A PDF file should load here. If you do not see its contents
the file may be temporarily unavailable at the journal website
or you do not have a PDF plug-in installed and enabled in your browser.
Alternatively, you can download the file locally and open with any standalone PDF reader:
https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs15012-017-2482-y.pdf
Mehr Effizienz durch Apps & Co im Praxisalltag
Mehr E zienz durch Apps & Co im Praxisalltag
gangen ist. Aber im Datenschützerland Deutschland? „Kann uns dieser ganze digitale Kram wirklich helfen?“ Mit dieser provokanten Frage nahm Schmidt einigen kritisch eingestellten Teilnehmern an der von der Deutschen Apothekerund Ärztebank (apoBank) organisierten Fortbildung gleich den Wind aus den Segeln. Eingeladen hatte die apoBank zum ™ema „Digital Health in der Medizin. Apps und Wearables im Alltag“ Ärzte, Zahnärzte und Psychotherapeuten sowie Apotheker und Veterinärmediziner. Kooperationspartner der Veranstaltung waren der Verband der leitenden Krankenhausärzte Deutschlands und die Ärztekammer Sachsen-Anhalt. Sicher sei, so Schmidt, dass die Digitalisierung um Ärzte keinen Bogen machen wird. In den kommenden Jahren werden immer weniger Menschen in der Versorgung immer mehr Leistungen erbringen müssen - auch in der Medizin. Der steigenden Zahl an Rentnern stehen immer weniger junge Ärzte gegenüber. Viele von ihnen bevorzugten Teilanstellungen in Kliniken und Praxen. Wie ist die dadurch anfallende Mehrarbeit zu bewältigen? Schmidt ist überzeugt: „Produktivitätszuwachs lässt sich nur durch Digitalisierung gewährleisten.“ - Der Health Manager dagegen helfe Patienten, eigene Gesundheitswerte zu erfassen und im Blick zu behalten. - Medical Research wiederum sammelt Patientendaten für Wissenscha£ler in der medizinischen Forschung. - Durch WorkŸow-Management-Apps könnten chronisch Kranke in Verbindung mit digitalen Endgeräten (Blutdruckmessgerät, EKG, Ergometer, Waage etc.) besser überwacht werden. Das sei eine Arbeitserleichterung für Ärzte und zugleich ein Weg zu gleichberechtigter, spezialisierter Versorgung in Stadt und Land, betonte Schmidt. Probleme sieht er noch in der Auswertung der DatenŸut. Dank immer intelligenter werdender Systeme sei jedoch absehbar, dass kün£ig lediglich abweichende Werte angezeigt werden. Apps, davon ist Schmidt überzeugt, werden zu täglichen Begleitern. Compliance Tools könnten bestimmte Patientengruppen an die Medikamenteneinnahme, Bewegung oder auch Blutdruckmessungen erinnern. „Ärzte und auch Patienten müssen für sich heraus¤nden, was für sie konkret Sinn macht und was nicht.“ Helfend könnten hier KVen durch die Entwicklung eigener Apps einspringen. „Aber die tun sich sehr schwer damit.“
-
und 400.000 medizinische Apps
weltweit soll es mittlerweile geben. Die
von Experten genannten Zahlen wirken
in ihrer enormen Dimension fast
willkürlich gewählt. Doch für Ärzte und ihre
Patienten ist eine andere Frage
entscheidend: Welche Apps können für Ärzte
und/oder Patienten tatsächlich hilfreich
sein? Prof. Christian Schmidt, Ärztlicher
Direktor und Vorstand der
Universitätsklinik Rostock, brachte während einer
Fortbildungsveranstaltung im April im
Magdeburger Haus der Heilberufe etwas
Licht ins Dunkel.
Dass Patienten in den USA ihre
Patientenakten in Apps herunterladen oder
Mediziner in „Ärzte-Communities“
konkrete Fälle, teilweise anhand von
Fotos oder Röntgenbildern, diskutieren,
mag dort normal sein. Im Land der
unbegrenzten Möglichkeiten schicke
mittlerweile schließlich auch schon so
mancher Kühlschrank seine Bestellung an
den Supermarkt, wenn die Milch ausge
Die richtigen Apps könnten Brücke zu
gelebter Interdisziplinarität sein. Dazu
.com gehörten Apple-Apps wie etwa
„Clinicaleob key“, „Health Manager“, „Medical
Re.kad search“ oder „WorkŸow Management“:
c
tso — Clinicalkey erlaube einen schnellen
/yaa Zugri¡ auf einen großen Pool
eviitth denzbasierter klinischer
Informatio©W nen zu Diagnostik und Behandlung.
Noch mehr Robotik wird kommen
Wie Apps in den Alltag, so werden auch
immer mehr OP-Roboter in Kliniken
einziehen. „Kann ein Arzt 500 Eingri¡e
eines bestimmten Verfahrens vorweisen,
grei£ der Roboter auf Erfahrungen von
80.000 und mehr zurück“, so Schmidt.
Der Anfang sei gemacht: Robotik stehe
bereits heute für schonendere
Operationen, sichere Biopsien oder genauere
Ergebnisse beim Fräsen künstlicher
Hüften. Schmidt: „Ob wir es wahrhaben
wollen oder nicht: Der schwächste Punkt
in der Kette ist bei manchen Tätigkeiten
tatsächlich der Mensch.“ Petra Zieler (...truncated)