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START INS NEUE JAHR
TERMINE
RED
-
BAUSTELLE
GESUNDHEITSWESEN
Bürgerversicherung oder duales System-- Als
größte Baustelle im Gesundheitswesen
wird eine Bürgerversicherung von
Experten nicht gerade betrachtet – wohl
aber die Zukunsfähigkeit des
deutschen Gesundheitssystems. Dies wurde
bei der diesjährigen
Health-Jahrestagung des Handelsblattes deutlich. Dort
diskutierten Politiker, Beteiligte aus der
Gesundheitswirtscha und Experten
darüber, ob das duale
Krankenversicherungssystem noch zeitgemäß ist. Dr.
Hans Olav Herøy von der HUK-Coburg
beispielsweise warf die Frage auf,
warum die Gesundheitspolitik nicht
Zwischenbericht auf der erweiterten Vorstandssitzung durch
drei Parlamentarier sowie Marvin Berchem (2.v.re.).
Themenkatalog ist schon jetzt fast so vielfältig wie das
Studium selbst, deshalb müssen wir strukturiert arbeiten,“
sagt Björn Vorpahl, Parlamentarier aus Jena. Die ersten
Ergebnisse aus dem Parlament sind in der nächsten Zeit zu
erwarten. NEU! Gerne auch bei Instagram folgen.
bemüht sei, das, was gut für alle sei,
auch für alle einzuführen. Dazu stellte
er ein Modell vor, das einen Wechsel
von gesetzlicher (GKV) zu privater
Krankenkasse (PKV) ebenso möglich
macht wie umgekehrt.
Dass sich jedoch genau darüber tre•ich
streiten lässt, was „gut für alle“ oder gar
„gerecht“ ist, zeigte die
Diskussionsrunde, in der sich Politiker von CDU,
SPD, FDP und Linke mit der Frage um
ein e™zientes Gesundheitssystem
auseinandersetzten. SPD-Politiker šomas
Isenberg, Mitglied im Berliner
Abgeordnetenhaus, betonte den Stellenwert
der Bürgerversicherung in eventuellen
Koalitionsverhandlungen als
„sozialpolitisches Projekt“, denn die SPD habe bei
ihren Wählern „etwas gutzumachen“.
Auch der Bundestagsabgeordnete
Harald Weinberg (Linke) betonte die
Aspekte von Gerechtigkeit und Solidarität,
die mit einer Bürgerversicherung
„ausbuchstabiert“ würden.
Die CDU-Bundestagsabgeordnete und
langjährige Gesundheitspolitikerin
Karin Maag konterte diese Haltung knapp:
Der CDU gehe es nicht um
sozialpolitische Projekte, sondern um die
Verbesserung von Versorgung. In der
Bürgerversicherung sehe sie momentan nur ein
Schlagwort – sonst nichts. Eine klare
Absage erteilte Maag einer einheitlichen
Gebührenordnung von PKV und GKV.
Dass aber die CDU beispielsweise auf
dem Rückweg zur paritätischen
BeitragsŸnanzierung der SPD durchaus
entgegenkommen könnte, dementierte
sie nicht. Die
FDP-Bundestagsabgeordnete und Gesundheitsexpertin
Christine Aschenberg-Dugnus machte
deutlich, dass derzeit nur
Finanzierungsaspekte des Gesundheitssystems
diskutiert würden. „Das šema
Gesundheits versorgung bleibt völlig auf der
Strecke“, betonte sie.
Einen radikalen Systemwechsel hielt
keiner der Politiker auf dem Podium für
möglich. Für die CDU liege „die rote
Linie“ bei der Dualität, sagte Maag.
SAS
1 8 . – 2 3 . F e b r u a r 2 0 1 8
I S C H G L : F V D Z -W i n t e r k o n g r e s s
1 0 . M ä r z 2 0 1 8
B O N N : S t a r t d e s F V D Z
E x i s t e n z g r ü n d e r p r o g r a m m s