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https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs11298-017-6276-7.pdf
Kreuzweh: Reden statt Röntgen
Kreuzweh: Reden statt Röntgen
0 Bewegung an erster Stelle
-
Die Orthopädin Professor Anke Eckardt,
Schweiz, gab beim Praxis Update
Allgemeinmedizin in Berlin einen Überblick
über die aktualisierte, jetzt auch als
Kurzfassung vorliegende neue Nationale
Versorgungs-Leitlinie (NVL)
Nicht-spezi†scher Kreuzschmerz. Erster Schritt sei
immer, auf Basis von Anamnese und
klinischer Untersuchung Frakturen,
Infektionen, Tumoren, Spondylarthritiden
sowie Radikulopathien beziehungsweise
Neuropathien abzuklären.
Klinische Hinweise sind unter anderem
der lokale Druck- oder Klopfschmerz im
Bereich der Processus spinosi, der auf
Frakturen hindeuten kann.
Lasègue-Zeichen und Bragard-Test sowie die Suche
nach Dermatom-spezi†schen Symptomen
helfen bei der Abklärung einer
Radikulopathie. Und provozierbare Schmerzen am
Sakroiliakalgelenk lassen in Richtung
Spondylarthropathie denken. Bestehe
nach diesen Untersuchungen klinisch kein
dringender Verdacht auf spezi†schen
Kreuzschmerz, sei in den ersten vier bis
sechs Wochen keinerlei Bildgebung
indiziert, so Eckardt. Danach reicht ein
Röntgenbild, das nicht wiederholt werden
muss, solange sich nichts ändert.
Keine passiven Maßnahmen!
Auch bei den •erapien dünnt sich das
Spektrum der Handlungsmöglichkeiten
deutlich aus, wenn der NVL gefolgt wird.
Nicht indiziert sind passive
Maßnahmen aller Art wie Bettruhe, Taping oder
Massagen. Das gleiche gilt für TENS und
therapeutischen Ultraschall. Auf
medikamentöser Seite werden Flupirtin,
Muskelrelaxanzien und transdermale Opioide in
der Palette nicht mehr berücksichtigt,
genauso wenig wie auf
medikamentös-invaao
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Ein Patient mit unspezifischem Kreuzschmerz wird über die Ungefährlichkeit seiner
Beschwerden aufgeklärt. (...truncated)