisse von Phase-II- und III-Studien über 24 Wochen und 12.873 Patientenjahre 52 kardiovaskuläre Ereignisse. Sie waren mit traditionellen kardiovaskulären Risikofaktoren und einer Kortikosteroid-Šerapie assoziiert, nicht aber mit erhöhten Triglyzeridoder LDL-Spiegeln unter der Šerapie. Ein tendenziell erhöhtes Risiko fand sich m ersten Quartal 2017 wird mit der Zulassung des JAK-Inhibitors Tofacitinib für die Indikation rheumatoide Arthritis (RA) gerechnet. Nicht nur die Daten aus der klinischen Praxis aus Ländern mit bereits seit Jahren bestehender Zulassung, sondern auch aktuell beim ACR 2016 vorgestellte Studien bestätigen die E—ektivität. Dazu zählt eine o—ene Extensionsstudie über acht Jahre, die in der Sitzung „Rheumatoid Arthritis – Small Molecules, Biologics and Gene Šerapy – Poster II“ vorgestellt wurde. Die mediane Einnahmedauer betrug fünf Jahre, wobei Tofacitinib häu§ger wegen unerwünschter Wirkungen (21,6 %) als wegen Wirksamkeitsverlust (3,1 %) abgesetzt wurde. Dies galt gleichermaßen für beide Dosierungen (zweimal täglich 5 respektive 10 mg) sowie unabhängig von Basischarakteristika und davon, ob Tofacitinib als Monotherapie oder in Kombination mit einem konventionellen DMARD gegeben wurde. Häu§gste Ne benwirkungen, die zum Absetzen führten, waren Infektionen (8,8 %) und Neoplasien (3,2 %). Ähnlich positiv sind die Daten zu Baricitinib, zu dem unter anderem in der ACR Late-breaking Abstract-Session eine placebokontrollierte Phase-IIIStudie mit Direktvergleich zu Adalibei Patienten mit einer auch unter Tofa citinib erhöhten Blutsenkung, erniedrigt war das Risiko bei erhöhtem HDL beziehungsweise vermindertem Triglyzerid/ HDL-Quotient unter der Šerapie. Ähnliches wurde zu Baricitinib berichtet. Zudem kann dem Anstieg der Triglyzerid- und LDL- Spiegel e—ektiv durch Statine gegengesteuert werden. Unter dieser Medikation gingen die Werte auf das Niveau von unbehandelten (Baricitinib-naiven) Patienten zurück, während die (protektiven) HDLSpiegel erhöht blieben. wk mumab bei RA-Patienten mit inadäquatem Ansprechen auf Methotrexat (MTX) vorgestellt wurde. Beim primären Endpunkt ACR20-Ansprechen nach zwölf Wochen gegenüber Placebo fand sich eine signi§kante Überlegenheit (79 % versus 40 %, p ≤ 0,001). Insgesamt war Baricitinib nach 12 und 24 Wochen bei den Endpunkten ACR20/50/70- sowie HAQ-DI-Antwort, DAS28, CDAI- und SDAI-Status, der niedrigen Krankheitsaktivität und dem Erreichen einer Remission gegenüber Placebo signi§kant überlegen. Im vergleich mit Adalimumab ergab sich unter anderem eine Überlegenheit beim ACR20-Ansprechen und beim DASCRP nach zwölf Wochen. wk (...truncated)


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wk. JAK-Hemmer keine Gefahr für Herz und Gefäße, Orthopädie & Rheuma, 2017, pp. 36, Volume 20, Issue 1, DOI: 10.1007/s15002-017-1064-z