Ganzheitliche Lösungen mit messbarem Mehrwert
Quelle: HARTMANN-Fachjournalistengespräch
Ganzheitliche Lösungen mit messbarem Mehrwert
0 A ndreas Joehle (rechts) und Michal Krejsa , links
Die Zahl der p egebedürftigen Menschen steigt. Damit sind auch steigende Kosten und ein erhöhter Bedarf an P egepersonen verbunden. Hohe Qualität in der Versorgung und ein erhöhtes Bewusstsein für Prävention wären Strategien, wie der Finanzierungsproblematik und dem Fachkräftemangel im Gesundheitssystem begegnet werden kann. Ganzheitliche Lösungen, die dem Kunden einen messbaren Mehrwert bringen, sind gefragt, unterstrichen Andreas Joehle, CEO der Hartmann Group, und Michal Krejsa, Geschäftsführer der Paul Hartmann GmbH, in einem Fachjournalistengespräch Anfang Juli in Wien.
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procare
aktuell
lungen – sowohl der Kunden als auch der
eigenen Mitarbeiter, die Einbindung der
P egewissenschaft als Impulsgeber und
Quelle für evidenzbasierte Ergebnisse und
der Blick auf den gesamten
erapieprozess in der jeweiligen Produktanwendung.
„Der Schwerpunkt heißt Zusammenarbeit
und Vernetzung“, so Joehle. Dafür wurde
auch die Unternehmenskultur angepasst
und dazu gehört auch die Förderung und
Unterstützung des sozialen Engagements
der Mitarbeiter beispielsweise in Form
eines Gesundheitsprojekts in
Zusammenarbeit mit CARE.
Systemlösungen für die
Kerngebiete
Wundbehandlung, Inkontinenzhygiene
und Infektionsschutz sind die Kerngebiete
der Produktpalette von Hartmann, in
denen Systemlösungen für den Kunden
angeboten werden. Hier kommen durchaus
auch digitale Anwendungen zum Einsatz,
wenn sie die Produkte und deren
Verwendung sinnvoll ergänzen. Beispielsweise
gibt es im Bereich Wundversorgung eine
App zur richtigen Vermessung der Wunde,
wobei das Angebot der Wundau agen, im
Gegensatz zum Trend einer großen – und
damit häu g unübersichtlichen – Di
erenzierung, auf zwei hydroaktive
Wundau agen konzentriert ist. Ganz im Sinne
der Vereinfachung. Damit kann die
Mehrheit der Wunden erfolgreich behandelt
werden.
Im Segment der
Inkontinenzversorgung geht es um eine möglichst
ergonomische Anwendungsmöglichkeit der
Produkte. Produktdesign gewinnt an
Bedeutung. Eine aktuelle Studie zeigt, dass
die neuen Inkontinenzprodukte von
Hartmann die Finger, die Hände und den
Rücken der P egekräfte deutlich weniger
bHm belasten und damit zu weniger
krankNG heitsbedingten Ausfällen sorgen.
GleichANM zeitig spart das Produkt etwa 20 Prozent
TAR der benötigten Zeit, da nur vier statt acht
LH Schritte beim Anlegen notwendig sind.
U
PA „Das ist auch für den Arbeitgeber
rele:o© vant“, stellt Krejsa fest. Automatische
t
hoP Nachbestellungsketten sorgen für die
reibungslose, zeitgerechte Versorgung.
Das hochaktuelle ema der
Antibiotikaresistenzen steht bei Hartmann schon
im Schritt davor im Fokus:
Hygienemaßnahmen könnten den Einsatz von
Antibiotika drastisch reduzieren – allerdings:
Die Compliance bei
Hygienemaßnahmen, vor allem der Händehygiene,
beträgt in Österreich nur 30 bis 40 Prozent.
Um die Compliance zu erhöhen, hat man
sich bei Hartmann überlegt, mehrere
Stufen einzubauen, wie Joehle erklärt: In
Form von Schulungen, Bedsite-Kanistern
mit Desinfektionslösung und auch mit
digitalen Weiterbildungen, Apps oder
digitalen Datenvergleichen. Gleichzeitig
muss auch die Hautfreundlichkeit des
Produkts beachtet werden, um die
Anwendung zu unterstützen.
Ein Problem für die Anwender stellt in
Österreich die Erstattungspraxis durch die
Krankenhausträger oder auch die
Krankenkassen dar. Das geltende System der
Bestbieter, das lediglich über den Preis
deniert wird, greife zu kurz, stellt Krejsa
fest. Gefragt wären innovative Ansätze mit
Mischformen der Finanzierung von Seiten
der Kassen.
In Österreich feiert Hartmann heuer
sein 40-jähriges Jubiläum – mit 40 guten
Taten seiner Mitarbeiter. Im kommenden
Jahr feiert die gesamte Hartmann Gruppe
bereits ihr 200-jähriges Jubiläum und im
sozialen Gesundheitsengagement des
Unternehmens steht 2018 Nepal mit
mehreren Projekten im Bereich Hygiene und
Wunde im Mittelpunkt. n
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