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https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs15006-018-0315-5.pdf
Kaiserschnitt: Weniger Harninkontinenz, aber mehr Asthma
Keag O. E. et al. PLoS Med
Kaiserschnitt: Weniger Harninkontinenz, aber mehr Asthma
Sectio: Erst einmal ist alles gut gegangen. _ Um Nutzen und Risiko einer Sectio im Vergleich zur natürlichen Geburt für Mütter und deren Kinder zu analysieren, haben britische Gynäkologen eine Metall) analyse von 79 prospektiven Kohortene odm studien und einer randomisierten kontFo trollierten Studie durchgeführt. o iilltdbm WaNhrascchheeiinnleicmhkKeiatifsüerrsecinhenHittarwnainr kdoineo b ySm tinenz der Mutter im Vergleich zu einer ( cko natürlichen Entbindung um 44% niedit /s riger. Außerdem war eine KaiserschnittS e Iagm entbindung mit einem niedrigeren Risittye ko für einen Organprolaps assoziiert /aeG (OR: 0,29). irtccfl Andererseits hatten Schnittentbina© dungen negative Folgen für die Kinder: Prophylaktische Therapieintensivierung
-
Der Analyse zufolge war der Eingri› mit
einem erhöhten Risiko assoziiert, bis
zum Alter von zwölf Jahren an Asthma
zu erkranken (OR: 1,21) und bis zum
Alter von fünf Jahren adipös zu werden
(OR: 1,599). Ein Risikoanstieg zeigte sich
auch für eine Fehlgeburt (OR: 1,17) und
eine Totgeburt (OR: 1,27) nach erneuter
Schwangerscha®. Nicht zuletzt war nach
Sectio die Wahrscheinlichkeit für eine
Placenta praevia, eine Placenta accreta
und eine Plazentablösung signiŸkant
höher als nach vaginaler Entbindung.
■
Peter Leiner
Nach Kaiserschnittentbindung haben
die Kinder ein erhöhtes Risiko, Asthma
zu bekommen oder adipös zu werden.
Wenn sich bei Asthmapatienten eine
Exazerbation abzeichnet, kann es
helfen, die Dosierung des inhalativen
Steroids vorübergehend zu vervierfachen.
_ Die Idee, eine sich anbahnende
Asthmaexazerbation abzuwenden, indem die
Dosis der inhalativen Steroide (ICS)
gesteigert wird, ist nicht neu. Allerdings
war der Strategie einer ICS-Verdopplung
in zwei früheren Studien kein Erfolg
beschieden. Doch möglicherweise wurde
bislang nicht aggressiv genug behandelt:
In einer neuen Studie mit
Asthmapatienten wurde mit einer vorübergehenden
Vervierfachung der ICS-Dosis ein
Rückgang von Exazerbationen erzielt.
An der Studie beteiligten sich 1.922
Patienten mit mindestens einer
Exazerbation in den letzten zwölf Monaten.
78% wendeten ICS in einer Dosierung
von maximal 1000 μg
Beclometason(Äquivalent) an, 70% nutzten außerdem
ein lang wirksames Betamimetikum.
Alle erhielten einen Plan zum
Selbstmanagement ihres Asthmas, der sich nur
für den Fall einer nachlassenden
Asthmakontrolle unterschied: Die Patienten
der Interventionsgruppe (n = 957) soll
ten in diesem Fall die Dosis des ICS auf
das Vierfache erhöhen, für die
Kontrollgruppe gab es keine solche
Anweisung.
Zu einer Verschlechterung der
Asthmakontrolle kam es bei 562 Patienten
der Interventions- und 552 Patienten
der Kontrollgruppe. Von einer schweren
Exazerbation waren innerhalb von zwölf
Monaten 45% vs. 52% der Patienten
betro›en. Unter Berücksichtigung anderer
Einžüsse entsprach dies einer
signiŸkanten Risikoreduktion um 19%.
Dementsprechend wurde bei den
Interventionspatienten seltener eine
Behandlung mit systemischen
Kortikosteroiden eingeleitet (33% vs. 40%). Sie
mussten außerdem seltener ungeplant
einen Arzt aufsuchen (41% vs. 47%).
Unerwünschte Ereignisse in den 14
Tagen nach Beginn der vierfachen
ICSDosis waren vor allem durch lokale
E›ekte verursacht: Orale Candidainfektionen
und Stimmstörungen waren signiŸkant
häuŸger als in der Vergleichsgruppe.
Der E›ekt der prophylaktischen
Steigerung der ICS-Dosis war jedoch
geringer, als die Studienautoren erwartet
hatten: Als klinische relevant hatten sie eine
Reduktion der Exazerbationsrate
mindestens 30% deŸniert. ■
Dr. Beate Schumacher (...truncated)