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https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs00120-017-0501-6.pdf
Entscheidung zur Nephrektomie bei klinisch instabilen Patienten mit pränataler ARPKD zur Verbesserung der Prognose
Frühe beidseitige Nephrektomie bei
Säuglingen mit pränataler ARPKD.
Prognoseverbesserung oder unnötiger
Aufwand? Urologe
Entscheidung zur Nephrektomie bei klinisch instabilen Patienten mit pränataler ARPKD zur Verbesserung der Prognose
Dr. S. Riechardt 0 1
0 Urologische Klinik und Poliklinik , Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Martinistr. 52, 20246 Hamburg , Deutschland
1 Urologische Klinik und Poliklinik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf , Hamburg , Deutschland
Erwiderung
Die Kollegen Ebner und Liebau weisen
mit Recht darauf hin, dass die
pränatale ARPKD eine große Varianz in der
klinischen Ausprägung darstellt.
Alle Kinder unserer Serie waren
pränatal diagnostiziert, aber die
Entscheidung zur Nephrektomie wurde
postnatal in Abhängigkeit der klinischen
Situation gestellt, d. h. alle nephrektomierten
Kinder waren postnatal schwer zu
beatmen und klinisch instabil, so dass die
Nephrektomie DIE Chance zur
Verbesserung der Mortalität darstellte.
Die Kinder mit pränatal
diagnostizierter ARPKD mit postnatal stabilem
Zustand finden in unseren Zahlen keinen
Niederschlag und sind nicht miterfasst.
Insofern stimmen wir der
Zusammenfassung der Kollegen „. . .
Zusammenfassend kann daher nach unserer
Einschätzung eine generelle
Therapieempfehlung zur uni- oder bilateralen
Nephrektomie bei pränatal geäußertem
Verdacht auf ARPKD nicht ausgesprochen
werden. Im Einzelfall sollte eine
derartige Entscheidung bei schwer
betroffenen Patienten individuell und
interdisziplinär zwischen betreuenden
Neonatologen, pädiatrischen Nephrologen,
Kinderurologen bzw. -chirurgen und der
betroffenen Familie auch unter Darstellung der
Konsequenzen einer frühen
Nephrektomie diskutiert werden . . . “ absolut zu.
Korrespondenzadresse
Interessenkonflikt. S. Riechardt gibt an, dass kein
Interessenkonflikt besteht. (...truncated)