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https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs15006-017-0200-7.pdf
Routinemäßige Sauerstoffgabe nicht sinnvoll
MMW Fortschritte der Medizin
Negativer hs-Troponin-Test schließt Herzinfarkt fast sicher aus
0 Dr. med. Dirk Einecke Chefredakteur
NSTEMI-Verdacht Ž www.springermedizin.de/ link/12327260
-
Ein negatives Ergebnis in einem hochsens-i
tiven Troponin-T-Test (hs-cTn) zusammen
mit einem EKG ohne Ischämiezeichen
schließt einen akuten Herzinfarkt mit
hoher Wahrscheinlichkeit aus. Das ergab die
Analyse von elf Studien mit über 9.000
Patienten, die sich mit Verdacht auf ein akutes
Koronarsyndrom in der Notaufnahme
vorgestellt hatten. Die Infarktprävalenz lag
insgesamt bei 15,4%. Aufgrund der
Kombination aus hs-cTn-Wert und EKG wurde bei
30,6% der Teilnehmer ein niedriges
Herzinfarktrisiko identiŠziert. Von diesen
wurde nur bei 0,5% ein Infarkt diagnostiziert.
Dies entspricht einer Sensitivität von 98,7%.
■ Annals of Emergency Medicine 2017, online 9. Oktober
Vergleich mit Schwimmen und Laufen
Schadet Radfahren der Potenz?
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ben hat. Etwa 2.800 Teilnehmer waren
Radler, die übrigen Schwimmer oder Läufer.
SigniŠkante Unterschiede bei den
Symptomenscores für Beschwerden des unteren
Harntrakts zwischen Radfahrern und
Nichtradfahrern waren nicht festzustellen.
Bei den Sexualfunktionen standen die
Radfahrer sogar etwas besser da. Im Sexual
Health Inventory for Men (SHIM) erzielten
sie im Schnitt 19,9, die Nichtradfahrer 19,5
von 25 möglichen Punkten. Radfahrer
hatten allerdings häuŠger
Harnröhrenstrikturen und klagten ö©er über wunde Stellen
und Taubheitsgefühle im Genitalbereich.
■ J Urol 2017, online 13. Oktober
Radfahrer haben keine schlechtere
Sexualfunktion als Schwimmer oder Läufer, wie
eine Studie mit knapp 4.000 Männern
erge
Schlaganfall
Routinemäßige Sauerstoffgabe nicht sinnvoll
Die routinemäßige Gabe von
niedrigdosiertem Sauersto an nicht hypoxische
Patienten mit akutem Schlaganfall bringt einer
britischen Studie zufolge keine Vorteile.
8.003 Schlaganfallpatienten waren
innerhalb von 24 Stunden nach Klinikaufnahme
drei Gruppen zugeteilt worden:
Kontinuierliche Sauersto gabe für drei Tage und
Nächte, Sauersto nur über drei Nächte oder nur
bei Bedarf. Nach drei Monaten zeigten sich
keine signiŠkanten Unterschiede zwischen
den Gruppen hinsichtlich der Sterberate
oder der verbliebenen Beeinträchtigungen.
■ JAMA. 2017;318:1125–1135
AK TUELLE MEDIZIN
Megastudie aus den USA
Bariatrische OP senkt
Krebsrisiko
Die bariatrische Chirurgie ist bei
Schwergewichtigen o enbar in der Lage,das
Risiko für bestimmte Tumorarten deutlich zu
senken. In einer US-Kohortenstudie mit
fast 90.000 Teilnehmern proŠtierten vor
allem adipöse Frauen von dem Eingri .
22.198 Teilnehmer erhielten eine
bariatrische Operation. Gegenübergestellt
wurden 66.481 nicht operierte adipöse
Kontrollpatienten. Nach einer mittleren
Beobachtungszeit von dreieinhalb Jahren war
bei den operierten Patienten das Risiko,
irgendeine Krebsform zu entwickeln, um
rund 33% niedriger als bei den
Nicht-Operierten – ein statistisch signiŠkanter Vor
teil. In der OP-Gruppe waren 488
Patienten an einem Karzinom erkrankt, in der
Kontrollgruppe 2.055.
Besonders günstig wirkte sich der
Eingri bei Frauen aus. Nach der OP war bei
ihnen das Krebsrisiko insgesamt
gegenüber der (weiblichen) Kontrollgruppe um
36% gesunken, das Risiko für Karzinome,
die mutmaßlich mit der Adipositas in
Zusammenhang stehen, wie Brustkrebs
und Endometriumkarzinom, war um 42%
niedriger.
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