A PDF file should load here. If you do not see its contents
the file may be temporarily unavailable at the journal website
or you do not have a PDF plug-in installed and enabled in your browser.
Alternatively, you can download the file locally and open with any standalone PDF reader:
https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs15006-018-0106-z.pdf
Rezidivierende HWI antibiotikafrei behandeln
MMW Fortschritte der Medizin
Die Rolle der B-Vitamine - immer noch unterschätzt
Neuropathie 0 1
Schmerzen 0 1
Demenz 0 1
0 Vitamin-B-Symposium „Starke Nerven durch B-Vitamine“, 51. Medizinische Woche Baden-Baden; Baden-Baden , Oktober 2017, Veranstalter: Wörwag
1 Gudrun Girrbach
-
_ Besonders ältere und chronisch
kranke Menschen haben häu g einen Mangel
an B-Vitaminen, dessen Auswirkungen
schleichend beginnen. „Die eintretenden
Folgeschäden sind aber nur in den
Anfangsstadien reversibel“, warnte Prof.
Karlheinz Reiners, Erkelenz.
)
n
e
ll
e
d
o
m
o
t
o
F
it
m
d
ill
b
o
b
m
y
S
il(t
a
o
o
F
/
e
c
n
e
B
y
ska
c
O
©
Zur achtsamen Betreuung geriatrischer
Patienten gehört auch die Kontrolle des
Vitamin-B-Spiegels.
Diabetiker weisen o‚mals ein De
zit an Vitamin B1 (…iamin) auf,
betonte Prof. Hilmar Stracke, Gießen.
Bedingt durch die Sto‹wechselstörung
haben sie einen erhöhten Bedarf an
diesem Vitamin, scheiden es jedoch
gleichzeitig vermehrt über die Nieren aus.
Der Ausgleich des
Vitamin-B1-Mangels habe daher in der Behandlung der
Neuropathie bei Patienten mit Diabetes
– neben einer optimalen
Blutzuckereinstellung – einen hohen Stellenwert,
sagte Stracke. Da …iamin jedoch nur
begrenzt resorbierbar ist, wird in der
oralen …erapie die fettlösliche
…iaminVorstufe Benfotiamin (z.B. milgamma®
protekt) eingesetzt. Dieses Prodrug
besitzt eine fün‹ach höhere Bioverfüg
barkeit.
Reiners wies darauf hin, dass eine
Unterversorgung mit B-Vitaminen auch
die geistige Leistungsfähigkeit und die
Chronisch obstruktive Lungenerkrankung
Nicht alle LAMA/LABA sind gleich
_ Dank vielfältiger therapeutischer
Fortschritte konnte in den letzten 25
Jahren bei zahlreichen Erkrankungen
Lebenszeit gewonnen werden. „Die
COPD läu‚ dieser Entwicklung
hinterher“, bedauerte Prof. Joachim Lorenz,
Global Medical Expert bei GSK
München. Umso wichtiger sei es, die
…erapie dieser häu gen Lungenkrankheit zu
optimieren. Eckpfeiler der
medikamentösen COPD-…erapie sind
langwirksame bronchialerweiternde LAMA/
LABA-Fixkombinationen.
Dass nicht alle LAMA/LABA gleich
gut wirken, belegte jetzt erstmals ein
direkter Vergleich zwischen zwei
einmal täglich anzuwendenden
Präparaten. In einer o‹enen Crossover-Studie
mit 236 moderat erkrankten
COPD-Patienten konnte gegenüber Tiotropium/
Olodaterol (TIO/OLO) nicht nur die
Nicht-Unterlegenheit von
Umeclidinium/Vilanterol (UMEC/VI [Anoro
Ellipta]) im Talwert der expiratorischen
Einsekundenkapazität FEV1 belegt
werden, sondern sogar die Überlegenheit:
Patienten des UMEC/VI-Arms zeigten
nach acht Wochen ein um 180 ml grö
ßeres Volumen vs. Baseline, Patienten
des TIO/OLO-Arms nur ein Plus von
128 ml. Studienteilnehmer, die UMEC/
VI inhalierten, hatten außerdem eine
doppelt so hohe Chance, eine spürbare,
klinisch relevante Verbesserung (≥ 100
ml) der Lungenfunktion zu erreichen
wie Patienten unter TIO/OLO. ■
Dr. Martina-Jasmin Utzt
■ Pressehintergrundgespräch „Behandlung von COPD – Sind
alle LAMA/LABAs gleich? Ergebnisse einer Studie mit neuesten
Antworten zu dieser Fragestellung“; München, November 2017
(Veranstalter: GSK)
Rezidivierende HWI
antibiotikafrei behandeln
Die aktuelle S3-Leitlinie zur Therapie und
Prophylaxe rezidivierender
Harnwegsinfektionen (HWI) rät von dem ungezielten Einsatz
von Antibiotika aufgrund der steigenden
Prävalenz multiresistenter Erreger ab und
empfiehlt bei betroffenen Frauen u. a. die
natürliche Therapie mit D-Mannose (z. B.
Femannose® N), deren Effektivität in Studien gut
belegt ist.
Die Wirkung von D-Mannose beruht darauf,
dass sich die Fimbrien des für 90% der
Harnwegsinfekte verantwortlichen Bakteriums
Escherichia coli nicht an das Epithel der
Harnwege, sondern an den Einfachzucker binden.
Dadurch werden die adhäsiven und invasiven
Kräfte des uropathogenen Keims
ausgeschaltet und der Keim beim Wasserlassen mit
DMannose ausgeschieden. Wegen dieser
mechanischen Elimination besteht keine Gefahr
der Resistenzentwicklung. ■
Red
■ Nach Informationen von MCM (...truncated)