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https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs15012-018-2734-5.pdf
Köbner-Phänomen nach EKG
Prävention: gezielte Kampagnen zum UV-Schutz gefordert
-
W nompatienten unter der
hellhäuti
eltweit steigt die Zahl der
Melagen Bevölkerung – auch in Deutschland.
In einer populationsbasierten Studie,
basierend auf der Datenerhebung zu
National Cancer Aid Monitoring on
Sunbed Use (NCAM) haben Hautärzte
der Universität Heidelberg untersucht,
wie Menschen ihre Haut hierzulande
üblicherweise vor zu viel UV-Strahlung
bewahren. Dazu befragten die
Studienautoren von Oktober bis Dezember 2015
insgesamt 3.000 Einwohner
Deutschlands telefonisch.
Rund 92% der Befragten gaben an, sich
mindestens durch eine Maßnahme vor
der Sonne zu schützen. Am häu”gsten
nannten die Studienteilnehmer das
Tragen langärmeliger Kleidung (53,9%),
eine Kop—edeckung gaben dagegen nur
17,9 % zu Protokoll. Etwa jeder zweite
Befragte bedeckte o› oder immer die
Schultern, trug eine Sonnenbrille oder
suchte nach einem Schattenplatz, wenn er
sich an einem Sommertag länger als zehn
Minuten in der Sonne auoeielt. Nur vier
von zehn Personen nutzten beim
Aufenthalt im Freien Sonnenschutzmittel.
Am sorglosesten hinsichtlich des
Sonnenschutzes waren dabei folgende
Gruppen: Männer, Befragte zwischen 14
und 25 Jahren, Menschen mit
Migrationshintergrund sowie Personen mit
geringer Schulbildung.
Fürsorglicher gegenüber ihrer Haut
verhielten sich dagegen Frauen: 51% von
ihnen nutzten Sonnenschutzmittel und
blieben im Schatten, gegenüber 43% bei
den Männern. Besser geschützt waren
auch Menschen mit höherem
Bildungsstand, Personen, die bereits als Kind
Sonnenbrände erlitten hatten oder
Studienteilnehmer, die auf gesunde
Ernährung achteten.
Trotz ihres umsichtigen Verhaltens
waren unter denjenigen, die die Sonne
zur Hautbräunung nutzten vorwiegend
Frauen, aber auch jüngere Menschen
unter 35 Jahren und solche mit niedrigem
Bildungsstand sowie Raucher und
Solariumsbesucher.
Fazit: Da individuelle
Sonnenschutzmaßnahmen leicht umzusetzen sind und
einen wirksamen UV-Schutz bieten,
sollten Kampagnen zur
Hautkrebsprävention in Deutschland stärker auf die
besonders gefährdeten Personengruppen
wie junge Erwachsene, Männer, Personen
mit niedrigem Bildungsstand und
Menschen mit Migrationshintergrund
ausgerichtet sein. Dr. Christine Starostzik
Görig T et al. Prevalence of sun-protective
behaviour and intentional sun tanning in
German adolescents and adults: results of a
nationwide telephone survey.
J Eur Acad Derm Venereol 2018; 32: 225–35
Köbner-Phänomen nach EKG
Ein 53-jähriger Mann litt seit mehr als 20 Jahren an einer Psoriasis
und stellte sich wieder einmal wegen einer Verschlechterung
des Hautbefunds und starken Juckreizes in der Hautklinik vor.
Die Erkrankung war mit topisch appliziertem Calcipotrien und
Psoriasisherde an den Aufsetzpunkten der EKG-Elektroden.
Betamethason mehr schlecht als recht unter Kontrolle.
Fumarsäure und Methotrexat lösten intolerable Nebenwirkungen aus.
Bei dem Termin wurde auch routinemäßig ein EKG angefertigt.
Zwei Wochen später waren an den Stellen, wo die
EKG-Saugelektroden angebracht waren, neue Hautläsionen entstanden. (...truncated)