Auch prä- und perimenopausale Brustkrebspatientinnen profitieren von Ribociclib
Jahre] vs.
Frühes Mammakarzinom: dosisintensivierte Chemotherapie scheint besser
Konsistente Ergebnisse nach Adhärenz-Analyse
Eine explorative Adhärenz-Analyse
bestätigt die Ergebnisse auch für die
Patientinnen, die nachweislich den
Aromatasehemmer über fünf Jahre
eingenommen haben. Das Argument oder die
Sorge, dass mangelnde erapiecompliance
bei fün®ähriger erweiterter endokriner
erapie die Ergebnisse verfälscht habe,
sei damit entkrä¯et, betonte Gnant.
Vorteile für die zweijährige erapie
zeigten sich laut Gnant bei der
VerträgEine dosisintensivierte Chemotherapie scheint das Rezidiv- und Sterberisiko
von Patientinnen mit frühem Mammakarzinom zu reduzieren – so das
Ergebnis einer großen, auf dem SABCS 2017 vorgestellten Metaananlyse der
Early Breast Cancer Trialists‘ Collaborative Group (EBCTCG).
I nische Studien mit verschiedenen
do
n die EBCTCG-Metaanalyse waren
klisisintensivierten Ansätzen
eingeschlossen worden: dosisdichte Regime, bei
denen Regime mit verkürztem
erapieintervall (alle zwei Wochen) eingesetzt
und mit der dreiwöchigen Gabe
verglichen wurden, sowie Ansätze mit einer
Auch prä- und perimenopausale
Brustkrebspatientinnen proŒtieren von Ribociclib
Der CDK4/6-Inhibitor Ribociclib bestätigt in der Phase-III-Studie MONALEESA-7 die
hohe E˜ektivität der Substanzgruppe auch bei prä- und perimenopausalen
Patientinnen mit Hormonrezeptor(HR)-positivem und HER2-negativem fortgeschrittenem
Mammakarzinom [Tripathy D et al. SABCS. 2017;Abstr GS2-05].
MONALEESA-7 sei die erste randomisierte klinische Studie, die speziell auf prä- und
perimenopausale Patientinnen mit HR-positivem/HER2-negativem fortgeschrittenem
Mammakarzinom fokussiere und die notwendige statistische Power habe, um den
Stellenwert der CDK4/6-Hemmer bei dieser Patientinnengruppe zu bewerten, erläuterte
Debu Tripathy, Houston, TX/USA. Die Daten der placebokontrollierten Studie würden
auch zeigen, dass Ribociclib sicher und e˜ektiv mit Tamoxifen sowie mit einem
nichtsteroidalen Aromatasehemmer plus GnRH-Analogon kombiniert werden könne.
Die 672 randomisierten Studienpatientinnen hatten Œrst-line eine endokrine
Standardtherapie mit Tamoxifen oder Letrozol beziehungsweise Anastrozol plus Goserelin
erhalten. 335 Frauen erhielten zusätzlich Ribociclib, die übrigen Teilnehmerinnen
Placebo. Laut Auswertung der Prüfärzte war die mediane progressionsfreie Zeit (PFS) –
primärer Studienendpunkt – unter Ribociclib statistisch signiŒkant um gut zehn
Monate länger als unter Placebo (23,8 vs. 13,0 Monate; Hazard Ratio 0,553; p = 0,0000000983).
SigniŒkante Vorteile zeigten sich auch bei der objektiven Ansprechrate (50,9 vs. 36,4 %;
p = 0,000317) und in der Analyse der Lebensqualität (p = 0,004). Hauptnebenwirkung
war erwartungsgemäß die Neutropenie (alle Grade: 75,8 vs. 7,7 %), die laut Tripathy
handhabbar und in der Regel asymptomatisch war. Birgit-Kristin Pohlmann
lichkeit: so war die Frakturrate nach zehn
Jahren signioekant niedriger (4,7 vs. 6,3%;
HR 1,353; p = 0,053). Gnant resümierte,
dass die zweijährige erweiterte adjuvante
Aromatasehemmer- erapie für
postmenopausale Patientinnen mit frühem
HRpositivem Brustkrebs ausreiche und
kün¯ig Standard sein sollte. Er schloss
aber nicht aus, dass einzelne Frauen von
einer fün®ährigen erapie prooetierten.
Daher sei es wichtig, molekulare Marker
zu identioezieren, um diese Frauen
selektieren zu können. Birgit-Kristin Pohlmann
sequenziellen Chemotherapie, die es im
Vergleich zur simultanen Gabe
ermöglicht, die Einzelsubstanzen höher zu
dosieren [Gray R et al. SABCS. 2017;Abstr
Gs1-01]. In einigen Studien wurden
beide Ansätze im Sinne einer sequenziellen
dosisdichten Gabe kombiniert.
Insgesamt seien die individuellen Daten von
über 34.000 Patientinnen aus 25
randomisierten Studien in die Metaanalyse
eingegangen, erläuterte Richard Gray,
Oxford, Großbritannien.
Konsistente Vorteile
Die Ergebnisse seien, so Gray,
erstaunlich konsistent gewesen: Laut gepoolter
Analyse reduzierte die dosisintensivierte
Gabe das relative Rezidivrisiko
signioekant um 15 % (2p < 0,00001) und die
relative brustkrebsspezioesche sowie
Gesamtsterberate jeweils um 13 % (jeweils
2p < 0,00001) nach zehn Jahren. Das
ergebe eine absolute Reduktion des
Sterberisikos nach zehn Jahren um etwa 3%,
ohne das Risiko substantiell zu erhöhen,
betonte Gray. Die Ergebnisse bestätigten
sich laut Gray unabhängig vom
Hormonrezeptorstatus des Mammakarzinoms.
Am deutlichsten war der E¥ekt nach
zehn Jahren unter dosisdichter
sequenzieller erapie – mit einer relativen
Reduktion des Rezidiv- und des
Sterberisikos um jeweils 18 %. Die
Nebenwirkungsrate lag unter der
dosisintensivierten erapie etwas höher, ohne dass es
jedoch zu einem Anstieg
therapiebedingter Todesfälle kam. Angesichts der
deutlich erhöhten Heilungschance sei
dies vertretbar, betonte Gray. Keine
Auswertung stellte er zum Nodalstatus der
Patientinnen vor. Birgit-Kristin Pohlmann (...truncated)