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Infohäppchen zwischendurch
Infohäppchen zwischendurch
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Vorstoß der Gesundheitssenatorin
Hamburg will GKV für Beamte
Es war ein kleiner Paukenschlag aus Hamburg mitten im
Sommerloch: Im August verkündete Gesundheitssenatorin Corne
lia Prüfer-Storcks (SPD), junge Beamte, Berufseinsteiger und
Umsteiger aus der Privatwirtscha¡ sollten sich ab Sommer 2018
ohne nanzielle Nachteile gesetzlich krankenversichern
können. Ein entsprechendes Gesetz wolle der Hamburger Senat auf
den Weg bringen. Damit werde echte Wahlfreiheit und der
Zugang von Beamten in die Solidargemeinscha¡ gescha‘en der
gesetzlichen Krankenversicherung gescha‘en, sagte die
Gesundheitssenatorin. Die Reaktionen darauf kamen unmittelbar:
SPD-Fraktionsvize und Gesundheitsexperte Karl Lauterbach
nannte den Weg, den Hamburg einschlage, „großartig“. Er führe
in Richtung Bürgerversicherung. Die Fraktionsvorsitzende von
Bündnis 90 / Die Grünen, Katrin Göring-Eckardt hält den
Hamburger Vorstoß für einen „richtigen Schritt für mehr
Gerechtigkeit“. Der Deutsche Gewerkscha¡sbund, die
Dienstleistungsgewerkscha¡ Verdi und auch die Krankenkassen begrüßten das
Hamburger Vorhaben. Neben so viel Lob war eher wenig Kritik
zu hören. Die kam naturgemäß vom Verband der privaten
Krankenkassen und dem Hartmannbund. Das „kleine Päckchen“ aus
Hamburg diene nur der Befeuerung der Diskussion um die
Bürgerversicherung, monierte der Vorsitzende des
Hartmandbundes, Klaus Reinhardt. sas
Während das Bundesgesundheitsministerium (BMG) schon seit
Langem ungebrochen die Vorteile eines digitalen
Gesundheitswesens anpreist, bekam die Lobhudelei im August einen
Dämpfer. Die elektronische Gesundheitskarte (eGK) geriet von
mehreren Seiten ö‘entlich unter Beschuss.
Der Vorstandschef der AOK Bayern, Helmut Platzer, hatte der
Nachrichtenagentur dpa gesagt, es sei „unsicherer denn je, wann
die Gesundheitskarte die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt“.
Aus Ärzteverbänden und gesetzlichen Krankenkassen
verlautete, in der Bundesregierung gebe es Pläne, die eGK nach der
Bundestagswahl für gescheitert zu erklären. Auch bei den
Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) kamen Zweifel auf. „Wenn
man mit Fachleuten redet, hört man, das sei eine Technik, die
eigentlich schon überholt ist“, sagte der Vorstandschef der KV
Bayern Wolfgang Krombholz.
Das BMG hingegen wies Berichte zurück, wonach die
elektronische eGK faktisch vor dem Aus steht. Eine Sprecherin
sagte, diese Darstellungen „entbehren jeder Grundlage und sie
sind falsch“. Vielmehr sei Bewegung in die Umsetzung des
elektronischen Verkehrs mit Gesundheitsdaten gekommen. Die
bisherigen Tests seien erfolgreich verlaufen, so dass im Herbst
damit begonnen werden könne, bundesweit die Arztpraxen an das
System anzuschließen. Gesundheitsminister Hermann Gröhe
(CDU) gab sich im MDR zuversichtlich, dass die digitale
Vernetzung der Facharztgruppen und Krankenhäuser gelingen
werde. Mehr zum Thema ab Seite 18
red
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© (...truncated)