Die Geschichte der Soziologie im Spiegel der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie (KZfSS)

KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sep 2017

Ever since its foundation the Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie (KZfSS) has belonged to the seminal sociological journals in the German speaking countries. Numerous contributions to the KZfSS had a significant impact on debates, controversies, and the course of German sociology or reflected fundamental disciplinary debates and social developments. Based on selected articles from the KZfSS the crucial points of the sociology in Germany will be discussed and looks will be given into the changes of social criticism.

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Die Geschichte der Soziologie im Spiegel der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie (KZfSS)

Großexperiment“ und Erfahrungsschock. Zu einer Forschungsinitiative über das Zusammenwachsen der Deutschen. In Der Wandel nach der Wende. Gesellschaft, Wirtschaft, Politik in Ostdeutschland, Hrsg. Hartmut Esser Die Geschichte der Soziologie im Spiegel der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie (KZfSS) Stephan Moebius 0 Soziologiegeschichte 0 Geschichte der Soziologie Deutschlands 0 Bundesrepublikanische Soziologie 0 Intellektuelle 0 Gesellschaftskritik 0 0 S. Moebius ( ) Institut für Soziologie, Karl-Franzens-Universität Graz Universitätsstraße 15/G4 , 8010 Graz, Österreich Ever since its foundation the Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie (KZfSS) has belonged to the seminal sociological journals in the German speaking countries. Numerous contributions to the KZfSS had a significant impact on debates, controversies, and the course of German sociology or reflected fundamental disciplinary debates and social developments. Based on selected artiSeitenzahlen in kursiv beziehen sich, abweichend von den Originalseitenzahlen, auf die in diesem Sonderheft wieder abgedruckten Beiträge. - cles from the KZfSS the crucial points of the sociology in Germany will be discussed and looks will be given into the changes of social criticism. 1 Einleitung Die Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie gehört unbestritten zu den führenden Zeitschriften der deutschsprachigen Soziologie (vgl. den Beitrag Rauhut und Winter in diesem Sonderheft). Sie war zunächst unter dem Titel Kölner Vierteljahrshefte für Sozialwissenschaften. Reihe A: Soziologische Hefte nicht nur die erste, explizit unter dem Banner der Soziologie firmierende Fachzeitschrift in Deutschland (Stölting 1986, S. 168), auch erhielten Beiträge in der KZfSS bis dato die meisten Auszeichnungen des Fritz Thyssen-Preises für sozialwissenschaftliche Aufsätze (vgl. Dreier 2016, S. 2).1 Wie die Zitationsanalysen von Heiko Rauhut und Fabian Winter in diesem Sonderheft zeigen, erfährt die KZfSS international und national eine breite Wahrnehmung. Im Rahmen der Soziologie im deutschsprachigen Raum gehört sie zu den meist rezipierten Soziologiezeitschriften. Angesichts der Bedeutung der KZfSS für die deutschsprachige Soziologie scheint ein Rückblick auf die vergangenen, nahezu hundert Jahre ihres Bestehens naheliegend. Deshalb widmet sich das vorliegende Sonderheft einer soziologiehistorischen Reflexion zentraler, ausgewählter Aufsätze. Die Auswahl der Aufsätze entspringt einem Diskussionsprozess zwischen Herausgeber- und Beiratsteam. Diese sind sich bewusst darüber, dass bei der Fülle in Frage kommender Beiträge nicht alle, die es verdient hätten, in das Sonderheft aufgenommen werden konnten, dass dieses also nicht die gesamte Geschichte der bundesrepublikanischen Soziologie repräsentieren kann. Das vorliegende Sonderheft fügt sich in eine Reihe soziologiehistorischer Aktivitäten ein, wie sie seit einigen Jahren im deutschsprachigen Raum vermehrt zu beobachten sind. Für das zunehmende Interesse an soziologiegeschichtlicher Forschung und Reflexion sprechen beispielsweise auf institutioneller und publizistischer Ebene nicht nur Neugründungen von disziplingeschichtlich ausgerichteten Publikationsorganen wie etwa Zyklos. Jahrbuch für Theorie und Geschichte der Soziologie 1 Zur Vertiefung der Geschichte der KZfSS sei auf Volker Dreiers Aufsatz im vorliegenden Sonderheft verwiesen. Wie Leopold von Wiese im ersten Beitrag dieses Sonderhefts anführt, gab es im deutschsprachigen Raum eine Vorläuferin in der von dem Schweizer Soziologen Abroteles Eleutheropulos und Baron Alexis von Engelhardt 1909 herausgegebenen Monatsschrift für Soziologie, die aber bereits nach ihrem ersten Jahrgang eingestellt wurde. Zu deren Autoren zählten aber immerhin prominente Fachvertreter wie Ludwig Gumplowicz, Robert Michels, Franz Oppenheimer, Ferdinand Tönnies, René Worms, Alfred Vierkandt, Lester F. Ward und Achille Loria (vgl. Stölting 1986, S. 166; Zürcher 2016, S. 9). Ebenfalls zu erwähnen ist Paul Barths Vierteljahresschrift für wissenschaftliche Philosophie und Soziologie (so deren Titel seit 1902, vgl. Stölting 1986, S. 165). oder die Zeitschrift serendipities2, das zweibändige Handbuch zur Geschichte der deutschsprachigen Soziologie (Moebius und Ploder 2017) , das seit 2016 online zugänglich ist und 2017 in Buchform erscheinen wird oder Soziologiegeschichte. Wege und Ziele (Dayé und Moebius 2015) , in dem unterschiedliche Methodologien und Begründungen für soziologiehistorische Forschung behandelt werden. Darüber hinaus finden sich auch seit geraumer Zeit generations- und nationenübergreifend Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler zu einem regelmäßigen Austausch zusammen.3 Es wird mit Lothar Peter (2001a, S. 11; vgl. dazu Moebius 2004, 2016a) begrifflich zwischen „Soziologiegeschichte“ und „Geschichte der Soziologie“ differenziert. „Soziologiegeschichte“ meint eine eigenständige soziologische Forschungsrichtung, die s (...truncated)


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Stephan Moebius. Die Geschichte der Soziologie im Spiegel der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie (KZfSS), KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 2017, pp. 3-44, Volume 69, Issue 1, DOI: 10.1007/s11577-017-0433-6