Tumorschmerz: PAMORA bessert opioidinduzierte Obstipation

Im Fokus Onkologie, Apr 2018

Beate Schumacher

A PDF file should load here. If you do not see its contents the file may be temporarily unavailable at the journal website or you do not have a PDF plug-in installed and enabled in your browser.

Alternatively, you can download the file locally and open with any standalone PDF reader:

https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs15015-018-3887-0.pdf

Tumorschmerz: PAMORA bessert opioidinduzierte Obstipation

Im Focus Onkologie Tumorschmerz: PAMORA bessert opioidinduzierte Obstipation 0 Carter J et al. Interventions to Address Sexual Problems in People With Cancer: American Society of Clinical Oncology Clinical Practice Guideline Adaptation of Cancer Care Ontario Guideline. J Clin Oncol. 2018;36(5):492-511 1 Neue Leitlinie der American Society of Clinical Oncology , ASCO 2 Katakami N et al. Randomized Phase III and Extension Studies of Naldemedine in Patients With Opioid-Induced Constipation and Cancer. J Clin Oncol. 2017;35(34):3859-66 32 Tumorschmerz: PAMORA bessert opioidinduzierte Obstipation // 33 Antiemese: Pluspunkte für Prävention mit Fixkombination // 34 Schwerwiegende Komplikationen vermeiden: Antimykotische Prophylaxe bei hämatologischen Patienten // 38 Bei Hormontherapie ist Bewegung die Polypille - und mehr vom Deutschen Krebskongress den Gastrointestinaltrakt, meistens handelte es sich um Diarrhöen (19,6 vs. 7,3 % unter Placebo). 9,3 % der Patienten (vs. 1,0 % unter Placebo) beendeten die Behandlung daher vorzeitig. 4 Fälle von schweren Nebenwirkungen (2-mal Diarrhö, je 1-mal Emesis und auffällige Leberwerte) wurden auf den PAMORA zurückgeführt. Auch in einer Anschlussstudie, in der 131 Patienten für 12 Wochen o en mit Naldemedin behandelt wurden, waren Diarrhöen die häu-gsten Nebenwirkungen (18,3 %). Schwere kardiovaskuläre Komplikationen gab es bei keinem Patienten; kein Todesfall wurde mit der Studientherapie in Zusammenhang gebracht. Unter Naldemedin waren außerdem keine Anzeichen eines Opioidentzugs - Der peripher wirkende μ-Opioidrezeptor-Antagonist (PAMORA) Naldemedin konnte in einer Phase-III-Studie einer opioidinduzierten Obstipation bei Krebspatienten entgegenwirken. N sto zur gezielten Behandlung der aldemedin ist ein neuer oraler Wirkopioidinduzierten Obstipation (OIC). Im Dezember 2017 wurden die ersten Phase-III-Resultate für Patienten mit Tumorschmerzen publiziert: 193 Krebspatienten mit stabiler Opioiddosis und OIC wurden in einem randomisierten Doppelblinddesign 2 Wochen lang 1-mal täglich mit 0,2 mg Naldemedin oder Placebo behandelt. Kriterium für eine OIC waren maximal 5 spontane Stuhlgänge in den 2 Wochen vor Studienaufnahme, davon mindestens 25 % mit Pressen, unvollständiger Entleerung und/oder hartem Stuhl. Der primäre Studienendpunkt, der Anteil der Patienten mit •erapieansprechen – mindestens 3 Stuhlgänge pro Woche und mindestens 1 Stuhlgang pro Woche mehr als vor der •erapie – —el mit 71,1 vs. 34,4 % klar zugunsten von Naldemedin aus. Mit der PAMORA•erapie wurde außerdem gegenüber dem Ausgangszustand eine signi—kant größere Zunahme der Frequenz von Stuhlgängen insgesamt (+5,1 vs. +1,5/ Woche) bzw. mit vollständiger Entleerung (+2,8 vs. +0,7/Woche) oder ohne Pressen (+3,9 vs. +1,2/Woche) erreicht als mit der Placebobehandlung. Über Nebenwirkungen berichteten unter Naldemedin 44,3 % der Patienten (Placebo 26,0 %); die häu—gsten betrafen Fazit: Mit der 1-mal täglichen Gabe des oralen PAMORA Naldemedin konnte in einer 2-wöchigen Phase-III-Studie die OIC bei Patienten mit Tumorschmerzen wirksam behandelt werden. Das Medikament wurde insgesamt gut vertragen, Nebenwirkungen betrafen vor allem den Gastrointestinaltrakt; auf die Opioidanalgesie hatte die Behandlung keinen Einªuss. Beate Schumacher Mit Krebspatienten über sexuelle Probleme sprechen Im Gespräch bleiben ist die wichtigste Empfehlung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) in ihrer neuen Leitlinie, um sexuelle Schwierigkeiten von Krebspatienten zu erkennen und zu behandeln. Alle Krebspatienten sollten psychosoziale und/ oder psychosexuelle Beratung angeboten bekommen, um Störungen von u. a. sexuellem Verlangen, Körperempžnden und sexueller Funktion zu verbessern. Laut Leitlinie sind bei Frauen mit vulvovaginaler Atrophie Gleitgele oder vaginale Moisturizers die erste Option. In einigen Fällen sind auch geringdosiertes vaginales Östrogen, Lidocain und Dehydroepiandrosteron angebracht. Für Männer kommen PDE-5-Hemmer infrage, als letzte Option auch eine Operation. Vasomotorische Symptome lassen sich z. B. mit Verhaltenstherapie sowie Medikamenten wie Venlafaxin und Gabapentin lindern. In der S3-Leitlinie Psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung von erwachsenen Krebspatienten (AWMF-Registernummer: 032/051OL) wird ebenfalls auf Sexualstörungen von Krebspatienten eingegangen: https://goo.gl/6DAR4X. Sabrina Graß (...truncated)


This is a preview of a remote PDF: https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs15015-018-3887-0.pdf

Beate Schumacher. Tumorschmerz: PAMORA bessert opioidinduzierte Obstipation, Im Fokus Onkologie, 2018, pp. 32-32, Volume 21, Issue 4, DOI: 10.1007/s15015-018-3887-0