Auch prä- und perimenopausale Brustkrebspatientinnen profitieren von Ribociclib

gynäkologie + geburtshilfe, Apr 2018

Birgit-Kristin Pohlmann

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Auch prä- und perimenopausale Brustkrebspatientinnen profitieren von Ribociclib

Jahre] vs. Frühes Mammakarzinom: dosisintensivierte Chemotherapie scheint besser Konsistente Ergebnisse nach Adhärenz-Analyse Eine explorative Adhärenz-Analyse bestätigt die Ergebnisse auch für die Patientinnen, die nachweislich den Aromatasehemmer über fünf Jahre eingenommen haben. Das Argument oder die Sorge, dass mangelnde erapiecompliance bei fün®ähriger erweiterter endokriner erapie die Ergebnisse verfälscht habe, sei damit entkrä¯et, betonte Gnant. Vorteile für die zweijährige erapie zeigten sich laut Gnant bei der VerträgEine dosisintensivierte Chemotherapie scheint das Rezidiv- und Sterberisiko von Patientinnen mit frühem Mammakarzinom zu reduzieren – so das Ergebnis einer großen, auf dem SABCS 2017 vorgestellten Metaananlyse der Early Breast Cancer Trialists‘ Collaborative Group (EBCTCG). I nische Studien mit verschiedenen do n die EBCTCG-Metaanalyse waren klisisintensivierten Ansätzen eingeschlossen worden: dosisdichte Regime, bei denen Regime mit verkürztem erapieintervall (alle zwei Wochen) eingesetzt und mit der dreiwöchigen Gabe verglichen wurden, sowie Ansätze mit einer Auch prä- und perimenopausale Brustkrebspatientinnen proŒtieren von Ribociclib Der CDK4/6-Inhibitor Ribociclib bestätigt in der Phase-III-Studie MONALEESA-7 die hohe E˜ektivität der Substanzgruppe auch bei prä- und perimenopausalen Patientinnen mit Hormonrezeptor(HR)-positivem und HER2-negativem fortgeschrittenem Mammakarzinom [Tripathy D et al. SABCS. 2017;Abstr GS2-05]. MONALEESA-7 sei die erste randomisierte klinische Studie, die speziell auf prä- und perimenopausale Patientinnen mit HR-positivem/HER2-negativem fortgeschrittenem Mammakarzinom fokussiere und die notwendige statistische Power habe, um den Stellenwert der CDK4/6-Hemmer bei dieser Patientinnengruppe zu bewerten, erläuterte Debu Tripathy, Houston, TX/USA. Die Daten der placebokontrollierten Studie würden auch zeigen, dass Ribociclib sicher und e˜ektiv mit Tamoxifen sowie mit einem nichtsteroidalen Aromatasehemmer plus GnRH-Analogon kombiniert werden könne. Die 672 randomisierten Studienpatientinnen hatten Œrst-line eine endokrine Standardtherapie mit Tamoxifen oder Letrozol beziehungsweise Anastrozol plus Goserelin erhalten. 335 Frauen erhielten zusätzlich Ribociclib, die übrigen Teilnehmerinnen Placebo. Laut Auswertung der Prüfärzte war die mediane progressionsfreie Zeit (PFS) – primärer Studienendpunkt – unter Ribociclib statistisch signiŒkant um gut zehn Monate länger als unter Placebo (23,8 vs. 13,0 Monate; Hazard Ratio 0,553; p = 0,0000000983). SigniŒkante Vorteile zeigten sich auch bei der objektiven Ansprechrate (50,9 vs. 36,4 %; p = 0,000317) und in der Analyse der Lebensqualität (p = 0,004). Hauptnebenwirkung war erwartungsgemäß die Neutropenie (alle Grade: 75,8 vs. 7,7 %), die laut Tripathy handhabbar und in der Regel asymptomatisch war. Birgit-Kristin Pohlmann lichkeit: so war die Frakturrate nach zehn Jahren signioekant niedriger (4,7 vs. 6,3%; HR 1,353; p = 0,053). Gnant resümierte, dass die zweijährige erweiterte adjuvante Aromatasehemmer- erapie für postmenopausale Patientinnen mit frühem HRpositivem Brustkrebs ausreiche und kün¯ig Standard sein sollte. Er schloss aber nicht aus, dass einzelne Frauen von einer fün®ährigen erapie prooetierten. Daher sei es wichtig, molekulare Marker zu identioezieren, um diese Frauen selektieren zu können. Birgit-Kristin Pohlmann sequenziellen Chemotherapie, die es im Vergleich zur simultanen Gabe ermöglicht, die Einzelsubstanzen höher zu dosieren [Gray R et al. SABCS. 2017;Abstr Gs1-01]. In einigen Studien wurden beide Ansätze im Sinne einer sequenziellen dosisdichten Gabe kombiniert. Insgesamt seien die individuellen Daten von über 34.000 Patientinnen aus 25 randomisierten Studien in die Metaanalyse eingegangen, erläuterte Richard Gray, Oxford, Großbritannien. Konsistente Vorteile Die Ergebnisse seien, so Gray, erstaunlich konsistent gewesen: Laut gepoolter Analyse reduzierte die dosisintensivierte Gabe das relative Rezidivrisiko signioekant um 15 % (2p < 0,00001) und die relative brustkrebsspezioesche sowie Gesamtsterberate jeweils um 13 % (jeweils 2p < 0,00001) nach zehn Jahren. Das ergebe eine absolute Reduktion des Sterberisikos nach zehn Jahren um etwa 3%, ohne das Risiko substantiell zu erhöhen, betonte Gray. Die Ergebnisse bestätigten sich laut Gray unabhängig vom Hormonrezeptorstatus des Mammakarzinoms. Am deutlichsten war der E¥ekt nach zehn Jahren unter dosisdichter sequenzieller erapie – mit einer relativen Reduktion des Rezidiv- und des Sterberisikos um jeweils 18 %. Die Nebenwirkungsrate lag unter der dosisintensivierten erapie etwas höher, ohne dass es jedoch zu einem Anstieg therapiebedingter Todesfälle kam. Angesichts der deutlich erhöhten Heilungschance sei dies vertretbar, betonte Gray. Keine Auswertung stellte er zum Nodalstatus der Patientinnen vor. Birgit-Kristin Pohlmann (...truncated)


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Birgit-Kristin Pohlmann. Auch prä- und perimenopausale Brustkrebspatientinnen profitieren von Ribociclib, gynäkologie + geburtshilfe, 2018, pp. 41-41, Volume 23, Issue 2, DOI: 10.1007/s15013-018-1398-x