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https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs15015-018-4035-6.pdf
Myelom: Daratumumab-Kombination in der Erstlinie zögert Progress hinaus
Monaten in der Da-
ratumumab-Gruppe
Myelom: Daratumumab-Kombination in der Erstlinie zögert Progress hinaus
0 Fazit: Die zusätzliche Gabe von Daratu - mumab zu Bortezomib, Melphalan und Prednison verlängert der geplanten Interimsanalyse der Phase-III-Studie ALCYONE zufolge das progressionsfreie Überleben von Patienten mit neu diagnostiziertem Myelom bei akzeptablem Risikopro‹l. Barbara Kreutzkamp
ist die Kombination von Melphalan, Bortezomib und Prednison. Die zusätzliche Gabe des humanen monoklonalen anti-CD38-Antikörpers Daratumumab reduziert möglicherweise das Risiko für Progression und Tod im Vergleich zum Standardvorgehen - so die Ergebnisse der präspezi‹zierten Interimsanalyse der ALCYONE-Studie. Einbezogen in die randomisierte Phase-III-Studie waren 706 Patienten mit neu diagnostiziertem Myelom, für die - meist aus Altersgründen - eine Hochdosischemotherapie plus Stammzelltransplantation nicht infrage kam. Sie erhielten o˜en jeweils 9 Zyklen Bortezomib, Melphalan und Prednison oder die Kombination plus Daratumumab. Primärer Endpunkt war das PFS. In der geplanten Interimsanalyse nach median 16,5 Monaten betrug die Rate
-
ines der gebräuchlichsten Regimes in
der erapie von älteren oder nicht
für eine Stammzelltransplantation
infrage kommende Patienten mit neu
diagnostiziertem multiplem Myelom (MM)
Signi kant mehr Myelompatienten (im
Bild ein Knochenmarkaspirat) sprachen
auf die Dreifachkombination an.
CML in der Blastenkrise: Auch in der
TKIÄra noch schlechte Prognose
Tyrosinkinaseinhibitoren haben die Prognose von CML-Patienten insgesamt
verbessert. Doch was ist mit den Patienten, bei denen die Erkrankung trotz
TKI-Therapie in eine Blastenkrise mündet?
P
atienten mit chronischer myeloischer
Leukämie (CML), bei denen die
Erkrankung trotz einer
Tyrosinkinaseinhibitor (TKI)- erapie in die
Blastenkrise (BP) transfomiert, haben eine
schlechte Prognose. Das bestätigen Daten einer
retrospektiven monozentrischen
Kohortenstudie. Einbezogen waren 477
CMLBP-Patienten (median 53 Jahre), die im
Verlauf ihrer Erkrankung zu irgendeinem
Zeitpunkt mit einem TKI behandelt
worden waren. Bei rund 80 % der Patienten
wurde zu Studienbeginn zunächst die
Diagnose chronische CML gestellt, der
mediane Zeitraum bis zur
Blastentransformation betrug bei diesen Patienten 41
Monate (0,7–298 Monate). 71 hatten
bereits bei Beginn der Studie eine CML-BP.
Die initiale erapie beinhaltete einen
TKI allein (35 %), einen TKI plus
Chemotherapie (46 %) oder eine erapie
ohne TKI (19 %). Die mediane
Überlebenszeit lag bei 12 Monaten und die
mediane rezidivfreie Zeit bei 5 Monaten.
In multivariaten Analysen waren u.a.
vorangegangene TKI-Behandlungen, ein
Alter von ≥ 58 Jahren, ein Laktatdehyd
rogenasewert von ≥ 1.227 IU/l, eine
Plättchenzahl von < 102 K/μl sowie
Chromosom-15-Aberrationen mit einem
signi‹kant erhöhten Mortalitätsrisiko
assoziiert. Als prädiktiv für ein besseres
Überleben erwiesen sich ein
hämatologisches Ansprechen und/oder
kompletteszytogenetisches Ansprechen auf die
Erstlinientherapie. Die besten Ergebnisse
erzielte scheinbar die Kombination aus
einem TKI mit intesiver Chemotherapie
und folgender Stammzelltransplantation.
Fazit: Patienten mit einer CML-BP
benötigen neue, über eine TKI- erapie
hinausgehende Behandlungsoptionen.
Barbara Kreutzkamp
Jain P et al. Prognostic factors and survival
outcomes in patients with chronic myeloid
leukemia in blast phase in the tyrosine kinase
inhibitor era: Cohort study of 477 patients. Cancer.
2017;123(22):4391-402.