Doppelt immunmodulatorischer Ansatz bei follikulärem Lymphom

Im Fokus Onkologie, Sep 2018

Bei Patienten mit fortgeschrittenem follikulärem Lymphom (FL) könnte die Kombination von Lenalidomid und Rituximab (R2) einer Standardchemoimmuntherapie zur Induktion Konkurrenz machen.

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Doppelt immunmodulatorischer Ansatz bei follikulärem Lymphom

Im Focus Onkologie September 2018, Volume 21, Issue 9, pp 35–35 | Cite as Doppelt immunmodulatorischer Ansatz bei follikulärem Lymphom AuthorsAuthors and affiliations Friederike Klein Hämatoonkologie Literatur kompakt First Online: 08 September 2018 13 Downloads Bei Patienten mit fortgeschrittenem follikulärem Lymphom (FL) könnte die Kombination von Lenalidomid und Rituximab (R2) einer Standardchemoimmuntherapie zur Induktion Konkurrenz machen. Wie Franck Morschhauser, Lille, Frankreich, berichtete, sind ersten Ergebnissen der Phase-III-Studie RELEVANCE zufolge das Ansprechen und das progressionsfreie Überleben (PFS) bei den insgesamt 1.030 nicht vorbehandelten Patienten mit fortgeschrittenem FL unter beiden Therapieoptionen vergleichbar, die Toxizitätsprofile unterschieden sich aber deutlich [Morschhauser F et al. EHA. 2018;Abstr S154]. Im Arm mit Rituximab plus Chemotherapie wurde ein Schema nach Wahl des behandelnden Arztes eingesetzt (R-CHOP, R-Bendamustin, oder R-CVP, gefolgtvon 12 Zyklen Rituximab. Koprimäre Endpunkte der Studie waren die Raten des bestätigten oder unbestätigten Komplettansprechens (CR oder CRu) nach 120 Wochen und das PFS bei der Interimsanalyse nach Erreichen einer Ereignisrate von 50 %. Nach einer medianen Beobachtungszeit von 37,9 Monate waren die CR/CRu-Raten nach 120 Wochen Therapie in beiden Armen vergleichbar mit 48 % in der R2- und 53 % in der R-Chemotherapie-Gruppe. Auch die auf drei Jahre bezogenen PFS-Raten zeigten mit 77 % und 78 % keinen Unterschied. Die 3-Jahres-Gesamtüberlebensrate sei mit 94 % identisch, diese Daten seien allerdings für die Analyse noch nicht reif, sagte Morschhauser. Wichtig waren ihm die Unterschiede hinsichtlich der Sicherheit: Im R-Chemotherapie-Arm waren Grad-3/4-Neutropenien und febrile Neutropenien deutlich häufiger als im R2-Arm (50 vs. 34 % bzw. 6 vs. 2 %). Die Immuntherapiekombination ging dagegen mit mehr Hautreaktionen der Grade 3 und 4 einher (7 % gegenüber 1 % bei R-Chemotherapie). Sekundärmalignome traten vergleichbar häufig auf (R2: 7 %, R-Chemo: 9 %). Die vergleichbare Wirksamkeit des immunmodulatorischen Ansatzes gegenüber der Immunchemotherapie nannte Morschhauser einen wirklichen Fortschritt. Literatur Bericht vom 23. Kongress der European Hematology Association vom 14. bis zum 17. Juni 2018Google Scholar Copyright information © Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018 Authors and Affiliations Friederike Klein11.http://www.springermedizin.de (...truncated)


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Friederike Klein. Doppelt immunmodulatorischer Ansatz bei follikulärem Lymphom, Im Fokus Onkologie, 2018, pp. 35-35, Volume 21, Issue 9, DOI: 10.1007/s15015-018-4157-x