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https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs15015-018-3784-6.pdf
Das Mikrobiom als Prognosefaktor nach alloSCT
Training tut palliativen Darmkrebspatienten gut
0 Peled JU et al. Intestinal Microbiota and Relapse After Hematopoietic-Cell Transplantation. J Clin Oncol. 2017;35(15):1650-9
-
Apalliativen Stadium nicht mehr das
uch wenn körperliches Training im
Leben verlängern kann, lindert es
trotzdem die als Nebenwirkung der
Chemotherapie häug entstehende periphere
Neuropathie (CIPN). Das haben Forscher
um Philipp Zimmer von der Deutschen
Sporthochschule Köln in einer
randomisiert-kontrollierten Studie belegt.
30 mCRC-Patienten, die eine
Palliativbehandlung erhielten, wurden
randomisiert. 17 von ihnen nahmen 8 Wochen
lang 2-mal pro Woche für 60 Minuten
unter Anleitung an einem
Trainingsprogramm teil, das Ausdauer, Kra“ und
Balance mehren sollte. Die Kontrollgruppe
erhielt schri“liche Empfehlungen für
körperliche Fitness. Das Ausmaß an
CIPN wurde anhand eines Fragebogens
erfasst – vor und nach der Intervention,
sowie weitere 4 Wochen später.
Während die neuropathischen Symptome in
der Interventionsgruppe stabil blieben,
verschlimmerten sie sich signikant in
der Kontrollgruppe. Im Gegensatz zur
Kontrollgruppe verbesserten sich Stärke
und Balance in der Interventionsgruppe
signikant. Dabei korrelierten die
Veränderungen der Balance mit
Veränderungen der CIPN.
Fazit: Erstmalig konnte gezeigt werden,
dass sich ein multimodales
Sportprogramm positiv auf CIPN, Balance und
Kra“ von mCRC-Patienten in palliativer
Situation auswirkt und somit deren
Lebensqualität erhöht. Christian Behrend
Zimmer P et al. Eight-week, multimodal exercise
counteracts a progress of
chemotherapy-induced peripheral neuropathy and improves
balance and strength in metastasized colorectal
cancer patients: a randomized controlled trial.
Support Care Cancer. 2018;26(2):615-24.
Das Mikrobiom als Prognosefaktor nach alloSCT
Dominiert Eubacterium limosum die Bakteriengruppe in der Darm“ora,
halbiert sich 2 Jahre nach einer allogenen hämatopetischen
Stammzelltransplantation (alloSCT) das Risiko für ein Rezidiv oder einen Progress.
Dmorial Sloan Kettering Cancer
Cen
as haben Ärzte vom New Yorker
Meter entdeckt. Dazu bestimmten sie in
prospektiv gesammelten Stuhlproben
von 541 Patienten, die für eine alloSCT
anstanden, die Speziesprole der
Darm¢ora. War in der Validierungskohorte
eine durch Eubacterium limosum
dominierte Bakteriengruppe besonders stark
vertreten, ging dies mit einem
reduzierten Risiko für Rezidiv oder Progress in
den 2 Folgejahren einher.
Eine 10-fache Vermehrung von E.
limosum bedeutete eine 18%ige
Risikoreduktion (Hazard Ratio [HR] 0,82;
p = 0,009). War E. limosum
nachzuweisen, lag das Risiko für Rezidiv/Progress
nur etwa halb so hoch wie bei Patienten,
bei denen es nicht vorlag. Die
kumulative 2-Jahres-Inzidenz von Rezidiv oder
Progress lag bei Nachweis von E.
limosum bei 19,8 %, ohne bei 33,8 %. Diese
Assoziationen blieben in multivariaten
Analysen signikant und am
ausgeprägtesten bei Empfängern von
T-Zell-angereicherten Allotransplantaten.
Fazit: Die Studie belegt eine Assoziation
von E. limosum im intestinalen
Mikrobiom vor einer alloSCT mit dem
Rezidivbzw. Progressionsrisiko 2 Jahre danach.
Die E.-limosum-dominierte
Bakteriengruppe könnte als Biomarker dienen
und hat das Potenzial für therapeutische
Interventionen, um die Prognose nach
alloSCT zu verbessern. Friederike Klein (...truncated)