Brustkrebs: Motivation zu mehr Bewegung

Im Fokus Onkologie, Nov 2017

Judith Neumaier

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Brustkrebs: Motivation zu mehr Bewegung

Im Focus Onkologie 0 Prof. Dr. med. Ingo J. Diel Praxisklinik am Rosengarten , Mannheim rosengarten.de - dass man beiden Komplikationen inzwischen sehr viel mehr Aufmerksamkeit schenkt. Es gehört zumindest in Deutschland zum Standard, dass Patienten, die eine antiresorptive Therapie erhalten sollen, zuvor einem Kieferchirurgen oder Zahnarzt vorgestellt werden. Was übrigens in dieser Studie nicht geschah. Dort wurde nur monatlich nach „Zahnproblemen und Zahnarztbesuchen“ gefragt. „Bei einer Progression der Knochenmetastasen oder einer ubiquitären Aussaat würde ich weiterhin für die monatliche Anwendung plädieren“ Ist die „3-Monats-Infusion“ die neue Standardtherapie bei der Anwendung von Zoledronat? Folgt man den Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) 2017 und der Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin der In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob postmenopausale Frauen, die Brustkrebs überlebt haben, von einem Fitnesstracker pro¢tieren. Tnen potenziellen Nutzen als Verhal ragbare Aktivitätstracker könnten eitensintervention bei Brustkrebspatientinnen haben und dazu beitragen, ihre körperliche Aktivität zu steigern und sitzende Tätigkeiten zu reduzieren. 14 Personen wurden in die Studie aufgenommen. Sie stammten vorwiegend aus einer Online-Community mit australischen Erwachsenen, die gerne an gesundheitsbezogenen Untersuchungen teilnehmen, aber auch aus Breacan, einem Informations- und Supportservice für Frauen mit Brustkrebs und anderen gynäkologischen Tumoren. Untersucht wurden 6 Modelle von Aktivitätstrackern. Die Teilnehmer testeten jeweils 2–3 randomisiert zugeteilte Tracker und trugen jedes Gerät 2 Wochen lang – jeweils mit 1 Woche Pause dazwischen. In semiDeutschen Krebsgesellschaft (ASORS; http://leitlinienprogramm-onkologie.de/ Supportive-Therapie.95.0.html) dann muss die Antwort „Ja“ lauten. Meiner Meinung nach ist das eine gute Lösung für Patienten mit einer stabilen ossären Metastasierung. Bei einer Progression oder einer ubiquitären Aussaat würde ich für die monatliche Anwendung plädieren. Wir sollten nicht vergessen, dass es unter der konsequenten Applikation von Osteoprotektiva in den letzten Jahren zu einer erheblichen Reduktion von hyperkalzämischen Syndromen gekommen ist und sich die Lebensqualität unserer Patienten mit Skelettmetastasen deutlich gebessert hat. Das hat auch damit zu tun, dass Antiresorptiva, wie Bisphosphonate und Denosumab, zu einer Reduktion von Knochenschmerzen beitragen. Apropos „Denosumab“: Wie könnten hier die Ergebnisse für eine Intervallverlängerung aussehen? Diese Frage wird derzeit in einer Studie in der Schweiz untersucht. Ich glaube, dass es im Hinblick auf Nebenwirstrukturierten Interviews wurden die Erfahrungen und Einschätzungen erfragt. 5 Aspekte ergaben sich: (1) Die Fitnesstracker steigerten die Selbstwahrnehmung und die Motivation, sich mehr zu bewegen. (2) Sie steigerten das Vertrauen der Patienten in die Fitnesstracker und die Zufriedenheit mit dieser Technologie. Manche Frauen hatten aber auch Schwierigkeiten mit dem Set-up und der Synchronisierung der Fitnesstracker und der Anwendung der zugehörigen Apps. Sie hatten meist kein Interesse an neuen Technologien. (3) Am häu˜gsten wurden die Schrittzähler genutzt. Die Ästhetik der Fitnesstracker war ein wichtiges Kriterium für die Anwendung des Geräts. Auch die Anwenderfreundlichkeit war eine wichtige Eigenscha›. (4) Die Meisten hatten die Sorge, dass die Nebenwirkungen ihrer oeerapie wie Fatigue und Gewichtsverlust ihre Trainingserfolge einschränken. Einige gaben auch an, dass ihre Ärzte sie nicht zu körperlicher Aktivität nach der oeerapie ermutigten. (5) Insgesamt hatBrustkrebs: Motivation zu mehr Bewegung kungen und Komplikationen zu keinen signi¢kanten Unterschieden zwischen 4- und 12-Wochen-Applikationen kommt. Bei der Reduktion skelettaler Komplikationen ist es meiner Ansicht nach unklar, da der Antikörper eine dauerhafte Anwendung erfordert. Denosumab unterbricht einen Signalweg und wird nicht wie die Bisphosphonate langfristig an der Knochenober¥äche angelagert. Abschließend sollte jedoch nochmals betont werden, dass es in allen prospektiven Studien bei den unterschiedlichsten Tumorentitäten zu einer signi¢kanten Verringerung der skelettalen Komplikationsrate durch die Anwendung von Denosumab (4 w) versus Zoledronsäure (4 w) gekommen ist. il e D . J o g n I © ten die Teilnehmer einen positiven Eindruck von Fitnesstrackern und fanden sie für eine Verhaltensänderung hilfreich. Außerdem gaben sie an, dass die Unterstützung durch andere Frauen mit Brustkrebs bei der Anwendung der Fitnesstracker helfen könnte. Auch Freunde und soziale Netzwerke wären hilfreich, um seine körperliche Aktivität zu steigern. Einige wünschten sich, dass Onkologen und andere Ärzte körperliche Aktivität stärker fördern. Fazit: Fitnesstracker wurden in dieser kleinen Untersuchung als hilfreiche und akzeptable Interventionen (...truncated)


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Judith Neumaier. Brustkrebs: Motivation zu mehr Bewegung, Im Fokus Onkologie, 2017, pp. 31-31, Volume 20, Issue 11, DOI: 10.1007/s15015-017-3630-2