Schatten der Wirklichkeit
0 44 Komplementärpflege: Therapeutische Berührung - Therapeutic Touch
1 Univ.-Prof. Dr. Brigitta van Oorschot et al. , Würzburg, Heidelberg, Karlsruhe, Regensburg (D)
2 Dr. Bernhard Liedl , München (D)
3 Gelistet in: Academic OneFile , Gale, Google Scholar, OCLC, Summon by Serial Solutions
4 2 Panorama 58 aktuell: Gesucht: Teilnehmer für Praxisprojekt 58 Impressum 64 Produkte 66 Veranstaltungen
5 Gabriele Wiederkehr , Wien
Andrea Kronenthaler · Hanna Hiltner · Dorothee Müller · Irina Winkler · Manfred Eissler · Martin Groß, Tübingen (D) Interview 18 Auswahlkriterien für Personenbetreuer Interview mit Ulrike Martin, Geschäftsführerin von Hausengel Österreich Pflege & Wissenschaft 16 Cochrane Pflege Forum: Ernährungsberatung zur Reduktion von kardiovaskulärem Risiko 46 Pflegequalität: „Das Unsichtbare sichtbar machen“ Pflegepraxis 20 Ernährung: Ernährung bei Demenzerkrankungen Prof. Dr. Dorothee Volkert, Nürnberg (D) 28 Urologie: Katheterassoziierte Harnwegsinfektionen 36 Onkologie: Behandlungsbelastung am Lebensende bei Lungenkrebspatienten procare Verena Kienast
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Vorstellungen von Migrantinnen über eigene Pflege im Alter
47 Hygiene leben
Freizeit & Leben
60 Kongress für alle Gesundheitsberufe; Integrierte Versorgung
61 „Pflege ist Zukunft!“; Online-basiertes Studium
62 Jazzfest Wien 2017; Roboter unter uns
Schein und Sein driften bekanntlich oft
auseinander – wobei: Das liegt in der
Natur der Sache. Die Wahrnehmung ist
doch eine recht subjektive Sache. Wenn
also Personen in Führungspositionen –
und da ist es gleich, ob das im Spital die
medizinischen, die pflegerischen oder
die Verwaltungsbereiche, Betriebe in der
Privatwirtschaft gleich welcher Größe
oder öffentliche Ämter und Institutionen
betrifft – auf der Grundlage von aktuellen
Erkenntnissen und eigener Reflexion
Konzepte entwickeln, die die Mitarbeiter
zufriedener, die Patienten/Kunden/Klienten
besser versorgen und die Abläufe effizienter
gestalten sollen, dann – heißt das noch
lange nicht, dass all das Realität wird.
Und während die Führungskraft oder der
Manager sein Konzept ganz begeistert
bewirbt, in der Öffentlichkeit präsentiert
und sein Renommée steigert, wurschtelt
man an der Basis und im Alltag weiter vor
sich hin. Das ist nicht immer gut und
zufrieden sind auch nicht alle, aber
irgendwie funktioniert’s. Und lange Zeit merkt
auch keiner, dass die ambitionierten Pläne
gar nicht oder nur in Teilen umgesetzt
werden.
Das hat einerseits mit dem
erstaunlichen Beharrungsvermögen des Menschen
zu tun. Änderungen sind – siehe auch das
Gesundheits- und Krankenpflegegesetz –
zunächst meist mit einem beträchtlichen
Aufwand verbunden. Andererseits mit der
mangelnden Identifikation und auch mit
fehlenden Informationen. Kein leichtes
Unterfangen, denn in jedem Fall ist der
gewohnte, bekannte Weg der weniger
riskante und man weiß ja nicht, was eine
Änderung tatsächlich für Folgen haben
wird. Das weiß man in der Tat nicht und
auch hier werden sich immer und
unvermeidlich unterschiedliche Sichtweisen
ergeben – in unermesslicher Zahl. Die
objektive Wirklichkeit ist, wie schon Platon
feststellte, nicht wahrnehmbar. Wir sehen
immer nur die Schatten davon, gefärbt mit
unseren Erfahrungen, Meinungen,
Wünschen und Sehnsüchten. Auch das wäre
bei geplanten Veränderungen zu beachten (...truncated)