Köbner-Phänomen nach EKG

hautnah dermatologie, May 2018

Hermann Füeßl

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Köbner-Phänomen nach EKG

Prävention: gezielte Kampagnen zum UV-Schutz gefordert - W nompatienten unter der hellhäuti eltweit steigt die Zahl der Melagen Bevölkerung – auch in Deutschland. In einer populationsbasierten Studie, basierend auf der Datenerhebung zu National Cancer Aid Monitoring on Sunbed Use (NCAM) haben Hautärzte der Universität Heidelberg untersucht, wie Menschen ihre Haut hierzulande üblicherweise vor zu viel UV-Strahlung bewahren. Dazu befragten die Studienautoren von Oktober bis Dezember 2015 insgesamt 3.000 Einwohner Deutschlands telefonisch. Rund 92% der Befragten gaben an, sich mindestens durch eine Maßnahme vor der Sonne zu schützen. Am häu”gsten nannten die Studienteilnehmer das Tragen langärmeliger Kleidung (53,9%), eine Kop—edeckung gaben dagegen nur 17,9 % zu Protokoll. Etwa jeder zweite Befragte bedeckte o› oder immer die Schultern, trug eine Sonnenbrille oder suchte nach einem Schattenplatz, wenn er sich an einem Sommertag länger als zehn Minuten in der Sonne auoeielt. Nur vier von zehn Personen nutzten beim Aufenthalt im Freien Sonnenschutzmittel. Am sorglosesten hinsichtlich des Sonnenschutzes waren dabei folgende Gruppen: Männer, Befragte zwischen 14 und 25 Jahren, Menschen mit Migrationshintergrund sowie Personen mit geringer Schulbildung. Fürsorglicher gegenüber ihrer Haut verhielten sich dagegen Frauen: 51% von ihnen nutzten Sonnenschutzmittel und blieben im Schatten, gegenüber 43% bei den Männern. Besser geschützt waren auch Menschen mit höherem Bildungsstand, Personen, die bereits als Kind Sonnenbrände erlitten hatten oder Studienteilnehmer, die auf gesunde Ernährung achteten. Trotz ihres umsichtigen Verhaltens waren unter denjenigen, die die Sonne zur Hautbräunung nutzten vorwiegend Frauen, aber auch jüngere Menschen unter 35 Jahren und solche mit niedrigem Bildungsstand sowie Raucher und Solariumsbesucher. Fazit: Da individuelle Sonnenschutzmaßnahmen leicht umzusetzen sind und einen wirksamen UV-Schutz bieten, sollten Kampagnen zur Hautkrebsprävention in Deutschland stärker auf die besonders gefährdeten Personengruppen wie junge Erwachsene, Männer, Personen mit niedrigem Bildungsstand und Menschen mit Migrationshintergrund ausgerichtet sein. Dr. Christine Starostzik Görig T et al. Prevalence of sun-protective behaviour and intentional sun tanning in German adolescents and adults: results of a nationwide telephone survey. J Eur Acad Derm Venereol 2018; 32: 225–35 Köbner-Phänomen nach EKG Ein 53-jähriger Mann litt seit mehr als 20 Jahren an einer Psoriasis und stellte sich wieder einmal wegen einer Verschlechterung des Hautbefunds und starken Juckreizes in der Hautklinik vor. Die Erkrankung war mit topisch appliziertem Calcipotrien und Psoriasisherde an den Aufsetzpunkten der EKG-Elektroden. Betamethason mehr schlecht als recht unter Kontrolle. Fumarsäure und Methotrexat lösten intolerable Nebenwirkungen aus. Bei dem Termin wurde auch routinemäßig ein EKG angefertigt. Zwei Wochen später waren an den Stellen, wo die EKG-Saugelektroden angebracht waren, neue Hautläsionen entstanden. (...truncated)


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Hermann Füeßl. Köbner-Phänomen nach EKG, hautnah dermatologie, 2018, pp. 22-22, Volume 34, Issue 3, DOI: 10.1007/s15012-018-2734-5