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Politisch gut aufgestellt für die heiße Wahlkampfphase
DFZ
Politisch gut aufgestellt für die heiße Wahlkampfphase
Mit neuem politischem Schwung will der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) in die gesundheitspolitische Diskussion im Bundestagswahlkampf einsteigen. Darauf verständigten sich die Vorsitzenden der FVDZ-Bezirksgruppen und der FVDZ-Bundesvorstand bei ihrer jährlichen Tagung in Frankfurt am Main.
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Die Delegierten diskutierten eingehend über das neue Modell
zur Stärkung der Patientensouveränität, das im neuen Grund
satzprogramm des Freien Verbandes verankert ist und einen
Gegenentwurf zur von der SPD geplanten Bürgerversicherung
bildet. Prof. Günter Neubauer, Direktor des Münchener
Instituts für Gesundheitsökonomik, begleitet die Entwicklung des
Modells wissenscha‚lich und erläuterte den
Bezirksgruppenvorsitzenden die Details der Modellidee. „Für uns ist das eine
Strategie gegen eine kollektive Gesundheitsbeglückung der
Patienten“, machte der FVDZ-Bundesvorsitzende Harald
Schrader im Anschluss deutlich. „Wir rücken das Individuum und
eine individuelle, selbstbestimmte Behandlung wieder in den
Mittelpunkt.“ Das Modell zur Stärkung der
Patientensouveränität sei „ein Prozess, der einen gesellscha‚spolitischen Wandel
anstoßen kann“, sagte Schrader. „Dabei müssen wir alle
mitnehmen, auch die Körperscha‚en. Denn was wir für unsere
Arbeit brauchen, ist Gestaltungsspielraum – vor allem bei der
Behandlung unserer Patienten.“ Œerapieentscheidungen
müssten dort getroŽen werden, wo sie hingehören: in der Praxis im
Gespräch zwischen Zahnarzt und Patient.
Schrader rief die Bezirksgruppenvorsitzenden auf, die
Modellidee in ihre Gruppen vor Ort zu tragen und zu diskutieren. Und
noch einen Au‚rag erhielten die Bezirksgruppen: „Mischen Sie
sich in den Bundestagswahlkampf ein, gehen Sie zu Ihren
Abgeordneten im Wahlkreis, die wiedergewählt werden wollen,
oder laden Sie sie in die Praxis ein.“ Denn nirgends könnten die
Interessen und Angebote des Verbandes deutlicher gemacht
werden als im persönlichen Gespräch. „Und dazu sind wir gut
aufgestellt“, betonte Schrader.
In die politische Au•ruchstimmung reihte sich die
Vorstellung des neuen Existenzgründerprogrammes ein.
FVDZGeschä‚sführer Heinrich Bolz erläuterte das Pilotprojekt, das
Anfang 2018 starten soll. Geplant sind zwölf Seminare, die junge
Zahnärzte in allen Bereichen rund um die Praxisführung ›t
machen sollen. Die Referenten kommen entweder aus dem
Verband oder sind bereits auf Kongressen und anderen
Fortbildungen für den FVDZ tätig. „Unsere Kernkompetenz ist Praxis, wer
könnte das besser als wir selbst“, sagte der
FVDZ-Bundesvorsitzende Schrader zu dem Konzept.
Nach reichlich Input über anderthalb Tage hinweg und
konstruktiven Diskussionen rund um die Œemen, die derzeit den
Verband bewegen, zogen die Teilnehmer ein ausgesprochen
positives Fazit: „Endlich geht der Verband in die richtige
Richtung“, fasste einer der Teilnehmer zusammen. sas
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