A PDF file should load here. If you do not see its contents
the file may be temporarily unavailable at the journal website
or you do not have a PDF plug-in installed and enabled in your browser.
Alternatively, you can download the file locally and open with any standalone PDF reader:
https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs15006-017-9888-7.pdf
„Arztbudgets abschaffen, PKV und GKV stärken“
MMW Fortschritte der Medizin
„Arztbudgets abschaffen, PKV und GKV stärken“
-
_ Wir Freie Demokraten
stehen für Eigenverantwortung
und Solidarität im
Gesundheitssystem, in dem die
Wahlfreiheit des Versicherten
durch Kassenvielfalt
gewährleistet ist. Dazu setzen wir uns
neben einer starken PKV auch
für eine freiheitliche GKV ein.
Einer als
„Bürgerversicherung“ getarnten staatlichen
Zwangskasse erteilen wir eine
klare Absage.
Staatlich organisierte und
rationierte Zuteilungsmedizin
führt langfristig zu einer
drastischen Verschlechterung der
Versorgung der Bevölkerung und
verschär† die demogra‡schen Probleme
der GKV. Jeder Bürger soll frei und
unabhängig vom Einkommen wählen
können, ob er sich für den
Versicherungsschutz bei der GKV oder bei einem
Anbieter der PKV entscheidet. Wir Freie
Demokraten wollen die Möglichkeiten
vereinfachen, zwischen gesetzlicher und
privater Krankenversicherung zu
wechseln. Hierbei wollen wir die Angebote
beider Systeme erhalten und so
sicherstellen, dass jeder Mensch die
Möglichkeit hat, das für sich und seine
Lebensform am besten geeignete Modell zu
wählen. Beide Krankenversicherungen
müssen zukun†sfest weiterentwickelt
werden.
Es ist weiterhin unser Ziel, dass die
ambulante ärztliche Versorgung und die
Niederlassung in eigener Praxis mit
Warum sollten Ärzte
wählen?
Übernahme einer langfristigen,
wohnortnahen Verantwortung für die
Patientenversorgung wieder an Attraktivität
gewinnen. Die niedergelassenen
Hausund Fachärzte bilden die Basis der
ӊchendeckenden und hochwertigen
ambulanten ärztlichen Versorgung in
unserem Land. Besonders die
demogra‡sche Entwicklung und die Zunahme des
Anteils älterer Menschen erfordern ein
gutes Angebot in diesem Bereich. Die
ambulante ärztliche Versorgung und die
Orientierung auf die häusliche
Umgebung erleichtern zudem die
Einbeziehung der P”ege und weiterer
Gesundheitsberufe.
Versorgung leidet unter Budgets
Wir wollen hierbei die Budgetierung im
Gesundheitswesen abscha—en. Sie hat zu
einer Unter‡nanzierung der
medizinischen Versorgung sowie zu
einem Ausbluten der
Versorgung in ländlichen und
strukturschwachen Regionen
geführt.
Um gerade in den
ländlichen Regionen junge Ärzte für
it/sckaSeog dSzuciehkadö—onurntnieggnee,
AinforebrsdeeietnrntgsepwwreiinrchndeeinneIttym den Anreizsystems. Dazu
bei/eG tragen können auch die
beilllIrtcaaTeennA
drsetarimtesnigteerBvweuärdbhgunentteidenerunnZegieuUlenn,dteddrii‡eeC© nanzierung abzuscha—en und
das Ausbluten der
medizinischen Versorgung in ländlichen
Regionen zu stoppen.
Eigenverantwortung stärken
Bei der Patientensteuerung setzen wir
nicht auf Zwang, sondern auf
Eigenverantwortung. Bereits die inzwischen
wieder abgeschaše Praxisgebühr hat
gezeigt, dass auch eine sozial abgefederte
Selbstbeteiligung nicht den
gewünschten E—ekt bringt und die Patienten nicht
von einem „Übermaß“ an Arztbesuchen
abhält. Stattdessen stehen die
handelnden Akteure in der P”icht, die Patienten
für eine maßvolle und angemessene
Inanspruchnahme der medizinischen
Versorgung zu sensibilisieren. Steuernde
Zusatzgebühren sind hierbei jedoch der
falsche Weg. ■
■ Die Autorin ist stellvertretende Bundesvorsitzende der
Freien Demokratischen Partei (FDP) (...truncated)