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DIE ZUKUNFT DES KRANKENVERSICHERUNGSSYSTEMS
TERMINE
-
FLÜCHTLINGE VER
MINDERN KOSTEN
MITGLIEDERZAHL
AUF REKORDHOCH
Positiver E ekt-- Die hohe Zuwanderung
von EU-Bürgern und Flüchtlingen wirkt
sich stabilisierend auf die gesetzliche
Krankenversicherung (GKV) aus. Das
erklärte die Vorstandsvorsitzende des
GKV-Spitzenverbandes Doris Pfei…er
und begründete dies mit den jungen
Altersklassen der Neumitglieder. Die
meisten von ihnen seien zwischen 20
und 30 Jahren und nähmen damit
weniger Leistungen in Anspruch als der
Durchschnitt aller gesetzlich
Versicherten und auch als die gleichaltrigen
bisherigen Versicherten.
Die neuen Mitglieder sollen sich damit
nicht nur stabilisierend auf die
Finanzen auswirken, sondern auch
(zumindest zeitweilig) das Altern der
Mitglieder in der GKV stoppen. Pfei…er
erklärte jedoch, dass der doppelte
Entlastungse…ekt nur wenige Jahre andauern
dür“e, weil sich sodann das Verhältnis
von Kosten und Beitragseinnahmen
angleichen werde. RED
Gesetzliche Krankenversicherung-- Die Zahl
der gesetzlich Versicherten ist auf einem
Rekordhoch. Am 1. Dezember 2017
waren 72,7 Millionen Menschen
gesetzlich versichert. Demzufolge sind 2016
zum fün“en Mal in Folge mehr Men
schen von einer privaten
Krankenversicherung in eine gesetzliche
Krankenkasse gewechselt als umgekehrt.
Doris Pfei…er, Vorstandsvorsitzende des
GKV-Spitzenverbandes, forderte die
Politiker auf, die positive Finanzlage zu
dringenden Strukturreformen zu
nutzen. Die Strukturen müssten sich nach
den Patienten richten und nicht
umgekehrt. So forderte Pfei…er beispielsweise,
dass Niedergelassene und Kliniken
Hand in Hand für die Versorgung der
Patienten arbeiten, anstatt zu streiten,
„wer am meisten aus den
Portemonnaies der Beitragszahler bekommt“.
Daneben kritisierte sie, dass die
Krankenkassen viel zu wenig Geld vom Staat für
die medizinische Versorgung von
Hartz-IV-Empfängern bekämen. Die
Monatspauschale betrage momentan 97
Euro pro Person, allerdings lägen die
Versorgungskosten deutlich höher. Laut
einem Gutachten für das
Gesundheitsministerium erstattet die
Bundesregierung den Krankenkassen jedes Jahr fast
zehn Milliarden Euro weniger, als für
die Versorgung von Hartz-IV-Beziehern
notwendig wäre.
Mehr zum Ÿema ab Seite 14.
JG
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I S C H G L : F V D Z -W i n t e r k o n g r e s s
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S Y L T: P r a x i s - Ö k o n o m i e
K o n g r e s s i n We s t e r l a n d (...truncated)